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Dietmar Ruggenthaler, Langzeit-Bürgermeister der Iseltaler Gemeinde Virgen, ist neuer Obmann des Regionsmanagements Osttirol (RMO). Foto: Expa/Groder

Dietmar Ruggenthaler, Langzeit-Bürgermeister der Iseltaler Gemeinde Virgen, ist neuer Obmann des Regionsmanagements Osttirol (RMO). Foto: Expa/Groder

Ruggenthaler wie erwartet zum RMO-Obmann gewählt

Virger Bürgermeister folgt in wichtiger Phase auf Erwin Schiffmann.

Der Virger Bürgermeister Dietmar Ruggenthaler wurde von der Generalversammlung des Regionsmanagements Osttirol einstimmig zum neuen Obmann gewählt. Nachdem Osttirol weiterhin ein millionenschwer von der EU gefördertes Leader- und Interreg-Gebiet bleibt und zudem in den kommenden Jahren auch Sonderförderprogramme wie jenes für das Iseltal für reichlich Geldregen sorgen werden, ist der Posten des RMO-Obmanns von zentraler Bedeutung. Das Regionsmanagement ist die Drehscheibe für die Verteilung dieser Gelder. Hier laufen Förderansuchen für Projekte aller Art ein und werden zu formellen Anträgen.

Das kleine RMO-Team rund um Geschäftsführer Michael Hohenwarter ist mit dem Vordenken-Prozess und mit den Interessenvertretungen eng vernetzt, zudem sind alle Gemeinden, Kammern, wichtigen Banken, das AMS und der Nationalpark im RMO vertreten. Unter Erwin Schiffmann war die nach außen sichtbare Arbeit des RMO geprägt durch eine ganze Reihe von grenzüberschreitenden Projekten mit italienischen Partnern, meist gefördert durch Interreg, jenes Programm, mit dem die EU die Zusammenarbeit zwischen den Mitgliedsstaaten forciert.

Derzeit ist eher „Leader“ der spannendere Fördertopf, aus ihm kommen Gelder für relevante Entwicklungmaßnahmen in strukturschwachen Regionen und eine solche ist auch im Osttirol-Vergleich das hintere Iseltal. Dort ist Ruggenthaler seit Jahrzehnten der unangefochtene politische Taktgeber, der in seiner eigenen Gemeinde Virgen eine Reihe von Vorzeigeprojekten initiierte, sich in den letzten Jahren aber zunehmend auf die Rolle als vehementer Natura 2000-Gegner und Kraftwerksbefürworter zurückzog.

Jetzt kann der Langzeit-Bürgermeister an spannenden Fäden für die regionale Entwicklung ziehen und ausgerechnet er wird auch maßgeblich mitbestimmen, wie jene zehn Millionen Euro eingesetzt werden, die es als Impuls für die wirtschaftliche Belebung im Natura 2000-Schutzgebiet an der Isel für die dortigen Gemeinden gibt.

Gerhard Pirkner ist Herausgeber und Chefredakteur von „Dolomitenstadt“. Der promovierte Politologe und Kommunikationswissenschafter arbeitete Jahrzehnte als Kommunikationsberater in Salzburg, Wien und München, bevor er mit seiner Familie im Jahr 2000 nach Lienz zurückkehrte und dort 2010 „Dolomitenstadt“ ins Leben rief.

