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Neben Schweine-, Hühner- und Mutterkuhhaltung betreiben die Rieplers auch eine Norikerzucht und bauen verschiedene Getreide- und Obstsorten an. Foto: Ramona Waldner

Neben Schweine-, Hühner- und Mutterkuhhaltung betreiben die Rieplers auch eine Norikerzucht und bauen verschiedene Getreide- und Obstsorten an. Foto: Ramona Waldner

Der „Peischler Wirt“ als Modell für regionale Vermarktung

LK-Vertreter kehrten auf ihrer „Bezirksrunde“ bei Rieplers in Unterpeischlach ein.

Die Spitzen der Tiroler Landwirtschaftskammer sind derzeit auf Bezirkstour in ganz Tirol unterwegs. Ihre Ziele suchen sie nach dem Jahresmotto „Heimat pflegen – Zukunft ernten“ aus, mit einem Schwerpunkt auf Regionalität in der Landwirtschaft. In Unterpeischlach, einem Teil der Glocknergemeinde Kals, befindet sich der Hof von Veronika und Hannes Riepler – der „Peischler Wirt“. Obwohl seit mehr als 100 Jahren keine Gastwirtschaft mehr dort untergebracht ist, hat sich der Hofname bis heute gehalten. Seit Herbst 2013 vermarktet die engagierte Familie dort im eigenen Hofladen erfolgreich verschiedenste bäuerliche Schmankerln aus eigener Erzeugung und von Bauern in der Region.
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Hannes und Veronika Riepler betreiben eine Landwirtschaft mit Hofladen, die Beispielwirkung haben könnte. Foto: LK Tirol
Bei Hannes und Veronika Riepler findet man eine große Vielfalt am Hof vor: Neben Schweine-, Hühner- und Mutterkuhhaltung betreiben sie auch eine Norikerzucht und bauen verschiedene Getreide- und Obstsorten an. Die daraus gewonnenen Produkte werden weiterverarbeitet, beziehungsweise veredelt, und im eigenen Hofladen verkauft. Neben Mehl, Brot, Marmelade, Edelbränden und weiteren Produkten aus eigener Erzeugung gibt es dort auch ausgewählte Schmankerln von Bauern aus der Region, wobei das Sortiment stets weiter wächst. Zum Laden gehört auch ein kleines Café, wo die angebotenen Spezialitäten gleich verkostet werden können.
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Landwirtschaftskammer-Funktionäre auf Bezirkstour. Von links: Bezirksobmann Konrad Kreuzer, der designierte Kammerdirektor Ferdinand Grüner, LK-Vizepräsidentin Helga Brunschmid, LK-Präsident Josef Hechenberger und der Osttiroler Bezirksstellenleiter Martin Diemling.
Für LK-Präsident Josef Hechenberger ist der Peischler Wirt ein Modellfall: „Die Tiroler Landwirtschaft durchlebt momentan schwierige Zeiten. Da braucht es Mut, neue Wege zu gehen und individuelle Konzepte umzusetzen. Gerade in der Direktvermarktung steckt durchaus noch mehr Potenzial und die Art und Weise wie die Familie Riepler ihre Idee vom eigenen Hofladen realisiert hat, kann ein Vorbild für weitere, ähnliche Projekte in ganz Tirol sein“, ist er überzeugt. Seit zwei Jahren hat die LK Tirol eine eigene Stabsstelle für Innovation eingerichtet, die bei der Umsetzung von neuen Projekten beratend zur Seite steht. „Fundierte Beratung im Vorfeld wird in Zukunft immer wichtiger werden und wir sind bestrebt, uns in diesem Bereich stets weiter zu verbessern und damit unsere Bauernfamilien optimal unterstützen zu können“, erklärt dazu der designierte Kammerdirektor Ferdinand Grüner. Im DOLOMITENSTADT-Magazin gibt es eine ausführliche Hintergrundreportage über den Peischlerwirt, inklusive Rezept für die köstliche Peischlerwirt-Hollersulze!

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