Die Menschen folgen der Musik und erleben den ersten Act des Tages: Les Dudes aus Kanada. Ein junger Mann fährt mit seinem Fahrrad im Kreis, jedoch nicht in der gewöhnlichen Pose. Ein Fuß auf dem Sattel, der andere auf dem Lenker, so zieht Francis Gadbois aus Montreal seine Runden. Dem nicht genug entscheidet sich sein Kollege, Philippe Dreyfuss, ihm ein paar brennende Fackeln zu zuwerfen. Es folgen weitere Aktionen aus der Kategorie „Bitte nicht zuhause nachmachen!“ Es klingt nach einer klassischen Akrobatikvorstellung, doch die beiden Kanadier machen mit einer guten Portion Humor mehr daraus und das Publikum ist zum ersten, aber nicht letzten Mal am heutigen Tage begeistert.
Während noch der Applaus für Les Dudes ertönt, bahnen sich bereits große, bunte Geschöpfe den Weg auf den Rauterplatz. Nein, es handelt sich hierbei nicht um wilde Pokemon, die man mit dem Smartphone fangen kann, sondern um die Künstler des Oakleaf Stelzentheaters aus Deutschland. Doch auch sie schaffen es, die zahlreichen Kinder ins Staunen zu versetzen. Während die Artisten das Bad in der Menge genießen, gibt die Musikgruppe Blaas of Glory aus den Niederlanden ihre Lieder zum Besten. Hier handelt es sich um eine sogenannte Heavy Metal Marching Band, die in engen Leggings und ausgefallenen Perücken auftritt.
Um einen Stapel bunter Hula-Hoop-Reifen bildet sich langsam ein Kreis von Menschen. Hier scheint der nächste Act in Vorbereitung zu sein und es dauert nicht lange, dann erscheint die junge Andreanne Thiboutot aus Kanada. Wer sich vorher genauer informiert hat, weiß, dass diese Dame bekannt dafür ist, das Publikum in ihre Performance einzubinden. Ihr Blick streift durch die Menge und schon hat sie drei „Opfer“ entdeckt. Einer davon stellt sich bei den Aufgaben derart geschickt an, dass Andreanne ihn gleich länger behält. Was folgt ist ein Mix aus Tanz, Akrobatik und viel Humor. Der fleißige Partner aus dem Publikum bekommt zum Dank ein Busserl und wir haben ihn noch vor das Mikrofon gebeten:
Plötzlich schreitet ein rot gekleideter Riese mit kreideweißem Gesicht in Richtung Matreier Rathaus. Er öffnet die Tür, duckt sich und schon verschwindet er. Ob er es auf den Bürgermeister abgesehen hat? Keine Sorge, nach wenigen Sekunden kommt der Stelzengeher Adam Read aus Deutschland zurück ins Freie. Er treibt jede Menge Schabernack und wirft mit seinem Markenzeichen, einer Hand voll weißer Federn, um sich.
Der letzte Act des Tages ist Cie Du Petit Monsieur von Ivan Chary aus Frankreich. Das verkündet zumindest das Schild im Musikpavillon. Auf der Bühne steht eine mysteriöse Box mit der Warnung „Do not open!“, doch weit und breit ist kein Akteur zu sehen. Während einige Zuschauer schon vermuten, dass der sich in der Box befindet, kommt dieser unbemerkt durch das Publikum und auf die Bühne. Er schenkt den Warnaufklebern keine Aufmerksamkeit und öffnet schnurstracks die Box. Ein Aufschrei geht durch die Menge, als plötzlich ein Zelt herausspringt und bald schon den Akteur attackiert. Ein amüsanter Kampf Mensch vs. Zelt beginnt und nur mit der Hilfe von Kindern aus dem Publikum gelingt es, dieses wieder sicher in der Box zu verstauen.
Als ein abwechslungsreicher Nachmittag zu Ende geht, haben wir noch die Matreier gefragt, was sie von OLALA halten:
Slideshow: Dolomitenstadt/Asslaber Ein Klick und Sie haben das Festivalprogramm von OLALA 2016 vor sich, im Countdown (!), mit allen Orten, allen Künstlerbeschreibungen, interaktiv und sogar mit Karte. -> OLALA 2016.
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