15 Postings

Senf
vor 9 Jahren

nudelsuppe@: wenn man virgen mit anderen gemeinden ähnlicher EW-Zahl vergleicht (dölsach, leutasch, mutters, oberndorf ...), dann beschäftigt die gemeinde virgen doch überdurchschnittlich viel personen. allein der recyclinhof mit drei und das amt mit 9 angestellten übertrifft. ein bürgermeister und geschäftsführer eines abwasserverbandes kann aufgaben, für die er bezahlt wird, geschickt auf beschäftigt übertragen. man darf aber nicht vergessen, dass diese personen zusätzliches geld kosten und mitunter auch zusätzliches personal erfordert. wenn das für den gemeinderat oder den aufsichtsrat ok ist, also absegnet wird, dann müssen wir das wohl oder übel hinnehmen :-( . das liegt deider im kalkül einiger pol. akteure unserer region und die wissen zu genau, dass wohl kaum ein bürger sich in derartige angelegenheiten vertieft und sie persönlich ans tageslicht bringt. in dieser hinsicht ist ein anonymes forum recht praktisch, es darf aber nur seriös genutzt werden. stänkereien, verlogenheiten und beleidigungen sind fehl am platz. dolomitestadt.at bietet das und das finde ich sehr, sehr positiv. . obm ruggenthaler hat nun zeit, sich im rmo zu beweisen. er kann, muß und wird für die gesamte leaderregion da sein. sein spielraum ist klein, denn es kann ja nur das gefördert oder unterstützt werden, das den kriterien, den leitbildern und den betrieben als akteure entspricht und entsprechend vorbereitet sein. für den bevorteilten bezirk lienz dürften derarige förderpraktiken ja nichts neues fordern. die vorbereitung aller projekte liegt im geschick des rmo-managers mit seinem team. je besser dieser als teamplayer und kommunikator (siehe iseline@) fungiert und motiviert, umo mehr wird für die region dabei herausschauen, denke ich. und wenn jemand hier im forum kritisiert, dass in der vergangenheit nur "oberländer- und grenzüberschreitende projekte" gefördert wurden, muß zugeben, dass die iselregion wohl nicht sehr aktiv war. selber schuld, würde ich sagen! nudelsuppe@: versuch dir besseren geschmack zu geben ;-)

 
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wolf_C
vor 9 Jahren

... -Dolomitenstadt- sollte sich als Projekt einbringen beim RMO, die Entscheidung dazu wäre aufschlussreich und interessant ...

 
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iseline
vor 9 Jahren

Interessant ist schon, dass sich die Kommentare vor allem um D. Ruggenthaler als Bürgermeister von Virgen drehen. Vom RMO-Chef ist zu erwarten, dass er sich für ALLE Osttiroler Gemeinden einsetzt und es ist schade, dass sich keine anderen Kandidaten für diesen Job fanden. Jemand, der z. B. dem Natura 2000 Status für das Iseltal etwas abgewinnen kann, könnte die damit verbundenen Chancen wohl besser nutzen. Gefragt wäre ein "Teamplayer" und "Kommunikator" und als solcher ist der Virger Bürgermeister wirklich noch nicht aufgefallen.

 
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    Wundawuzzi
    vor 9 Jahren

    Der wahre Mastermind im Hintergrund ist leider wiedereinmal Dr.Andreas Köll. Er bringt alle für ihn wichtige Persönlichkeiten in Stellung ,um seine ganz privaten Interessen durchzusetzen. Leider sind diese selten positiv für die Entwicklung der Iselregion. Aber es wird ja alles im RMO einstimmig beschlossen. Alle auf Linie , keiner dort hat eine andere Meinung zu den Vorgängen in diesem Gremium. Köll schafft an und alle Lemminge laufen hinterher. Dieser Vorstand hat für mich keine Innovationskraft und keinen wirklichen Gestaltungswillen. Leider! Stillstand ist vorprogrammiert!

     
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Kurgan
vor 9 Jahren

Ach, ich denke nicht, dass Nudlsuppe ein angestellter Schreiberling ist. Der würde das an einem freien Tag nicht machen :-)

Außerdem fällt auf, dass mit dieser Lobhudelei, die man durchaus auch hinterfragen könnte (wieviele Stunden sind die 35 Personen beschäftigt? Zu welchen Gehältern? Ganzjahresjobs? etc.) von den anderen Fragen von mir abgelenkt wird.

Gut geschult, die Nudlsuppe :-) Aber da ist ihr jetzt ein Fehler unterlaufen. Wenn sie sagt, dass Ruggenthaler diese Jobs geschaffen hat, dann drängt sich die Frage auf: Hat er sie geschaffen, weil er den Menschen in seiner Gemeinde Jobs verschaffen wollte, oder wurden die Posten für Aufgaben der Gemeinde wirklich benötigt. Bei Letzterem könnte er sich das ja wohl kaum an die eigenen Fahnen heften, denn dann gehört das zu den Grundaufgaben eines "bezahlten Bürgermeisters".

 
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    Nudlsuppe
    vor 9 Jahren

    ;-) ;-) hahaha Es ist leider so - wenn man will findet man immer ein Haar in der "Suppe". Das hat nichts mit Lobhudelei zu tun, aber sowas verstehst du natürlich nicht. Auf alle Fälle - für Virgen ist Ruggenthaler der beste. Ende der Diskussion. Schönes Wochenende!

