Ein Sommerfest für alle. Und zwar wirklich alle. So wollen Claudia Moser von Spielfeld Kultur und Janette Schneider vom Verein Weltbüro Lienz eine Brücke zwischen den Kulturen schaffen. Ob Zugereiste, Langzeit-LienzerInnen oder Flüchtlinge – alle, die möchten, sind herzlich eingeladen, am Abend des 12. August ab 18:00 Uhr auf der Tamerburg gemeinsam zu feiern.
Eigentlich hätte das Weltbüro ja gerade Sommerpause. Aber der Vorschlag, im Rahmen von Spielfeld Kultur ein Fest gemeinsam mit den Lienzer Asylsuchenden zu veranstalten, stieß bei Janette Schneider, die hauptberuflich im Lienzer Flüchtlingsheim Angerburg arbeitet, sofort auf offene Ohren. Sehr erfreut stimmte sie zu, sich mit ihrem Verein an der Organisation dieser Feier zu beteiligen. Integration ist nämlich eine Herzensangelegenheit für sie. Claudia Moser findet Integration ebenfalls sehr wichtig und sieht darin auch einen Auftrag an Kulturvereine wie den ihren. Außerdem sind beide überzeugt, dass sich dieses Ziel sehr viel leichter über gemeinsames Feiern erreichen lässt, als durch trockene Vorträge.
Was erwartet die geneigten Besucher also bei diesem Fest der Kulturen? Zunächst einmal ein internationales Buffet. Dieses wird von einigen AsylwerberInnen angerichtet, die sich begeistert dazu bereit erklärt haben, kulinarische Köstlichkeiten aus ihren Heimatländern zuzubereiten, erzählt Janette. Man kann sich voraussichtlich auf Gerichte aus der mazedonischen, irakischen, syrischen, russischen, armenischen und afghanischen Küche freuen. Läuft Ihnen da nicht auch schon das Wasser im Munde zusammen, liebe Leserinnen und Leser? Österreichisch seien übrigens die Getränke, erklären Claudia und Janette mit einem Augenzwinkern.
Auch für die musikalische Untermalung ist gesorgt. Nach der Eröffnung des Fests wird die Sopranistin Lilly Papsch gemeinsam mit Florian Mattersberger am Bass und Helmut Oberdorfer am Klavier „Eine musikalische Ehe – ein komisches Duett“ von R. Heinze präsentieren. Auch die Band „Gschrems“ aus Mörtschach in Kärnten wird mit dabei sein und kann mit einer groovigen Mischung aus Volksmusik und Jazz aufwarten.
Der Rest des Programms wird sich spontan ergeben, sind sich die beiden Veranstalterinnen sicher. Erfahrungsgemäß werden wohl die Flüchtlinge musikalische Beiträge leisten und auch ein befreundeter Volksschullehrer habe spontan zugesagt, sein Instrument mitzubringen. Übrigens: Wer selbst gerne Musik macht, ist herzlich eingeladen, das auch an diesem Abend in der Tamerburg zu tun.
Auf die Frage, wie viele Leute in etwa erwartet werden, reagiert Janette amüsiert. „Wer kommt, der kommt“, meint sie. „Die Leute sind gesellig und haben gern Kontakt“, weiß sie aus eigener Erfahrung. Sie und Claudia freuen sich auf jeden Fall schon auf den internationalen Abend auf der Tamerburg, wenn unter dem Motto „Wir sind ALLE“ Menschen verschiedenster Kultur und Herkunft zusammenfinden werden, um den Abend miteinander zu zelebrieren.
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