Russland als autoritäre und revisionistische Macht

Gerhard Mangott ist regelmäßig Gast in der „Zeit im Bild“ und gefragter Analytiker immer dann, wenn die Politik Russlands medial zum Thema wird. Der Politologe mit Lehrstuhl an der Universität Innsbruck war jahrelang wissenschaftlicher Berater am österreichischen Institut für Internationale Beziehungen und ist ein intimer Kenner der russischen Politik, die er demnächst im Bildungshaus Osttirol vor dem Hintergrund aktueller Interventionen in der Ukraine und in Syrien reflektiert.

Mangott hält seinen Vortrag im Rahmen der spannenden Bildungshaus-Reihe „Wie funktioniert Demokratie heute?“

Russland hat sich im letzten Jahrzehnt zu einem autoritären Staat entwickelt, der zwar Wahlen zulässt, weil er sie zu seiner Legitimation braucht. Die Entfaltungsmöglichkeit für NGOs und Medien sind durch repressive Maßnahmen der Regierung aber deutlich eingeschränkt. Russland ist zunehmend repressiv nach Innen, aber auch immer aggressiver nach Außen. Es ist dafür auch bereit, Gewalt einzusetzen. Dies wurde in der Georgienkrise 2008, der Syrienkrise seit 2011 und der Ukrainekrise seit 2014 deutlich. Professor Mangott wird sich damit auseinandersetzen, ob diese Einschätzung Russlands zutreffend ist und ob sich diese aggressivere, von Russland aber als defensiv und reaktiv verstandene Außenpolitik, weiter verstärken wird.

Abschließend wird ganz allgemein die Frage diskutiert, welche Handlungsspielräume sich ergeben angesichts zunehmend autoritärer Tendenzen in immer mehr Demokratien?

Russland als autoritäre und revisionistische Macht Vortrag im Rahmen der Reihe „Wie funktioniert Demokratie heute?“ Zeit: Dienstag, 18. Oktober 2016, 19.30 Uhr Ort: Bildungshaus Osttirol Beitrag: Freier Eintritt – Spende erbeten Keine Anmeldung erforderlich!