Kaufhaus-Lienz: SPAR-Konzern als neuer Player
Mit Spar European Shopping Centers (SES) steigt ein Hochkaräter in das Projekt ein.
Kurz nachdem der als einziger Bieter anwesende Martin Hellweger am Konkursgericht Bozen den Zuschlag für das Kaufhausareal in Lienz erhalten hatte, wurde ein Schachzug öffentlich, der das Spiel um ein Innenstadt-EKZ in Lienz verändern wird. Nicht Hellweger, dessen Firma Kronberg International eher klein und auch nicht unbedingt als EKZ-Entwickler bekannt ist, hat künftig das Sagen an der Dolomitenkreuzung, sondern mehrheitlich die mächtige SES, einer der größten europäischen Kaufhaus-Entwickler im Eigentum des SPAR-Konzerns. Damit verändern sich die Rahmenbedingungen auch für die Stadt Lienz grundlegend.
Jahrelang waren vom bisherigen Grundstückseigentümer Hobag vorwiegend Versprechungen zu hören. Am Ende blieb ein Geröll- und Scherbenhaufen, mit denkbar schlechten Aussichten für die meisten Gläubiger der Konkursfirma, unter denen sich auch die Stadt Lienz befindet. Die Stadtgemeinde könnte die knapp 23.000 Euro Gebührenschulden jetzt auf einem Umweg zurückbekommen und hat mit der SES einen Konzern als Ansprechpartner, der in einer völlig anderen Liga spielt und zudem einen guten Ruf zu verteidigen hat.
In Österreich sowie in Slowenien ist SES Marktführer im Bereich Shopping-Center. Darüber hinaus ist das Unternehmen derzeit in Ungarn, Tschechien, Norditalien und Kroatien tätig. Das Atrio in Villach, der Europark in Salzburg und der Sillpark in Innsbruck zählen zum SES-Konzern, aber auch das Kaufhaus Gerngross in Wien. Laut Konzern-Website ist bis 2018 ein 34.000 m2-Shopping-Center im Gewerbegebiet von Bozen geplant.
Auf Anfrage von Gemeinderat Sepp Blasisker erklärte Bürgermeisterin Elisabeth Blanik bei der Gemeinderatsitzung im März, dass es bereits Gespräche mit Hellweger und dem SES-Management im Rathaus gegeben habe. Das bestätigt auch die SES. Man sei an diesem Standort schon länger interessiert, erklärt Pressesprecherin Claudia Streitwieser auf Anfrage von dolomitenstadt.at. Warum man nicht im Alleingang, sondern mit Markus Hellweger an das Projekt herangehe? „Der Kontakt zu Herrn Hellweger hat sich 2015 ergeben. Er kennt das Projekt, ist seit Jahren in die Entwicklung involviert und besitzt das lokale Know-how. Diese Vorgehensweise ist bei uns durchaus üblich und es machte für beide Partner Sinn, dies so zu lösen.“
Tatsächlich wurde der Deal schon vor der Versteigerung am Konkursgericht Bozen eingefädelt, weitgehend unbemerkt von der Öffentlichkeit. Eine Woche bevor das 6.000 m2 große Grundstück an der B100 in Lienz um 4.875.000 Euro den Besitzer wechselte, wurde die SK Entwicklungs GmbH und CoKG mit Sitz in Salzburg in das Firmenbuch eingetragen. Sie hat nur einen Gesellschafter, die SK Projektentwicklung GmbH, die zu 75 Prozent der SES Spar European Shopping Centers GmbH und zu 25 Prozent Martin Hellwegers Kronberg International gehört. Auch die SK Projektentwicklung GmbH existiert erst seit 8. März 2016.
Hauptbesitzer des Grundstücks ist also die SES. Und tatsächlich zeichnet sich auch eine Aufteilung der Entwickleraufgaben ab. Streitwieser: „Wir sind Spezialist für die Entwicklung von Handelsflächen, daher werden wir verstärkt in diesen Bereich unser Know-how einbringen. Da das Projekt ja auch über andere Flächen verfügt, ist Martin Hellweger darin unser Kompetenzpartner.“ Konkret geht es um den südlichen Teil des durch die B100 geteilten Areals, wo ein Hotel- und Wohnprojekt vorgesehen ist.
