Die Gäste aus Treibach erwischten einen optimalen Start und jubelten bereits nach sieben Minuten über den Führungstreffer. Ein Eckball, von der Rapid Verteidigung nur kurz abgewehrt, sprang zu dem an der Strafraumgrenze völlig freistehenden Heiko Springer. Der fackelte nicht lange und knallte den Ball zum 1:0 für seine Mannschaft unter die Latte.
Dieser Treffer schockte die Grünweißen vorerst, denn es dauerte bis zur 20. Minute, ehe die Zoier-Elf erstmals gefährlich vor dem gegnerischen Tor auftauchte. Manuel Amoser spielte den Ball ideal in die Gasse für Florian Neumeister, doch dessen Flachschuss fischte Gästekeeper Alexander Payer aus der Ecke. In der 25. Minute hatten dann aber die rund 150 Besucher im Dolomitenstadion Grund zum Jubeln. Dominic Girstmair setzte auf der rechten Seite Florian Neumeister ein, dieser tankte sich durch, brachte den Ball ideal zu dem im Rückraum wartenden Raoul Iglesias, der zum 1:1 Ausgleich einschoss.
Aber die Freude über diesen Treffer währte bei den Hausherren gerade einmal 60 Sekunden. Einen hohen Ball verlängerte Arno Kozelsky per Kopf auf Werner Gassler, dessen Stanglpass schob Heiko Springer zur neuerlichen Führung für die Gäste in die Maschen. Auf der Gegenseite eröffnete sich den Dolomitenstädtern nur Augenblicke später eine Doppelchance. Manuel Ackerer spielte den Ball ideal in den Lauf von Markus Ebner, der von der rechten Seite alleine Richtung Treibacher Tor zog, dann aber, anstatt selber abzuschließen, einen Stanglpass versuchte, der von der Treibacher Abwehr kurz abgewehrt wurde.
Die Hausherren brachten den Ball neuerlich in den Strafraum und Andreas Überbacher scheiterte aus kurzer Distanz am Keeper der Gäste. In der Schlussphase der ersten Halbzeit kamen die Kärntner noch zu zwei guten Chancen. Zu Beginn der zweiten Halbzeit zogen sich die Gäste dann etwas weiter zurück und die Hausherren hatten mehr Spielanteile. In der 55. Minute brachte Mario Kleinlercher einen Freistoß hoch in den Strafraum, der Kopfball von Patrick Eder strich knapp am Treibacher Tor vorbei. Zehn Minuten später war es dann aber soweit. Nach einem Handspiel im Strafraum der Gäste zeigte der Unparteiische sofort auf den Elfmeterpunkt. Mario Kleinlecher ließ sich diese Chance nicht entgehen und schoss zum 2:2 Ausgleich ein.
Wenig später schwächten sich die Treibacher selbst. Nach einem Foulspiel reklamierte Florian Hausdorfer zu heftig und wurde mit der gelb/roten Karte vorzeitig unter die Dusche geschickt. Der daraus resultierende Freistoß von Patrick Eder landete in der Mauer der Gäste.
Kurz vor dem Schlusspfiff hatten beide Mannschaften dann noch die Möglichkeit auf den "lucky punch". Zunächst vertändelte Florian Neumeister den Ball in aussichtsreicher Position an der Strafraumgrenze, anstatt auf seine auf der rechten Seite völlig freistehenden Mitspieler aufzuspielen und auf der Gegenseite ging ein Freistoß aus gefährlicher Distanz in die Rapid-Mauer.
So blieb es am Ende bei einer gerechten Punkteteilung.
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