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Die Nationalparkregion ist im Sommer eindeutig stärkster Tourismusmagnet in Osttirol. Foto: Österreich Werbung/Peter Podpera

Die Nationalparkregion ist im Sommer eindeutig stärkster Tourismusmagnet in Osttirol. Foto: Österreich Werbung/Peter Podpera

Die Top-Ten im Osttiroler Sommertourismus

Osttirol hat 33 Gemeinden. Welche Orte haben die meisten Sommergäste?

Die Osttirol Werbung und das Land Tirol veröffentlichen monatlich Tourismusstatistiken mit teilweise sehr detaillierten Zahlen zu Ankünften, Nächtigungen, Nächtigungskategorien und Herkunft der Gäste. In unserer Rubrik „Osttirol in Zahlen“ nutzen und filtern wir dieses Datenmaterial, um einzelne Aspekte der touristischen Entwicklung im Bezirk besser sichtbar zu machen.



Wir beginnen mit einer Aufstellung der „Top 10“ im Osttiroler Sommertourismus. Hätten Sie auf diese zehn Gemeinden getippt? Wenn man sich die Zahlen im Detail anschaut (einfach auf einen Balken klicken oder tippen, um die konkreten Werte zu sehen), zeigen sich bemerkenswerte Unterschiede. So hat etwa die Stadt Lienz deutlich mehr Gästeankünfte als die beiden Spitzenreiter Matrei und Kals. In Lienz bleiben Gäste – darunter auch viele Geschäftsreisende – allerdings im Durchschnitt nicht einmal drei Tage, in Matrei sind es durchschnittlich vier Tage. Am längsten urlauben die Gäste in St. Jakob. Sie bleiben mehr als fünf Tage im Schnitt.

In der unteren Grafik sieht man die Entwicklung im Vergleich zum Vorjahr, ausgedrückt in Prozentwerten (Zuwachs/Rückgang). Drei der Top-10-Gemeinden haben an Nächtigungen eingebüßt. Absolute Durchstarter sind Kals (+21,3 Prozent) und Obertilliach (+29,9 Prozent). Hier liegt der Schluss nahe, dass Zuwächse an Qualitätsbetten auch die Nächtigungszahlen befeuern. Qualitätsbetten sind zum Teil auch für den Top-10-Platz von Amlach verantwortlich. In der Kleingemeinde liegt geografisch nämlich das Hotel Tristachersee.



Generell sieht man, dass der Tourismus seine Hochburgen im Iseltal bzw. im Nationalparkgebiet hat. Virgen entwickelt sich besser, als es die lokale Politik manchmal glauben lässt. Sorgenkind ist das Defereggental, das allerdings als touristische Hochburg über Jahrzehnte Spitzenwerte erzielt hat und mit einer zum Teil in die Jahre gekommenen Infrastruktur Werte auf sehr hohem Niveau halten muss.

Auf den Plätzen elf, zwölf und 13 folgen übrigens Innervillgraten, Lavant und Heinfels. Alle drei Gemeinden verzeichnen mehr als 27.000 Nächtigungen zwischen Mai und August 2016 und sehr gute, zum Teil zweistellige Zuwachsraten.

Sobald die Septemberzahlen eintreffen, werden diese Grafiken upgedated. Quelle: Land Tirol, Abt. Statistik

Gerhard Pirkner ist Herausgeber und Chefredakteur von „Dolomitenstadt“. Der promovierte Politologe und Kommunikationswissenschafter arbeitete Jahrzehnte als Kommunikationsberater in Salzburg, Wien und München, bevor er mit seiner Familie im Jahr 2000 nach Lienz zurückkehrte und dort 2010 „Dolomitenstadt“ ins Leben rief.

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5 Postings

Edi1913
vor 8 Jahren

interessant wäre da natürlich auch die Auslastung. Nehme an, dass es, trotz Gradonna, in Matrei und auch Defereggen (noch) ein paar mehr verfügbare Betten gibt als in Kals. Bei den Nächtigungen sind sie aber fast gleich auf.

