Der Sender auf der obersten Spitze des Berges ist ebenfalls seit einer gefühlten Ewigkeit dort oben zu sehen. Das Bild vermittelt ein Stück Heimat und Beständigkeit. Kein Tag vergeht, ohne den Blick hinauf zu richten, auf den Kofl und seinen Sender. Doch von oben einmal ins Tal zu sehen, dafür fehlte mir bis dato die Begeisterung und Überzeugung.
Lange Rede, kurzer Sinn…ich war nun doch oben! Vom Parkplatz der Dolomitenhütte startet ein gut markierter und sehr schön ausgebauter Steig die knapp 300 Höhenmeter nach oben.
Und oben ist ein gutes Stichwort, denn so ganz konditionsschwach sollte man nicht sein, geht es doch steil bergauf. Bei hohem Schritttempo raucht oben am Kofel dann schon auch ein wenig der Kopf ob der Anstrengung. Man trifft viele bekannte Gesichter, Einheimische, die als Wiederholungstäter auftreten und jeden Streckenabschnitt schon kennen, aber auch eine stattliche Zahl an Erstbesteigern, die sich ordentlich den Berg hinauf quälen.
Doch in weniger als einer Stunde ist man am Ziel und es eröffnet sich ein wahrlich herrlicher Blick in alle Himmelsrichtungen. Vom Pustertal ins Iseltal über den Lienzer Talboden bis in Richtung Möll- und Drautal, alles umrahmt von feinster Bergwelt.
Der Platz rund um den 55 Meter hohen Stahlsender ist liebevoll mit Sitzgelegenheiten und Tischen aus Holz ausgestattet, viele Schautafeln erklären die zu sehende Bergwelt. Die mitgebrachte Jause schmeckt herrlich bei diesen Bildern, welche sich bieten. Ein unbezahlbares Vergnügen!
Und wie so oft im Leben sollte man einfach einmal den Standort wechseln um eine komplett neue Sicht auf die Dinge zu bekommen. Ausprobieren und begeistert sein … ganz sicher!
Dolomitenstadt-Leser Peter Gratl hat uns zu diesem Artikel ein wirklich atemberaubendes Kugelpanorama geschickt, aufgenommen am vergangenen Wochenende beim Sonnenuntergang auf dem Gipfel des Rauchkofel. Einfach Link anklicken und genießen. Vielen Dank!!
5 Postings
klar war ich oben - schon mehrmals. Und als Kind wurde mir -von wem weiss ich nicht mehr - die Geschichte erzählt, dass der Rauchkofel einmal ein Vulkan war - weiss jemand ob das stimmt? Der Name könnte darauf hinweisen.
zuckerpuppe - die lienzer dolomiten bestehen wie der name schon sagt aus dolomit - eine art des kalksteins. wie wir alle wissen und hoffentlich in der schule gelernt haben, sind kalkgebirge nichts anderes als gefaltete meeresböden, in denen sich eben durch muschelschalen etc kalk gebildet hat. man kann die sogar heute noch teilweise sehen - rötenbachklamm zb. das mit dem rauch könnte vielleicht daher kommen, dass es am rauchkofel schon mehrmals gebrannt hat und zwar nicht unerheblich - wenn man mit offenen augen über den westgrat zum gipfel geht, kann man sie noch sehen - die geschwärzten baumrinden. aufgrund der plattentektonik könnte man aber im entferntesten sinn sagen, dass das material des rauchkofels tatsächlich mal auf vulkanischem boden gelegen hat.
deshalb keine angst vor wiedererwachen des rauchkofels gg und eventuellen lavaströmen richtung tristacher see uuuh ;)
danke für die Info - jetzt kann ich ja beruhigt schlafen. Nein Scherz beiseite - das ist wirklich sehr interessant
für konditionierte Berggeher wäre auch der Aufstieg über den Goggsteig und Westgrat eine interessante Alternative (ca. 3 bis 4 h).
nicht zu vergessen der salzsteig - die hardcore route auf den kofel ;)
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