SES-Geschäftsführer Marcus Wild bezeichnet die Gespräche mit Elisabeth Blanik und der Stadtverwaltung als „sehr konstruktiv“: „Nun sehen wir uns in den nächsten Wochen die Planung genauer an und legen dann gemeinsam mit der Stadt den weiteren Projektfahrplan fest. Wir sind schon lange in Osttirol vertreten, mit dem Interspar-Markt und dem Fachmarktzentrum in Nußdorf-Debant. Lienz ist eine tolle Stadt und schon lange auf unserem Expansionsradar für ein innerstädtisches Shopping-Center.“
Als Beleg für die Qualität der SES-Projekte verweist Wild auf Ried im Innkreis, wo das Unternehmen 2015 das Shopping-Quartier „Weberzeile“ in der Innenstadt eröffnete. „Wir sind überzeugt, auch in Lienz ein schönes innerstädtisches Projekt schaffen zu können, wenn auch in kleinerer Größenordnung. Hier geht es um eine Kundenfläche von rund 8.000 Quadratmeter.“
Angesprochen auf ein rechtliches Problem rund um das Thema Umweltverträglichkeit, das zu einer Aufhebung des Baubescheides führte, verweist das SES-Management auf ähnliche Projekte: „Ja, wir kennen die UVP-Thematik. Da es mehrere Fälle dazu in Österreich gibt und jene, die bereits entschieden wurden, im Sinne der Projektwerber entschieden wurden, sind wir optimistisch.“ Mit der zum Imperium René Benkos zählenden Firma ICM, die bisher die Projektentwicklung im Auftrag der Hobag steuerte, habe es bislang noch keinen Kontakt gegeben, „aber wir werden auch dazu in den nächsten Wochen Gespräche führen“, bestätigt Konzernsprecherin Streitwieser.
24 Postings
Hallo thomas78
es freut mich das du wegen mir Sorgen machst, aber keine Sorge , denn ein Trafikant hat ein Einzugsgebietsrecht.
Klartext : Entweder ich ziehe in das EKZ oder KEINE Trafik ist im EKZ.
Das Project " Kaufhaus LIENZ " sollte schon seit über 10 Jahren stehen . Man betrachte nur die " Baustelle " eingerissene Zäune, Glasscherben, tiefe Löcher , rostiges Metall, da passiert schnell ein Unfall. Sicherheit NULL. Diese " Baustelle " ist eine Schande für die Sonnenstadt LIENZ. Das Project " Kaufhaus LIENZ " sollte so schnell wie möglich verwirklicht werden, mit einen Media Markt.
Die Messinggasse hat nichteinmal einen Bankomat und schon seit längerer Zeit KEINEN Briefkasten mehr !!!!!!
TRAURIG ABER WAHR !!
Durch das EKZ wird die Messinggasse wieder mehr Kundschaft haben , und weniger besorgte Gesichter der Chef´s und Angestellten !
FANGT ENDLICH AN ZU BAUEN !!!
Die Profis - werden wohl in erster Linie professionell für sich arbeiten, wieweit man da hoffen darf, dass für die Stadt als Standort für kleinere Geschäfte interessant bleibt, muß bezweifelt werden. Das bis jetzt vorgeschlagen Projekt schließt sich ja gegenüber der Stadt ab.
Die Einbindung des Kundenverkehrs vom EKZ in die bestehende Bundesstrasse, sowie die Auswirkung auf Verbindung Lienz Nord zu Lienz Süd scheint mir nicht möglich. Man möge nur jetzt einmal zu Mittagszeit beobachten, wie mühsam sich Autos von Defreggerstrasse kommend in die Bundesstrasse einordnen.
Da war ja dann nochmals die Rede - als Gegengeschäft für die Widmung, dass der Betreibe den Nahverkehr stützen wird, Beitrag zu einem Citybus - da werden wir wohl lange warten.
Vielleicht könnte man die Parkplätze der Ämterhäuser für das EKZ hernehmen? Frage mich ohnehin, wie diese Monsterbauten damals bewilligt werden konnten, ohne dass entsprechende Parkplätze zu widmen waren. Und jetzt plötzlich soll's eng werden?
... warum sind Parkplätze dafür zu widmen? ... warum gibt es so schlechte Gesetze? ... warum ändern wir sie nicht?(die Gesetze) ...
@thomas 78: Nach einer aus... strömt das Gros der SKZ Kunden in die Innenstadt! Träumst Du noch oder lebst du schon? Es wird im Shoppingtempel alles geben, es wird die Parkgebühr ab der 2. Stunde so teuer , dass niemand gemütlich die Stadt runterschlenkern kann. Reden wir in 5 Jahren weiter.