     
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Nudlsuppe
vor 9 Jahren

An Senf: Es sind 4 Bauhofarbeiter angestellt. Virgen ist eine saubere Gemeinde, das ist mitunter ein großes Anliegen von Ruggenthaler und deshalb haben die genug zu tun um die Arbeit in der Gemeinde zu erledigen, 11 Personen haben Ihre Anstellung im Kindergarten - wieder von der Reinigungskraft bis zu den pädagogischen Fachkräften - die nehmen auch keinem Privatunternehmen die Arbeit weg - 8 Personen in der Volks und Hauptschule - 3 im Recyclinhof und 9 Personen in der Verwaltung - wie bereits geschrieben überall von der Reinigungskraft bis...... Kein einziger nimmt der Privatwirtschaft die Arbeit, im Gegenteil - es werden immer wieder Firmen aus Virgen für verschiedene Arbeiten angestellt. Sollte dir langweilig sein ;-) kannst Du da gerne unter http://www.virgen.at/gemeinde/die-mitarbeiter-2 nachsehen. Schönen Feiertag noch!!

 
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    spitzeFeder
    vor 9 Jahren

    Oha, auch Ruggenthaler hat - wie weiland Köll - seine Schreiberlinge in Position gebracht.

     
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      Nudlsuppe
      vor 9 Jahren

      Ja glaubst du das wirklich? Schön für dich und deine Meinung ;-) Schönes Wochenende!

       
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Senf
vor 9 Jahren

Nudelsuppe@: wahrlicher nic! Du irrst ein wenig, es sind in einer Gemeinde keine Arbeitsplätze vorgeschrieben. Eine Gemeinde ist die kleinste Verwaltungseinheit mit privatwirtschaftlichen Aufgaben. Dazu braucht es selbstverständlich Verwaltungsangestellte und um letzteres zu erfüllen auch Bauhofarbeiter, die hoffentlich nur im eigenen Wirkungsbereich zuständig sind. Bei aktuell 35 Arbeitnehmer in Virgen (wie du schreibst) hat der BM tatsächlich vielen eine Arbeitsstelle verholfen. Das finde ich eine überdurchschnittliche Leistung. Politisch gesehen, wohl gemerkt! Hast du einmal nachgedacht, wie viele Virger Privatunternehmen, vor allem Handwerkern einen großteil diese Aufgaben im Wettbewerb erledigen könnten und dadurch Arbeit hätten? Hast du einmal darüber nachgedacht, welche Auslastung ein großer Gemeindefuhrpark hat und wie wirtschaftlich nun wirklich gearbeitet wird? Viele fragen sich derzeit, wozu wir einen Bundespräsidenten brauchen, denn das Amt sei zu teuer. Die Person des Bundespräsidenten kostet meiner Meinung nicht viel. Es ist der Apparat, der dieses Amt begründet und teuer macht. Jeder Handzettelhalter z. Bsp. bei Reden oder Präsentationen, der Fuhrpark, die Verwaltung u. s. w. muss bezahlt werden (Wohl deshalb spielt das hohe Alter eines Bundespräsidenten eine nicht allzu große Rolle). Auch der eine oder andere Bürgermeister wird sich ein ähnliches Umfeld mit vielen unnützen Angestellten leisten und kann dann zugleich mehrere bezahlte 40-Stundenjobs bewältigen. Ob das für Virgen zutrifft, wage ich hier nicht zu beurteilen.

 
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Kurgan
vor 9 Jahren

Echt jetzt? Der "Wir in Virgen brauchen eure Ratschläge von Außen nicht-Polterer" ist jetzt RMO-OBMANN? Der Choleriker unter den Osttiroler Bürgermeistern, der schon mal gerne bezahlte Reisen nach China oder Norwegen unternimmt oder mit "seinem" Gemeinderat Mittelmeerkreuzfahrten als Betriebsausflüge genießt?

Ich schließe mich Senf an. Bürgermeister einer der größeren Gemeinden zu sein ist ein 40 Stundenjob. Geschäftsführer eines Abwasserverbandes auch. Jetzt auch noch Obmann... da bleiben nicht mehr viele Zeiteinheiten übrig. Ist es nicht diese permante Postenheischerei die viele Bürger und vor allem Wähler ärgert?

