Wie die Gesellschaft, so hat sich auch das Berufsbild der Tagesmutter gewandelt, vom Nebenverdienst für Hausfrauen, die selbst Kinder großziehen, hin zu einem anerkannten Berufsbild. Das Know-how dazu kommt heute nicht mehr „aus dem Bauch“ und aus der alleinigen Erfahrung mit eigenen Kindern. Ein österreichweites Curriculum sorgt dafür, dass die pädagogischen Standards der Tagesmütter und –väter hoch und überprüfbar sind.
Neben Grundvoraussetzungen wie erster Hilfe und Unfallverhütung, Haushaltsmanagement und rechtlichen Grundlagen, liegen die Ausbildungsschwerpunkte in Pädagogik, Entwicklungspsychologie und der Didaktik. Es gibt gewissenhafte Kontrollen der Rahmenbedingungen, kontinuierliche Supervision und Weiterbildung. „Tagesmütter und –väter sind keine Einzelkämpfer. Sie sind Teil eines bundesweiten Netzwerkes, das professionelle Standards in dieser Betreuungsform garantiert,“ erklärt Tina Neururer vom Bundesverband der Tagesmütter/väter.
Eltern die diese Form der außerhäuslichen Betreuung wählen, schätzen die Vorteile von Tagesmüttern und -vätern. Das Kind verbringt seine Zeit in einer Kleinst-Gruppe mit höchstens vier Kindern, in familiärer Struktur und mit vertrauten Tagesabläufen. Der Übergang von der Betreuung in der eigenen Familie in die Fremdbetreuung verläuft dadurch besonders schonend. Von Vorteil ist auch, dass die Betreuungszeiten flexibel vereinbart werden können.
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