@Chiller336: Wenn Du recht hättest müßten wir wie gesagt nur imme rneue Märkte bauen und hätten dann Vollbeschäftigung? Glaubst Du dies wirklich.
diese diskussion wird mühsam ... warten wir ab was die zukunft bringt
Das Kaufhaus Lienz wird bei weitem nicht die Größe von den Cityarkaden in Klagenfurt oder dem Atrio haben. Deshalb auch nicht vergleichbar. Die Kombination Kaufhaus Lienz - Stadtgeschäfte - perfekte Anbindung an die Innenstadt durch Fussgängerzone wird zum Erfolg führen. Wer trinkt den Capuccino nicht lieber in einem Gastgarten in der Innenstadt?
Ich glaube das sowieso alles nicht so heiß gegessen wird. Lienz hat eine der bestgehendsten HM Filialen in Österreich, Lienz hat eine der bestgehendsten MCD Filialen in Österreich, Lienz hatte die bestgehendste Eybl Filiale in Österreich und Lienz hatte eine der bestgehendsten Baumax Filialen in Österreich. Jetzt stellt man sich die Frage warum ist das so? Ganz einfach. Weil der Standort Lienz perfekt ist. Riesen Einzugsgebiet von Bruneck bis nach Oberkärnten. Das bringt Kohle. Somit wird das EKZ auch laufen, egal was da drinnen ist und danach gehen alle in die Stadt weiter. Der kleine Traffikant von nebenan lebt sowieso weiter, weil der lebt vom Stammkunden. Also warum die Schwarzmalerei? Wichtig sind genug Parkplätze, weil wir sind zu aller ersts Motorsportler. Nach einer ausgiebigen EKZ Tour strömt das Gros der Kunden in die Innenstadt und genießt das Flair bzw besorgt sich die Produkte, die es im Shopping Tempel nicht gibt. Da wird halt der eine oder andere Händler sein Sortiment vertiefen müssen.
Was ich befürchtet habe, scheint nun wahr zu werden. SPAR übernimmt das Kommando im neuen EKZ Lienz. Das bedeutet, dass die Dominanz dieses Konzerns am Sektor Lebensmittel noch größer wird und die Preisgestaltung noch "e i n h e i t l i c h e r". Der Mitbewerber Merkur wäre mir lieber. Oder kommt doch ein M-Preis, anstelle eines neuen Markts im Osten von Lienz?
Ein anderes Thema: Bevor der Hauptplatz zur ganzjährigen Fußgängerzone umfunktioniert wird (i c h bin mit der derzeitigen Lösung zufrieden), soll man die Inbetriebnahme der Tiefgarage am Südtirolerplatz abwarten, und die Parkeinnahmen für die Neugestaltung des Hauptplatzes reservieren. Auch die Innenstadt braucht genügend Parkplätze. Liebe Gemeinderäte und -Innen, vergesst das bitte nicht! Ein - j e d e n - Tag Innenstadt-Besucher.
Ich hätte mir auch einen Merkur gewünscht. Schade.
@e ist mc2 : Stimme in vilen Punkten Dir zu, nur nicht beid er Verantwortung. Hast Du jemals gesehen, dass sich ein Politiker für eine solche Entscheidung zu verantworten hatte ? Frau Bgm. wird weiter Ihre Multibezüge in voller Höhe (mehr oder weniger wie der Landeshauptmann ?) beziehen, und die Stadtregierung wird das Stadtmarketing beauftragen für die Innenstadtentwicklung zu arbeiten, um die vielen leeren Geschäfte wieder zu füllen, wie in allen anderen Stästen mit EKZ. Die Entwickler wollen den Bürgern erklären, dass Sie mit der Innenstadt zusammenarbeiten wollen, wie in allen anderen Städten ?! Glaubt jemand dass der Betreiber des EKZ die vielen neuen Kunden, die ja jetzt zusätzlich nach Lienz kommen, aus welchen Löchern auch immer, dazu annimiert in die Innenstadt zu gehen um einzukaufen und die Kaffeehäuser zu füllen ? Vielmehr sind in jedem EKZ Kaffeehäuser und Restaurants die ja auch Umsätze machen wollen, da wird es keinerlei Nutzen für die innensatd geben. Das Gratisparken in der Tiefgarage wird gerade solange sein, dass keiner in die Stadt gehen kann,..... Liebe Befürworter träumt weiter. Ich hoffe nur, dass die die gegen ein EKZ gestimmt haben dieses vielleicht boykottieren, und dadurch die wirtschaftliche Zerstörung von Lienz verlangsamen.
