Am Freitagabend startete die Veranstaltung im Grandhotel in Toblach mit einem Leckerbissen für Bergfilm-Liebhaber. Martin Gratz und Peter Girstmair untermalten musikalisch den Stummfilm „Hias Rebitsch und seine Zeitgenossen“ aus den dreißiger Jahren. Die ca. hundert Zuschauer waren restlos begeistert von der experimentellen Liveshow. Die anschließende Diskussion zum Thema „Showalpinismus“ verlief ruhig, als Gespräch unter lokalen Klettergrößen wie Lisi Steurer, Diego Zanesco, Kurt Stauder und Alziro Molin.
Am Samstag beteiligten sich 116 (!) KletterInnen am „Red Point Fight“ in den Klettergärten am Fuße der Drei Zinnen. Ein neuer Teilnehmerrekord. Geklettert wurde in den verschiedenen Gärten im Höhlensteintal, die fast alle Hannes Pfeifhofer, Bergführer und Präsident der Gamatzn, im Laufe der letzten Jahre erschloss. Bei dem Bewerb wählten die TeilnehmerInnen frei aus verschiedenen Routen, von denen die fünf schwersten in die Wertung kamen.
Der Sieg bei den Junioren unter 18 Jahren ging an Moritz Sigmund, gefolgt von Felix Valentini aus dem Gadertal und Florian Harrasser. Bei den Damen siegte Julia Hasslacher aus Innsbruck vor Lisi Steurer und Ines Peschel. Der Sieg bei den Herren ging wie im Vorjahr an Mark Oberlechner aus Bruneck, gefolgt von Matthias Senfter und Daniel Siller.
Eine Besonderheit des Dolorock Red Point Fights ist die Prämierung der Mittelwert Kategorien. Der Sieg bei den Damen in der Kategorie Mittelwertung ging an Barbara Steiner, bei den Herren siegte der Osttiroler Martin Glanzl, der sich über ein neues Paar Eispickel freuen konnte. Anschließend wurde bei der mittlerweile legendären Climber Party in der Dolorock Area in Toblach bis in die frühen Morgenstunden gefeiert. Die Band „The Flying Dutchman Orkestra“ sorgte dabei für die entsprechenden Klänge.
Nach einer relativ kurzen Nacht stand am Sonntag noch das „Kids Climbing Day“ auf dem Programm, mit mehr als 30 TeilnehmerInnen wieder ein Publikumshit. Und beim „Yoga for Climbers“ wurden schließlich die übersäuerten Muskeln vom Vortag wieder locker.
Alles in allem war das 4. Dolorock Festival wieder ein gelungenes, grenzüberschreitendes Sport,- und Kultur Event. TeilnehmerInnen aus den umliegenden Regionen Osttirol und Nordtirol, aber auch KletterInnen aus Deutschland, der Schweiz und dem norditalienischen Raum sind auch heuer wieder ins Pustertal zum Klettern, Diskutieren und Feiern gekommen.
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