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Die Cie Barolosolo kommt mit einem Plantschbecken nach Lienz. Bei dieser Show bleiben weder Füße noch Augen trocken, wer sie sieht, lacht Tränen. Fotos: OLALA

Die Cie Barolosolo kommt mit einem Plantschbecken nach Lienz. Bei dieser Show bleiben weder Füße noch Augen trocken, wer sie sieht, lacht Tränen. Fotos: OLALA

OLALA 2016: Straßenzirkus auf der Höhe der Zeit

Ein Festival-Schwerpunkt widmet sich der boomenden Szene in Frankreich.

OLALA feiert heuer 25-Jahre-Jubiläum und beweist einmal mehr, dass dieses Straßentheaterfestival nicht in die Jahre kommt. „Programmdirektor“ Hans Mutschlechner setzt diesmal in der letzten Juliwoche einen künstlerischen Schwerpunkt mit zeitgenössischem Straßenzirkus aus Frankreich. Mutschlechner: „Dort erlebt diese Kunstform derzeit eine besondere Blüte.“
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Cirque Inextremiste ist ein Trio, das sich der Balancekunst verschrieben hat, in einer Welt, die zunehmend aus der Balance gerät.
So kommt beispielsweise der Cirque Inextremiste mit dem Programm „Extension“ nach Lienz, ein französisches Trio, das die Balancekunst auf spektakuläre Weise weiter entwickelt und neben schweren Holzbohlen und Gasflaschen auch einen Minibagger mit auf die Bühne bringt. Das Stück befasst sich mit der Suche nach Gleichgewicht und Vertrauen in einer Welt, die jeden Moment zu kollabieren droht.
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Achten Sie auf die beiden Zuschauer im Hintergrund, die einen Schirm aufgespannt haben. Vielleicht kein schlechter Tipp bei der Show der Cie Barolosolo.
Beim Set der Cie Barolosolo ähnelt die Bühne einem Musikpavillon auf einem Dorfplatz. Mit einem Unterschied – der Pavillon steht unter Wasser. Dennoch setzen die beiden Musiker alles daran, ihr Konzert über die Bühne zu bringen und ihr Publikum nicht zu enttäuschen. Das Ergebnis ist ein sehr musikalisches, herrlich absurdes und poetisches Zirkustheater, bei dem am Ende weder Füße noch Augen trocken bleiben.
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„La Serre“ ist ein Stück für die Feinschmecker unter den Straßentheaterfans, herrlich komödiantisch und voll charmanter Poesie.
Das Atelier Lefeuvre & Andre bringt eine Aufführung für die Feinschmecker unter den Straßenzirkus-Fans. In ihrem Stück „La Serre“ treffen zwei diametral entgegengesetzte Charaktere in einem Gewächshaus aufeinander. Die beiden Gärtnerclowns verwenden für ihre außerordentlichen Akrobatiknummern lediglich einige landwirtschaftliche Objekte. Zirkuskunst auf allerhöchstem Niveau!
Ivan-Chary
Das Rote ist ein Wurfzelt und der Mann, der es gerade durch die Luft gewirbelt hat, wird ein Weilchen brauchen, um es wieder zu verstauen. Lustig!
Zu den OLALA-Zwerchfell-Acts wird sicher Ivan Chary zählen, ein Meister des komödiantischen Körpertheaters, der seit mehr als 15 Jahren weltweit unterwegs ist. „Deux Secondes – zwei Sekunden!" heißt sein aktuelles Programm, bei dem er zähneknirschend den Kampf gegen ein tückisches Objekt aufnimmt … ein Campingzelt. In zwei Sekunden ist das Zelt aufgebaut! Aber wie lange dauert es, bis es wieder in der Kiste verstaut ist? Meisterlicher Slapstick, gekonnte Situationskomik und überzeugendes Mimenspiel – dieser Mann braucht keine rote Nase, um sein Publikum zum Lachen zu bringen. Das Festival OLALA 2016 geht von 26. bis 30. Juli in Lienz über die Bühne und ist eine Reise in die Dolomitenstadt wert! Wir werden wie immer eine komplette Programm-Vorschau bringen, praktisch und auch für das Smartphone optimiert.
Gerhard Pirkner ist Herausgeber und Chefredakteur von „Dolomitenstadt“. Der promovierte Politologe und Kommunikationswissenschafter arbeitete Jahrzehnte als Kommunikationsberater in Salzburg, Wien und München, bevor er mit seiner Familie im Jahr 2000 nach Lienz zurückkehrte und dort 2010 „Dolomitenstadt“ ins Leben rief.

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