Das erklärte Hans Peter Pussnig von der Wildbach- und Lawinenverbauung am 3. Mai den Mitgliedern des Lienzer Gemeinderates. Der unscheinbare Bach entwässert ein Einzugsgebiet von einem Quadratkilometer, das neben Wald zu 30 Prozent aus Schipisten besteht. Pisten sind bei Starkregen kein guter Untergrund und generell ist die Bodenbeschaffenheit in diesem Bereich nicht ideal. „Bis zu acht Kubikmeter Feststoffe pro Sekunde könnten murenartig abfließen“, wenn ein größeres Hochwasser-Ereignis eintritt.
Da das Rückhaltebecken zu klein ist und die poröse alte Sperre brechen könnte, wäre eine Flutwelle in Richtung Bründlanger das „Worst Case Scenario“. Drei Häuser stehen dort definitiv in der „roten Zone“. Deshalb wird die Verbauung gegen ein neues, größeres Bauwerk ausgetauscht. Das kostet 325.000 Euro, von denen 54 Prozent der Bund, 18 Prozent das Land und 28 Prozent bzw. 91.000 Euro die Stadt Lienz berappen müssen. Der Gemeinderat gab dafür einstimmig grünes Licht.
Keine Postings
Sie müssen angemeldet sein, um ein Posting zu verfassen.
Anmelden oder Registrieren