Ortungssystem für Ertrinkende an der Isel getestet
Präzise Personensuche in fließenden Gewässern ist eine Herausforderung.
Zu den besonders schwierigen Einsatzsituationen für ein Rettungsteam zählt die Bergung von Menschen aus einem Fluss. Seit kurzem steht in Tirol ein digitales Informationssystem zur Verfügung, das ein Grundproblem solcher Einsätze zu lösen hilft: Zwischen einer Unfallmeldung und dem Eintreffen der Rettungsmannschaften am Fluss vergeht Zeit, in der ein Ertrinkender je nach Wasserstand und Fließgeschwindigkeit weit abgetrieben werden kann.
Je genauer die Einsatzteams wissen, wo sich das Unfallopfer befinden könnte, desto höher ist die Wahrscheinlichkeit, rechtzeitig am Wasser einzutreffen. Das neue System errechnet diesen Punkt aus verschiedenen Parametern. Getestet wurde dieses Örtliche-Einsatz-Informationssystem (OEI) bisher nur am Inn und einigen seiner Zubringer. Vergangene Woche war die Isel mit einem Praxistest und realen Einsatzbedingungen an der Reihe.
Vom Pöllander Steg und von der Lutz-Tagger-Brücke in der Pfister wurden in zwei Durchgängen Mitglieder der Wasserrettung als „Verunglückte“ abgesetzt, bei einem Wasserstand von 2,1 Metern und 11,2 Grad Wassertemperatur. Bis zur Spitalsbrücke in Lienz reichte das Übungsgebiet. Feuerwehr und Wasserrettung arbeiteten bei der Bergung zusammen und bestätigten: „Die Berechnungen haben genau gestimmt. Damit hat das System den Elchtest an der Isel bestanden.“
Ein Posting
Nicht vergessen: Vor dem Hineinfallen in die Isel ein GPS-Gerät einstecken zwecks rascherer Ortung!
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