Direktzug: Ignorieren Mayerl und Kuenz das Thema?
Christa Czopak aus Assling zweifelt an jüngsten Aussagen. Ein Leserbrief.
Laut dem Artikel der Kleinen Zeitung hat ÖVP-LA Martin Mayerl „nur gesagt“, dass er für die Wiedereinführung des Direktzuges sei. Tatsächlich dagegen gestimmt hat er angeblich aus rein formalen Gründen: Die Anträge aus dem Jahre 2013 seien obsolet geworden, da inzwischen von der Realität eingeholt.
Als der Zug im Dezember 2013 (vom damaligen Landesrat Anton Steixner) eingestellt wurde und es Beschwerden gab, wurde der geforderte Direktzug an den Verkehrsausschuss des Landes weitergeleitet. In diesem Ausschuss saßen „unsere“ Osttiroler ÖVP-Vertreter Kuenz und Mayerl – und taten nichts. Verschiedene Argumente habe ich noch in den Ohren: Die ÖBB müssten an Italien für die Gleisbenützung viel zu viel bezahlen … Die österreichischen Loks könnten in Italien nicht fahren usw.
Heute sehe ich italienische Züge im Stundentakt durch Osttirol fahren und bald im Halbstundentakt. Kann sich das die italienische Bahn leisten? Wie viel verlangen denn unsere ÖBB für die Gleisbenützung? Wieso funktionieren die italienischen Lokomotiven in Österreich?
Nicht nur ich bin der Meinung, dass verantwortungsvolle Politiker im Zuge der Verhandlungen für den Stundentakt der italienischen Züge doch zumindest täglich zwei direkte Tagesrandverbindungen Lienz – Innsbruck mitverhandeln hätten können. Werden wir Osttiroler von den ÖVP-Bauern-Vertretern nur vor den Wahlen umworben, aber unsere Interessen dann kaum mehr vertreten? Ich höre nur, dass LAbg Elisabeth Blanik und LAbg Josef Schett sich immer wieder für den Direktzug einsetzen. – Wird dieses Thema von Kuenz und Mayerl auf Kosten der Osttiroler ignoriert, weil sich die Opposition dann eventuell das Erfolgsfähnlein umhängen könnte? – Genau solches verursacht Politikverdrossenheit!
Meine Argumente gegen den Bus: Bei größerem Gepäck (z. B. Studenten mit Sportausrüstung) muss der Fahrer aussteigen und die Gepäckstücke jedes Mal im Stauraum neu ordnen nach Ausstiegsstelle. Was nützt mir WLAN? Bei Schaukeln und Enge kann ich weder mit Laptop noch mit Handy etwas anfangen. Lesen ist auch nicht möglich. Im sehr beengten WC, das der Chauffeur selber reinigen muss, ist ein Klobesuch schwer möglich.
Und die Fahrzeit mit dem Zug wäre einfach kurz zu halten, wenn durch Südtirol direkt durchgefahren würde. – Auf der Straße durch Stau, Baustellen und zeitweise sehr starken Verkehr im Bus zu sitzen und daneben die leeren Bahngleise zu sehen…. Von der Schiene auf die Straße – ist das die neue Verkehrspolitik bei der auch die Tiroler Grünen mitmachen?
Christa Czopak, Assling
9 Postings
Liebe Leser von Dolomitenstadt! Viele Fragen sich warum die Südtirol Züge nach Lienz fahren können diese Lokomotiven sind so ausgestattet das Sie den Gleichstrom vertragen und den Wechselstrom der Wechselstrom wird in Österreich, Deutschland und Schweiz verwendet bei der Eisenbahn Italien hat ein anderes Stromsystem und zwar den Gleichstrom diese Garnituren sind so aus gestartet das man Die Lokomotive dementsprechend umschalten kann auch die Österreichischen Bundesbahn haben solche Lokomotiven und zwar die Moderne Taurus Lokomotive ist so eine Lokomotive. Deswegen können diese Garnituren bei uns fahren bevor Sie den Betrieb bei uns machen durften wurden Sie getestet ob Sie ordnungsgemäß bei uns gehen von der Österreichischen Eisenbahn Behörde. Die Öbb hat einen Vertrag abgeschlossen mit der Südtirol Bahn deswegen fahren Sie bei uns Ciao Osttirol
Der im Leserbrief verwendete Begriff der "italienischen Züge" führt zu falschen Schlüssen: Der Stundentakt des FLIRT ist auf gelungene Regionalpolitik zurückzuführen, die derzeit leider etwas assymmetral fortschreitet. Die einen bauen Züge, die anderen Zäune. Dabei ist mir unbekannt, wie groß der tiroler Einfluss auf die ÖBB tatsächlich ist, aber dass Platter derzeit alles andere als verbindende Regionalpolitik betreibt, gehört hier mit zum Thema. Der Direktzug muss wieder her. Seine Symbolträchtigkeit für die Euregio ist enorm.
Frag mich nur warum Blanik in den letzten Jahren nichts für den Zug gemacht hat. Das Aus für den Direktzug wurde festgelegt als sie mit ihrer Partei noch in der Regierung war.
Meine Frau fährt oft mit unserer kleinen Tochter nach Bludenz zu ihren Eltern. Mit dem ersten Bus ist sie dann vor Mittag dort. Kein Problem mit Gebäck, Kinderwagen und Toilette. Aber für unsere lieben Studenten ist wohl mehr Konfort nötig.
Also wenn man aus gesundheitlichen Gründen zur UniKlinik muss, is es mit dem Bus schon angenehm. Die wirklich freundlichen Fahrer lassen dich dann direkt dort aussteigen.
Natürlich wäre ein Direkzug der in 2.30 h in Ibk ist super. Nur wenn ich zw. 2 Verbindungen pro Tag mit dem Zuh, wie früher, und den jetzigen Bus wählen müsste, ist mir der Bus lieber.
Liebe Leser von Dolomitenstadt! Schade dass es den Direktzug nicht mehr gibt. Vom Umweltschutzgedanken ist der Direktbus eine Katastrophe, muss ich leider sagen. Ich bin schon oft mit dem Bus nach Innsbruck gefahren. Die Busfahrer sind alle sehr freundlich. Ich selber bin immer noch pünktlich angekommen in Innsbruck und Lienz. Aber das Klo im Bus ist sehr eng ein dicker Mann kann dieses Klo nicht benützen. Das war im Zug Hundertmal besser. Auch das W LAN geht auf Südtiroler Gebiet nicht, man bekommt keine Internetverbindung. Was nützt ein Bus mit WLan wenn man auf italienischem Staatsgebiet keine Internetverbindung hat. Ciao Walter Seiwald ? ? ? ?
Unsere Top Politiker Kuenz und Mayerl fahren doch eh mit dem privat PKW und bekommen die Kilometer vergütet. Eigentlich sollten die Politiker doch gezwungen werden die Öfis zu nutzen und dann könnten sie wenigstens wärend der Fahrzeit arbeiten ;)
Dazu passend vielleicht noch :http://www.kleinezeitung.at/k/kaernten/osttirol/peak_osttirol/4993006/Osttirol_Kuenz-stolperte-uber-die-Politik Wie viele Stunden hat bei Kuenz der Tag? 30....35...oder noch mehr. Die Gier isch oa Luada.
Toller Kommentar von Christa Czopak, Assling, stimme voll zu.
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