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Gute Laune trotz Regens im Nationalpark Hohe Tauern. Von links: die Kalser Bürgermeisterin Erika Rogl, Landeshauptmann Günther Platter, NP-Marketingfrau Sandra Gutternig, Bezirkshauptfrau Olga Reisner und NP-Direktor Hermann Stotter. Foto: Dolomitenstadt/Asslaber

Gute Laune trotz Regens im Nationalpark Hohe Tauern. Von links: die Kalser Bürgermeisterin Erika Rogl, Landeshauptmann Günther Platter, NP-Marketingfrau Sandra Gutternig, Bezirkshauptfrau Olga Reisner und NP-Direktor Hermann Stotter. Foto: Dolomitenstadt/Asslaber

Platter will bessere Vermarktung des Nationalparks

Eine neue Marketingstrategie und 200.000 Euro Budget sollen Tourismus im Park ankurbeln.

Es sollte eine idyllische Wanderung durch das Kalser Dorfertal mit anschließendem Pressegespräch werden, doch schlechtes Wetter durchkreuzte diesen Plan. So könnte die Geschichte enden, aber Landeshauptmann Günther Platter präsentierte sich am 9. August wasserfest und nahm den Marsch durch die Daberklamm bei teils starkem Regen in Angriff. Grollender Donner schallte von den Felswänden, als die Bergeralm erreicht war. Kommentar aus der Runde: "Das ist mal eine Begrüßung für einen Landeshauptmann". In der Stube knisterte ein Feuer und beim Pressegespräch unterstrich Platter einmal mehr die Lebensqualität, die man hier im Nationalpark Hohe Tauern vorfinde.

Dieses Naturjuwel solle für noch mehr Menschen erlebbar werden, ohne der Natur Schaden zuzufügen. „Es gibt Luft nach oben“, meinte der Landeshauptmann mit Blick auf die touristische Vermarktung des größten Nationalparks der Alpen. Rund 25.000 Menschen pro Jahr nehmen an Programmen im Tiroler Anteil des Parks teil. In fünf Jahren soll diese Zahl auf 35.000 erhöht werden. „Der Nationalpark ist für den Tourismus in Osttirol von entscheidender Bedeutung,“ betonte Platter und dementierte, dass es Rivalitäten zwischen dem Nationalpark und der Osttirol-Werbung gäbe, man müsse aber an einem gemeinsamen Strang ziehen. Die Stimmung für den Park sei in der Region sehr positiv.

Direktor Hermann Stotter erinnerte an die zwei wesentlichen Aspekte des Nationalparks Hohe Tauern: Den Schutz der Natur einerseits und den Erhalt der Kulturlandschaft andererseits. 29.000 Hektar Land seien im Park außer Nutzung gestellt. Einen wesentlichen Schritt weiter sei man auch im Bereich Forschung gekommen, durch Installation eines Langzeitmonitorings in Zusammenarbeit mit Universitäten. Die Bildungsarbeit rund um die Wasser- und Klimaschule sei ein weiterer Schwerpunkt. Forciert werden soll nun vor allem auch die touristische Vermarktung. Seit Mai diesen Jahres ist aus diesem Grund die Osttirolerin Sandra Gutternig als Marketingleiterin des Nationalparks tätig.

Gutternig freut sich darauf, künftig ihre Heimat zu vermarkten. In enger Abstimmung mit dem Tourismusverband Osttirol und der Osttirol-Werbung solle eine langfristige Marketingstrategie für die gesamte Region entwickelt werden. Konkrete Produkte konnte man allerdings noch keine auf den Tisch legen. Pro Jahr sollen 200.000 Euro für die Vermarktung zur Verfügung gestellt werden.

Ein Posting

anton2009
vor 8 Jahren

Spät aber doch ... Platter will bessere Vermarktung des Nationalparks! Offensichtlich war die bisherige Vermarktung durch Osttirol-Werbund, Tourismusverband und Nationalpark selbst nicht zufriedenstellend. Die Nächtigungsziffern in den NP-Gemeinden der letzten Jahre sprechen eine deutliche Sprache! Bisher wurde der NP nur verwaltet! Jetzt wird er endlich vermarktet! Sandra Gutternig wünsche ich viel Erfolg bei ihrer schwierigen Aufgabe!

 
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