Zeilen des Dankens
Wenn wir im Leben tiefe Täler durchwandern, engen uns die Dunkelheit sowie der Zweifel, dass uns dieser enge Pfad jemals wieder auf einen Weg der Freude, des Aufstiegs führen wird, ein. Wir nehmen nichts wahr. Nur den vor uns liegenden Pfad. Völlig unerwartet endet das Tal in einem Steig, der nach oben führt. Völlig kraftlos, ausgezehrt durch das Herumziehen in der Ebene, zweifeln wir am Erreichen des Ziels. Umkehren in die behagliche Ebene? Aufgeben?
Und plötzlich erreichen dich Hände. Hände der dich umgebenden Menschen. Es gelingt dir, die abfallenden Passagen sicher zu überwinden und dem Weg nach oben zu folgen. Und schließlich wirst du wieder am Gipfel stehen und den sich dir bietenden Ausblick befreiend wahrnehmen können.
Ich möchte mich mit diesen Zeilen bei vielen Menschen bedanken. Besonderen Dank möchte ich jedoch an Manuel Mascher sowie Leo Vigl richten, die es uns durch die pekuniäre Unterstützung der AV-Sektion Lienz ermöglichten, eine Gedenkstätte nahe der Hochsteinhütte zu errichten. Weiters soll den Grundbesitzer sowie alle diesen Ort wertschätzenden Menschen ein Dank erreichen. Danke.
Simon Kraler
Am 1. April 2015 wurden die jungen Osttiroler Alpinisten Simon Kraler und Clemens Tschurtschenthaler bei einer Durchquerung der Dauphiné im französischen Ecrins-Massiv von einem Schneebrett erfasst. Kraler blieb unverletzt, Tschurtschenthaler wurde schwer verletzt, drei ihrer Freunde starben. Anfang August 2016 wurde als Erinnerung an sie ein Gedenkplatz auf dem Hochstein errichtet. (Die Redaktion)
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