„Wir finden diese Erhöhung der Strafen auch deshalb angemessen, weil die Parkgebühren in Lienz verglichen mit anderen Städten sehr niedrig sind. Wir wollten leistbare Parkgebühren, möchten aber auch, dass sie bezahlt werden“, argumentiert Bürgermeisterin Elisabeth Blanik. Der ÖVP ist der Kostensprung zu hoch, deshalb zogen Christian Steininger & Co. eine Debatte an und forderten moderatere Strafen für Parksünder. Das brachte Stadtkämmerer Peter Blasisker in Rage, der sich mit Zahlen zu Wort meldete: „Wir nehmen 750.000 Euro an Parkgebühren ein. Sie wurden von den ehrlichen Autofahrern bezahlt. Die wären die Dummen, wenn andere bei niedrigen Strafen einfach hoffen, dass sie nicht erwischt werden und kaum was riskieren.“
In Lienz kontrollieren drei Mitarbeiter der Stadt die Einhaltung der Kurzpark-Regeln. Blasisker: „Da muss man schon Pech haben, wenn man erwischt wird, weil nicht stündlich jeder Parkplatz kontrolliert werden kann.“ Tickets gibt es an 37 Automaten. Die ersten 45 Minuten Parkzeit kosten in Lienz 50 Cent. Um den Parkenden ein individuelleres Timing zu ermöglichen, kann man in 9-Minuten-Intervallen diese Zeit verlängern. Auch aus diesem Grund will der Stadtkämmerer keine Kulanz und rechnet vor: „Pro Jahr werden rund 3.500 Parkstrafen verhängt, was bisher ca. 50.000 Euro brachte. Eine Erhöhung auf 20 Euro würde also rund 20.000 Euro mehr Einnahmen für die Stadt bedeuten.“
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Ein Posting
So langsam versteht kein Mensch mehr was Frau Blanik mit dem Parken in Lienz aufführt:
- Seit Jahren wird zugesehen, wir kreuz und quer am oberen Ende vom Stadtmarkt geparkt wird. Chaos jedes Wochenende. - dann wird ein komplett wilder Parkplatz auf dem "Kaufhausareal" zur Verfügung gestellt, der dann immer von Dauerparken aus allen Herren Ländern besetzt war - nun "müssen" die Parkstrafen um 40% erhöht werden, weil die Stadt das Geld angeblich braucht - mit den 30.000 Euro Gebühren die die Stadt aus der Konkursmasse gefordert hat, wird nun auf privatem Grund eine kostenfreie Kurzparkzone errichtet. das bedeutet dass die "Spar-Gruppe" die 30.000 Euro nur gezahlt hat, damit wir dort einen Parkplatz errichten, obwohl das uns zustehende Gebühren sind? In vielleicht einem oder zwei Jahren beginnt dann der Bau des Kaufhauses und die 30.000 Euro sind aus dem Fenster geschmissenes Geld. Und zusätzlich passt diese Gratis-Kurzparkzone nicht ins Parkkonzept weil überall rundherum eine kostenpflichtige Kurzparkzone ist. Also warum macht Frau Blanik eine "dringend notwendige" Erhöhung der Strafen, aber gleichzeitig verzichtet sie auf die laufenden Einnahmen einer kostenpflichtigen Parkzone?
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