Japanische Delegation zu Besuch in Virgen
Die Gemeinde Virgen war gestern das Ziel einer japanischen Delegation auf der Suche nach alternativen Energielösungen.
Durch ihre Umwelt- und Energiepolitik ist Virgen in den letzten Jahren österreichweit bekannt geworden. Die Bestrebungen wurden mit zahlreichen nationalen und europäischen Auszeichnungen gewürdigt. Kaori Takigawa-Wassmann, Fachjournalistin und Organisatorin der Recherche- und Studienreise, wurde auf das Sonnendorf mitten im Nationalpark Hohe Tauern aufmerksam und hat die Gemeindeführung kontaktiert.
Die Gruppe, darunter Professoren, Forscher und Mitarbeiter verschiedener Umweltschutzorganisationen und Universitäten, recherchiert in Europa über die Umsetzungen der dezentralen Energiewende. Das Interesse gilt vor allem alternativen Energielösungen und Energie-Konzepten.
Nach dem Empfang im Gemeindehaus gab Bürgermeister Ruggenthaler einen Überblick über den Ort. Im Anschluss informierte er die wissbegierigen Besucher über Energie-Meilensteine, Erfolge und mögliche Stolpersteine. Ruggenthaler stellte auch die ehrgeizigen Pläne der Gemeinde und der Region vor, ausschließlich auf erneuerbare Energien zu setzen und letztendlich energieautonom zu werden. Besonders gefallen hat den Besuchern die aktive Beteiligung und Einbindung der Bevölkerung. Professor Masanobu Uezono, der Leiter der Delegation, interessierte sich sehr für die kleinen Maßnahmen, die vor Ort gesetzt wurden und deren finanziellen Nutzen – beispielsweise die Umstellung der Straßenbeleuchtung.
Bei der anschließenden Tour durchs Dorf zeigte sich die zehnköpfige Gruppe beeindruckt von der Natur- und Kulturlandschaft des Tales. Stationen waren unter anderem ein Kleinwasserkraftwerk, der moderne Recyclinghof und die im Jahr 2010 errichtete Obstverarbeitungsanlage.
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Und die Schnopsglaslan am Tisch ;-)
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