Die spektakuläre Rettung eines Ertrinkenden aus der Drau durch eine ÖWR-Schwimmerin am 26. Mai 2016 zeigte einmal mehr: wer im wilden Wasser helfen will, braucht eine profunde Ausbildung, um sich nicht selbst in Gefahr zu bringen. Die Einsatzstelle Osttirol der Österreichischen Wasserrettung trainiert deshalb nicht nur ihre eigenen Mitglieder, sondern führt regelmäßig auch Kurse mit anderen Organisationen durch. Vergangene Woche war ein Wildwassertraining mit RettungsschwimmerInnen der Bundespolizei angesagt.
Franz Striemitzer, Christian Schneider und Andreas Hellmann von der Wasserrettung Osttirol und die Ausbilder der Bundespolizei, angeführt von Erich Schwendenwein, machten 26 KursteilnehmerInnen mit der Wildwasserrettung vertraut. Manche Teilnehmer kannten das Element „Wildwasser“ nur aus der Theorie im Klassenzimmer. Trainiert wurden Basics wie Wurfsackwerfen, Waten und Gurtretter, aber auch erweiterte Rettungsmaßnahmen mit technischem Hilfsmittel. „Ziel ist es, dass die KursteilnehmerInnen nach dem Abschluss dieses Trainings die Fähigkeit haben, Gefahren zu erkennen und die Ausrüstung korrekt zu gebrauchen“, erklärt Franz Striemitzer, Obmann der Wasserrettung Osttirol.
Slideshow: Wasserrettung Osttirol
Den Abschluss der „Wildwasserwoche“ bildeten das aktive Schwimmen im Gletscherfluss bei einer Wassertemperatur von 10 Grad Celsius und bei Wildwasserstufe 3-4 sowie eine Raft-Tour von Huben nach Lienz.
Heute, 19. Juni, musste die Wasserrettung dann zu einem echten Alarm ausrücken. Passanten sahen in der Drau bei Assling ein Fahrrad treiben und alarmierten die Einsatzkräfte. Ob und wann das Fahrrad in die Drau gelangt ist, weiß man derzeit noch nicht. Personen waren nach ersten Informationen nicht betroffen. Gegen 15:00 Uhr wurde der Einsatz beendet, an dem neben der Wasserrettung auch die Feuerwehren Assling, Leisach und Lienz, das Rote Kreuz, die Polizei und der Notarzthubschrauber C7 teilnahmen.
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