Soundless Guts: Mit ehrlichem Rock die Leute begeistern
Vor "Stahlzeit" heizen beim Rockoverlienz die Osttiroler Paraderocker ein.
Es war einmal – so könnte eine Geschichte über „Soundless Guts“ beginnen. Die Osttiroler Rock-Formation wird am 2. Juli unmittelbar vor dem Hauptact „Stahlzeit“ das Publikum beim diesjährigen RockoverLienz-Festival anheizen. Ähnlich wie die deutschen Rammstein-Epigonen von Stahlzeit sind auch die „Guts“ eine musikalische Institution, zumindest vor Ort. In den späten Neunzigern, der Band Battle-Ära, wimmelte es in Osttirol von jungen Rockbands, die sich fanden und wieder trennten. Neue Bands gingen aus alten hervor und auch Soundless Guts hatten Vorgänger mit damals bekannten Namen wie Forcing, Puls, Pentagon, Phoenix oder Harlem Rain.
Aus diesen Wurzeln destillierte sich zur Jahrtausendwende letztlich eine Formation, deren Mission auch 16 Jahre später unverändert ist: „Mit ehrlichem Rock die Leute begeistern und Party machen“. Das dramaturgische Konzept „zarte Sängerin umringt von überschwänglichen Rockern“ habe auf Anhieb geklappt, erinnern sich die mittlerweile herangereiften Protagonisten, „das hatte was von harte Schale, weicher Kern“.
Und musikalisch sei man sowieso immer unkompliziert gewesen, mit einer breiten Palette von Ohrwürmern unterschiedlichster Genres, vom Rock der Siebziger über Ohrwürmer der Achtziger, Neue Deutsche Welle, Grunge der Neunziger oder Punkrock aus den Zweitausendern. Daran hat sich bis heute nichts geändert. Seit den ersten Gehversuchen im „Odin's“ und im „Schwarzen Cafe“ sind Soundless Guts durch Höhen und Tiefen gegroovt, haben in rauchigen Kneipen, aber auch auf großen Bühnen eingeheizt, Weggefährten verloren und neue gewonnen.
2005 stieg Sängerin Zerin Angermann aus, Karin Schmidhofer übernahm das Mikrophon, umringt von den eingefleischten Rockern Martin Gasser (Drums), Michi Moritz (Bass), Sigi Schusteritsch (Gitarre) und Norbert Mößlacher (Keyboard). Ein Markenzeichen der Band war und ist ihre sympathische Selbstironie und ein Zugang zur Musik, der entwaffnend stressfrei ist. Gespielt wird alles, was richtig rockt und „wozu man hüpfen und springen kann wie der Teufel“.
Immer ein bisschen lauter und ein bisschen wilder als der Durchschnitt, machen die „Guts“ genau das, was echte Rocker auszeichnet: eine tolle Show mit hohem musikalischem Lustfaktor als wuchtigen Befreiungsschlag aus dem Alltagstrott.
In Oberlienz werden am 2. Juli neben Soundless Guts auch Hard Excess die musikalischen Fahnen des Bezirkes hochhalten, die Finalisten der diesjährigen „Local Heroes“. Die beiden Osttiroler Bands werden den Boden aufbereiten für die wuchtige Pyro-Rock-Rammstein-Show von „Stahlzeit“.
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