Sanierung der Burg Heinfels in den Startlöchern
Spatenstich mit ambitionierten Plänen und lyrischer Begleitung.
Die aufwändigen Restaurierungsarbeiten an der Burg Heinfels haben begonnen. 2019 soll sie wieder zu „kräftigem Leben erwachen“, als touristischer, kultureller und wirtschaftlicher Anziehungspunkt. Offizieller Spatenstich war am Freitag, 16. September. Die Baufirmen arbeiten schon seit einiger Zeit auf Hochtouren, denn das Ziel des Museumsvereines Heinfels ist es, in drei Jahren die Burg wieder öffentlich zugängig zu machen.
„Ein ehrgeiziges Ziel, wenn man derzeit einen Blick in das Innere der imposanten Anlage wirft, die in den letzten Jahrzehnten mehr oder weniger dem Verfall preisgegeben war,“ erklärt Vereinssprecher Peter Leiter. Die grobe Planung sei weitgehend abgeschlossen, der rechtliche Rahmenvertrag zwischen dem Museumsverein Burg Heinfels, der Loacker Tourismus GmbH, dem Land Tirol, der Gemeinde Heinfels und dem Planungsverband 35 unterzeichnet. Somit stehe der Sanierung der „Königin des Pustertals“ nichts mehr im Wege.
Im heurigen Jahr sind die Sicherung der Anlage und die ersten Restaurierungsmaßnahmen an der Kernburg geplant. Dazu zählen vor allem die Sanierung der Mauerkronen des 1932 eingestürzten „Palas“, dem ehemaligen Wohnturm und der Schutz der Ruinenteile. Diese Arbeiten werden durch die Arbeitsgemeinschaft des Unternehmens Tecnobase aus Trient und der Sillianer Firma Artess ausgeführt. Im Sommer 2017 soll diese Basisarbeit abgeschlossen sein. Begleitend finden wichtige bauhistorische Untersuchungen statt, die in Folge zu musealen Inhalten werden könnten.
In einem weiteren Schritt wird dann die Instandsetzung jener Teile der Burg in Angriff genommen, für die eine museale bzw. gastronomische Nutzung angedacht sind. So entsteht im Eingangsbereich ein Kassengebäude mit Museumsshop, zudem werden die notwendigen sanitären Einrichtungen eingebaut. Der Westtrakt steht nach Abschluss der Restaurierung der Gastronomie zur Verfügung, der Südflügel für eine museale Verwendung. Die Firma Loacker, der die Burg gehört, sucht bereits jetzt nach einem Gastronomiepächter.
Während der Bauarbeiten erarbeitet ein Team rund um den Architekten Gerhard Mitterberger und die Agentur Rath & Winkler die Konzepte und Inhalte für das Museum. Neben der Erzählung der Historie der Burg soll es inhaltlich wechselnd gestaltete Bereiche geben, die zum Besuch einladen. Regelmäßige Events sollen den touristischen Mehrwert der Burg zusätzlich unterstreichen.
Zum Spatenstich kamen der Heinfelser Bürgermeister Georg Hofmann, Planungsverbandsobmann Matthias Scherer, Wolfgang von Klebelsberg vom Südtiroler Burgeninstitut, Vereinsobmann Josef Steinringer und Architekt Gerhard Mitterberger, aber auch die Lyrikerin Hilda Außerlechner, die zur Eröffnung ein Gedicht vortrug.
Burg Heinfels, das Wahrzeichen im Osttiroler Oberland,
ersehnt im stillen Traum das Glück einer Leben-schenkenden Hand,
die Hand, die aufbaut, heilsam streichelt, abwehrt den Verfall,
dann wird neu und stark sie sich erheben, die Königin vom Hochpustertal. (Ausschnitt)
Fotograf Philipp Brunner hat von der Burg "Kugelpanoramen" angefertigt. Hier eine Burg Heinfels-Panorama-Außenaufnahme und eine Burg-Heinfels-Panorama-Innenaufnahme. Einen kleinen geschichtlichen Verlauf zeigt folgendes Video:
Ein Posting
Liebe Besucher der Homepage von Dolomitenstadt! Ich finde es total in Ordnung das die Burg Heinfels Saniert und Renoviert wird. Ich hoffe das sich viele Menschen die Burg ansehen Werden . Ich finde es es gehörte schon darüber nachgedacht wie man die Burg Heinfels erreichen soll mit Öffentliche Verkehr finde ich. Ciao Austria 2
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