Elisabeth Blanik wird Vorsitzende der SPÖ Tirol
Lienzer Bürgermeisterin folgt Ingo Mayr als erste Frau an der Tiroler Parteispitze.
Eigentlich hätte er heute bei einer „Sommertour“ in Lienz auf die Naturfreundehütte wandern sollen, doch Ingo Mayr sagte am Vormittag ab und entschied sich kurzfristig für einen anderen Weg. Er trat am Abend von seiner Funktion als Parteivorsitzender der Tiroler SPÖ zurück und was den ganzen Tag als Gerücht die Runde machte, bestätigte sich bei einer Pressekonferenz im Innsbrucker Hotel Schwarzer Adler: Mayrs Nachfolgerin an der Spitze der Tiroler SPÖ heißt Elisabeth Blanik.
Die Lienzer Bürgermeisterin muss zwar erst vom Parteitag am 22. Oktober in Zirl gewählt werden, aber nachdem sie kandidiert, gilt auch ihre Bestellung als fix. Laut ORF-Tirol will Blanik auch Spitzenkandidatin bei der kommenden Landtagswahl werden, im Fall einer Koalition aber nicht für Regierungsämter zur Verfügung stehen. Das wäre nicht mit dem Bürgermeisteramt von Lienz vereinbar, das Blanik auf jeden Fall behalten will.
Erst im Februar hat sie in der Dolomitenstadt einen fulminanten Wahlsieg eingefahren und damit ihr Siegerimage in der von Niederlagen und Krisen gebeutelten Tiroler SPÖ weiter gestärkt. Unter der Führung der Lienzerin soll ein junges sozialdemokratisches Team aufgebaut werden. Blanik ist die erste Frau an der Spitze der Tiroler SPÖ.
Mayr begründet seinen Rücktritt damit, dass er auch mittelfristig keine Chance hat, in den Tiroler Landtag einzuziehen. Als kürzlich Parteikollegin Gabi Schiessling ihr Mandat zurücklegte, hätte Mayr nachrücken sollen. Vor ihm gereihte SPÖ-Mandatare wollten aber den Weg nicht freimachen.
4 Postings
Unsere Frau Bürgermeisterin ist eine kluge und starke Frau. Man kann in Lienz sehen, was sie schafft. Ich wünsche ihr vom ganzen Herzen alles Gute!!!
Was hat sie denn geschafft? Ein vernünftiges Verkehrsmangemant, oder ein neues Schulzentrum, vielleicht geht der schöne Zeitgemäße Stadtsaal auf ihre Kosten und der Regiobus. Ich sehe schon sie hat einiges geleistet!
Es gab bisher kaum Erfolge für Parteichefs und Spitzenkandidaten, die nicht bereit waren ihren sicheren Hafen für Regierungstätigkeiten zu verlassen.
Denn wenn man jemanden auf Landesebene seine Stimme gibt und dessen Partei kommt in die Regierung will ich das derjenige auch dort Entscheidungsträger wird.
Hmmm... Wir werden sehen.
Klar war, dass das derzeitige Kasperltheater nicht weitergehen konnte.
Gute Idee! Sympathische und kluge Frau!
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