Dieses Rot und der expressive Umgang mit der Farbe, die Markus Prachensky rhythmisch inszenierte, machen den Maler unverkennbar und zu einem der prägenden Klassiker der österreichischen Kunstgeschichte der Nachkriegszeit. Prachensky (1932–2011) stammte aus einer Innsbrucker Architekten- und Künstlerdynastie mit böhmischen Wurzeln und folgte bereits in jungen Jahren dem Credo der Avantgarde.
Gemeinsam mit Arnulf Rainer, Wolfgang Hollegha und Josef Mikl fand er seinen Weg in der Künstlergruppe „nächst St. Stephan“, die sich 1956 um die legendäre gleichnamige Galerie von Monsignore Otto Mauer in Wien formierte. Prachensky reiste viel, feierte früh Erfolge, auch im Ausland. Italien, Frankreich, Kalifornien und andere Länder waren immer wiederkehrende Ziele. Bildtitel der in Werkgruppen zusammengefassten Arbeiten verweisen auf diese Aufenthalte.
Von 1983 bis 2000 lehrte Markus Prachensky als Professor an der Akademie der bildenden Künste in Wien, er wurde vielfach ausgezeichnet. In Lienz zeigt das RLB-Atelier eine Werkauswahl aus der Sammlung der Raiffeisen-Landesbank Tirol. Thomas Wass kam als Vorstandsmitglied zur Eröffnung, bei der Raika-Lienz-Direktor Karl Brunner die Gäste begrüßte und Silvia Höller, die Leiterin der RLB Kunstbrücke den Maler würdigte. Für uns bei der Vernissage fotografiert hat Marco Leiter.
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