Wie sagte Herbert Prohaska nach dem Match: „Wir haben die österreichische Nationalmannschaft nur in der zweiten Halbzeit des dritten Spiels gesehen. Das ist zu wenig.“ Mag sein, doch dramaturgisch hatte das Spiel gegen Island vom Anpfiff weg alle Elemente eines packenden Sportdramas, das sich gegen Ende hin zum nervenzerfetzenden Fußballkrimi entwickelte. Wer schon vor dem Fernseher dem Infarkt nahe war, kann sich die Spannung im Stadion vorstellen, wo sich unter 30.000 österreichischen Fans auch einige Gruppen aus Osttirol die Seele aus dem Leib brüllten. Sie waren bei allen drei Spielen der Österreicher mindestens ein "zwölfter Mann", wie im EM-Song von Rapper Rin besungen.
Expa-Fotograf Jürgen Feichter hat eine Gruppe von Osttiroler Schlachtenbummlern heute am Nachmittag vor dem Spiel auf einem Campingplatz nahe Paris beim Anlegen der Kriegsbemalung beobachtet. Wir sind uns sicher, trotz der Niederlage auf dem grünen Rasen war das Abenteuer Euro 2016 ein unvergessliches Erlebnis. Gute Heimreise!
Slideshow: Jürgen Feichter
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