Wäre es nicht mal konstruktiver solche, durchaus gut entlohnte Ämter und Posten auf andere Personen aufzuteilen? Damit schafft man auch Jobs. Denn wieviele Jobs hat Ruggenthaler in seiner Gemeinde denn geschaffen, die nicht aufgrund der Größe ohnehin vorgeschrieben sind?

 
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    Nudlsuppe
    vor 9 Jahren

    @An Kurgan! Auf deine Frage hin: "Denn wieviele Jobs hat Ruggenthaler in seiner Gemeinde denn geschaffen, die nicht aufgrund der Größe ohnehin vorgeschrieben sind?" habe ich mir die Mühe gemacht auf der Gemeindeseite www.virgen.at nachzusehen, wieviele Mitarbeiter die Gemeinde zur Zeit hat. Stell Dir vor - Virgen hat aktuell 35 Gemeindeangestellte - da sind von der Reinigungskraft bis hin zu den Gemeindeverwaltungsangestellten alles dabei. Aktuell werden auch je nach Bedarf immer 2 - 3 Asylanten, die in der Gemeinde Virgen untergebracht sind - mit beschäftigt. Also bitte - es sind viele Personen denen Ruggenthaler mit der Gemeinde Virgen eine Arbeitsstelle verhilft. Diese Woche gab es auch für die Mütter von Virgen wie bereits seit 24 Jahren wieder eine Annerkennung der Gemeinde - dieses Jahr ist es ein Gutschein für ein Eis nach Wahl einzulösen in einem Gasthaus oder Cafe von Virgen - letztes Jahr war es eine Feier im Kultursaal, vorletztes Jahr einen Ausflug nach Bled usw... So könnte ich noch viel aufzählen - aber es ist natürlich so - jedem Recht getan ist eine Kunst die niemand kann. Für Virgen ist Dietmar Ruggenthaler der beste Mann - aber sicher - kritisieren und selber nichts - wie es hier bei uns heißt - " aus de Staudn bring" ist immer einfach! Ich wünsche Dietmar Ruggenthaler viel Erfolg und besser wie die Projekte von Schiffmann mit den Italienern sind in meinen Augen Projekte in Osttirol für und mit Osttirolern - egal welcher Gemeinde.

     
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Instinktivist
vor 9 Jahren

Ich finde es ein gutes Zeichen, dass ausgerechnet der Bürgermaeister von Virgen diese Stelle erhalten hat. Also freuen wir uns auf innovative Wasserkraft die die Entwicklung der Region vorantreibt. Waren es bei Schiffmann noch spannende Projekte mit den Italienern, so freuen wir uns in Zukunft über tolle Projekte mit den Matreiern. Gut so!

 
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Senf
vor 9 Jahren

kilian1990@: das ist deine ansichtssache. ruggentalers leistungen innerhalb seiner gemeinde wurden oben erwähnt, sie ist doch recht ausserordentlich, meint senf. eine gemeinde in randlage mit 2000 einwohner erfordert fast einen vollzeitjob, diese einschätzung ergibt sich schlussendlich auch aus der höhe der gesetzlich festgesetzten monatlichen "aufwandsentschädigung". ruggentaler hat zudem einen vollzeitjob als geschäftsführer des abwasserverbandes hohe tauern. seine jahresgage ist bekannt, sie wurde mit weit über 150% entlohnung zu vergleichbaren jobs bewertet. großzügig! wievel zeitaufwand er nun als rmo-obmann benötigt ist offen. ebenfalls seine gage. ruggentaler weiss, dass er leistungen erbringen muß, er wird das im rmo auch tun, denn er hat zu viele neider. vielleicht besteht nun doch gute aussicht oder hoffnung, die oberen gemeinden als wirtschaftsstandorte entlang der isel bald mit schnellem internet - so wie im lienzer talboden derzeit zu beobachten ist - zu versorgen. teile des oberlandes sollten dabei aber nicht vergessen werden. hm.

 
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Kilian1990
vor 9 Jahren

Aha, Ruggenthaler ist jetzt im hineren Iseltal auf einmal seit Jahrzehnten der politische Taktgeber .... Hahaha ...

 
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