 
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mischmaschin
vor 8 Jahren

Gut, wunderbar, verstanden. Die Spitzengastronomie legt zu, hat auch enorm ausgebaut die letzte Zeit und in der Lage sich selber zu vermarkten. Und der Rest? Auslastungszahlen nach Kategorien? Fehlanzeige! Der Link auf die Zahlen von Osttirol funktioniert leider nicht, aber ich traue mich zu Wetten, dass es diese Zahl nicht gibt. Warum wohl? Ich schlage vor, der Ausbau der Qualitätsbetten soll vorangetrieben werden, gebt den Hoteliers das Geld vom Tourismusverband und pfeifen wir auf die sonstigen Touristmusbetriebe und Vermieter - die halten eh nur 65% der Nächtigungen, wer braucht denn die? Bei der tollen Performance des osttiroler Tourismus...

 
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GinTonic
vor 8 Jahren

'Die Nationalparkregion' ist auch im Sommer nur dort 'ein Besuchermagnet', wo - wie vor allem in Matrei/Kals - die Schigebiete (GroßglocknerResort) und in der Folge die gewerblichen Beherbergungsbetriebe (z.B.Gradonna oder Goldried) stark ausgebaut worden sind und weiterhin werden! Und wer hat die, für den Ganzjahrestourismus so engagierte Unternehmerfamilie Schultz, ohne die es diese tolle Emtwicklung nie gegeben hätte, nach Matrei UND Kals geholt? Das war wohl der Weihnachtsmann? Der Winter strahlt also bereits auf den Sommer aus - wie auch der heurige August eindrucksvoll zeigt - mit einem Plus von fast 9,6 Prozent in der 'Nationalparkregion', vor allem in Kals (+18,8), aber auch in Matrei (+6,1), auf einem sehr hohen Niveau. Wo der Schigebietsausbau 'im Nationalparkgebiet' nicht möglich ist, oder noch etwas hinterherhinkt, wie derzeit im Defereggen, dort (St. Jakob) gibt es sogar im besten August seit langem ein Minus von 6,4 Prozent! Damit ist wohl klar, was weiterhin konsequent zu tun ist....Obertilliach und Sillian, mit ihren schon jetzt gut ausgebauten Schigebieten und Beherbergungsbetrieben, vervollständigen nur dieses Bild. Virgen und Prägraten fahren in 'Matrei/Kals' mit und Lienz ist ein klassisches Beispiel für Städtetourismus... Wer also immer wieder versucht, nur 'den Nationalpark' als 'großen Besuchermagneten' herbeizureden (hoffentlich wird er das mal), der hat auch die selektiven Botschaften der heurigen August-Statistik nicht verstanden: An einem weiteren Ausbau aller Osttiroler Schigebiete, vor allem im Defereggental und mit 'Sexten-Sillian', aber auch in Lienz (z.B. Debantal) führt kein Weg vorbei: Das tourismusintensivste Land 'N-Tirol' macht uns vor, daß 'intelligenter Tourismus' nur zweisaisonal funktioniert!

 
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    chiller336
    vor 8 Jahren

    hoffentlich bleiben uns erweiterungen wie die oben beschriebenen erspart. es gibt dokumentationen über den "wahnsinn shcigebiet" und den folgen jedes einzelnen eingriffs wo man sich ehct fragt, ob wir mit gewalt alles zerstören müssen/dürfen, nur um unsere wirtschaft anzukurbeln. ganz abgesehen, dass in zukunft schigebiete vermutlich zu den märchen zählen werden aufgrund von temperaturanstiegen etc, sollte man sich den kopf drüber schon jetzt zerbrechen, einen tourismus NACH so einer zeit interessant zu gestalten

     
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Kiew
vor 8 Jahren

Qualitätsbetten und touristisches Angebot machen sich bezahlt

 
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