Über den Ursprung und die Initiatorin der 70 Kilogramm schweren Friedensglocke, die seit Samstag 25. Juni auf dem Hochstein läutet, haben wir bereits berichtet. Elisabeth Ziegler-Duregger kann mit der Einweihung auf ein vollendetes Werk blicken, das sie mit der ihr eigenen Energie und Zielstrebigkeit vorantrieb.
Der unermüdlichen Friedensaktivistin gelang es auch, andere für die Idee zu begeistern, darunter die Alpenvereinssektion Lienz als Grundbesitzer, Michael Kollreider, Florian Schett und Manuel Walder, drei engagierte Maurerlehrlinge der Lienzer Berufsschule, die viele Stunden mit dem Bagger von Klaus Gurter an einem Unterbau arbeiteten, der allen Stürmen standhalten wird. Das Lärchenholz und viel Hilfe kam von der Familie Zenzer, die Schindeln stellte Sepp Kalser aus Leisach bereit, die innere Metalleinfassung fertigte Metallbau Frey, den Zement für das Fundament spendete die Firma SW Umwelttechnik in Lienz. Der Bauplan und die Umsetzung stammen von Holzbaumeister Markus Duregger und seinen Mitarbeitern in Gaimberg.
Die Firma Schösswender aus Anras fertigt nicht nur den äußeren Metallrahmen, sondern auch Schilder für Steine aus 93 Ländern, die auf das Fundament geklebt werden. Weit gereiste Osttiroler brachten die Steine mit oder schickten sie per Post. Auch der frühere österreichische Botschafter in Israel steuerte einen Stein bei. Aus allen heiligen Orten der Weltreligionen ist ein Stückchen in den Sockel der Friedensglocke gemauert, Steine vom See Genezareth, vom Weltzentrum der Bahai, aus Mekka, Lhasa in Tibet, vom Ganges und aus Nord- und Südamerika, von den Pyramiden in Gizeh und den Felsenkirchen in Petra, sogar vom Nordcap und aus China, Japan und Australien bis zur Osterinsel.
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