Paul Pristavec, dieses Freizeitzentrum ist erstaunlich groß und vielseitig. Wer hatte die Idee und wie ist es entstanden?
Hier neben der Möll waren Sport und Fitness immer ein Thema. Die Sportanlagen des Fußballvereines und den Campingplatz gibt es schon sehr lange, die Lage, der Fluss, die Ebene und die Ruhe waren ein von der Natur aus vorgegebenes Fundament. Anfangs haben sich eine Handvoll Idealisten an das Projekt Lebensraum Wasser herangewagt. Ideen waren schnell da, schwieriger war die Finanzierung. Mit der Unterstützung der Gemeinde, der Union Sport des Landes Kärnten, mit Eigenmitteln und einer Versicherung als Sponsor kam so ein Startkapital zusammen. Und dann ging es an die Umsetzung und den Bau. Im Frühling haben wir nach fast dreijähriger Bauzeit eröffnet.
Mittlerweile ist der Fußballplatz umringt von lockenden Mitmach-Stationen. Was genau findet der Besucher hier vor Ort vor?
Für alle, vom Kleinkind über Fitness- und Profi-Sportler bis zu Senioren gibt es Bewegungsmöglichkeiten. Der Unterschied im Training liegt lediglich in der Intensität, Wiederholung, Schnelligkeit und Geschwindigkeit. Unser Motorikpark hat 28 geprüfte Stationen. Vorwiegend aus Holz, Federn und Seilen. Hier kann jeder nach seinem Ermessen Geschicklichkeit, Gleichgewicht, Konzentration sowie Fein- und Grobmotorik schulen. Auf eigene Faust oder mit erfahrenen Guides oder Trainern. Und das zum Nulltarif mit jederzeit freiem Zugang. Dann bieten wir noch Raftingtouren an und in einer nur wenige Minuten entfernten Schlucht Canyoning. Ein Fahrradverleih gehört ebenso dazu, wie die Möglichkeit in den Golfsport hineinzuschnuppern.
Stefan Aichholzer, ich habe im Selbstversuch alle 28 Stationen getestet und festgestellt, dass es mitunter sehr herausfordernd und schwierig ist, die Aufgaben zu bewältigen. Welche Tipps kann hier der Fachmann einem Laien weitergeben?
Die Stationen erscheinen auf den ersten Blick einfach und leicht durchführbar. Doch beim aktiven Tun stellt es sich schnell heraus, dass dem nicht so ist. An jeder Übungsstelle gibt es einfache Varianten, die jeder bewältigen kann und eine Steigerung nach oben. Ganz wichtig ist es, sich nicht zu überfordern und den Spass dabei zu fühlen. Und man muss zum Wiederholungstäter werden und jede Station mehrmals angehen. Jeder sollte die Übungen für sich selbst kreativ variieren und mit seiner Beweglichkeit experimentieren. Übung macht ja bekanntlich den Meister und kleine Fortschritte werden bald sichtbar.
Welche Altersgruppe von Menschen sprechen sie besonders an?
Das lässt sich überhaupt nicht einteilen, denn jeder ist bei uns gut aufgehoben. In Bewegung bleiben, das gilt für jeden, dem seine Gesundheit am Herzen liegt. Die Bewegungsformen sind so konzipiert, dass sie schon Kleinkinder, Jugendliche und Erwachsene bis ins hohe Alter durchführen können. Die Sicherheit ist in hohem Maße gegeben, die Spielgeräte werden gewartet und kontrolliert. Gesunder Bewegung in freier Natur steht da nichts im Weg. Es geht um Spass und Erlebnis für Körper, Geist und Seele.
Danke für das nette Gespräch!
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