Hot Doc hat zu 100% recht... Keine neuen Arbeitsplätze, Geschäftesterben, Leerstand und was Sie vergessen haben: Verkehrschaos! Die Leser sollten sich folgenden Artikel durchlesen (http://diepresse.com/home/panorama/wien/ideenfuerwien/4801953/Wien_Keine-neuen-Shoppingbunker-mehr) dann sieht man was Spar vorhat. Sie werden eine Insel a la Ried bauen und glaubend machen, dass sie mit der Stadt und den Gassen zusammenarbeiten. Dieses Projekt ist nun mal eine Insellösung und müsste wohl total umgeplant werden. Dafür hat die SES aber zu teuer gekauft. Wenn dann noch ähnliche Magnetbetriebe wie in Ried kommen, könnte auch bald der H&M umsiedeln und dann heißt es "gute Nacht Rosengasse". Hervis wird sicher umsiedeln und Müller wird wohl auch kommen. Warum sollte dann noch jemand in die Altstadt gehen zum DM? Leider sind wohl viele die unbedingt dieses EKZ wollen einerseits Rotwähler und andererseits (wertfrei!) Arbeiter und Angestellte und vergessen, wer ihren Lohn zahlt: Unternehmer, die die Geschäfte in der Innenstadt betreiben oder irgend einen anderen Betrieb haben. Leider werden auch die Grünen noch immer nicht einsehen, dass dieses EKZ nicht ihren Werten entspricht und brav dafür stimmen. Bleibt nur noch die Hoffnung, dass die Nachbarn sich weiter wehren und dieses Projekt in die Länge ziehen. Nur schade, dass die SES viel Geld und einen langen Atem haben wird.
falls ich gemeint sein sollte: ich bin kein rotwähler und ich bin auch kein direkter befürworter des ekz. ich versuche nur die realität zu erkennen und möglichst das positivste daraus zu ziehen - dass sich dieses bauwerk nicht verhindern lässt, sollte mittlerwiele eigentlich jedem klar sein. es kommt wie es eben kommt.
Mit Spar hat jetzt eine Marke das Ruder übernommen, die sicher etwas Ordentliches in kurzer Zeit umsetzen will und wird. Nehme mal an, dass dann zumindest mal der "Defreggerstraßen-Spar" umsiedeln wird, was ja Sinn macht. Aber ich hoffe wirklich, dass Lienz durch diesen Einkaufstempel nicht Schaden erleidet, wenn der Verkehr tatsächlich extrem zunimmt und die Innenstadtgeschäfte dafür abnehmen. Denn das hätte dann die Stadtregierung unter der aktuellen Fr. Bgm. zu 100% zu verantworten, da kommt sie nicht mehr raus. Außerdem hoffe ich, dass man die Architektur noch mal überdenkt. Dieses "Hobag Ungetüm" gefällt mir gar nicht, da gibt es heute doch wohl bessere Ideen und Möglichkeiten, die optisch viel "leichter" wirken und besser in unser Städtchen passen würden. Bitte liebe Verantwortliche, macht da noch a bisserl was! Es wird sicher spannend zu sehen, was jetzt alles passiert, an der Dauerbaustelle "M99".
@chiller
DeinArbeitsplatzargument ist nicht logisch gedacht. Wenn im Ekz 50 Arbritsplätz geschaffen werden und zugleich 70 vernichtet werden sindkeine Arbeitsplätze geschaffen worden. Wären Deine Argumente richtig,müssten wir nur einen Markt nach dem anderen bauen und wir hätten Vollbeschäftigung?!? Nenn mir bitte ein Einziges Beispiel wo eine Innenstadt von einem EKZ profitiert hat, es gibt keines ! Atrio Villach Cityarkaden Klagenfurt mit M99 zu vergleichen ist gar nicht so schlecht. Villacher Innenstadt ist Leer und Klagenfurt Leidet sehr unter dem EKZ. Wo ist der Gewinn für die Stadt ?
also es is mir ehrlich gesagt neu, dass neueröffnete betriebe keine arbeitsplätze bringen. um deinem rechenbeispiel zu folgen: bei der innerstädtischen betriebslage müssten deiner meinung nach also bei durchschnittlichen 3 - 4 angestellten ca 20 betriebe zusperren - und davon sind wir weit entfernt. weitters sehe ich das problem von betriebsschliessungen eher darin, daß nicht ordentlich gewirtschaftet wird, dass in zeiten des internets einfach vieles billiger aus dem ausland zu beziehen ist (dank eu) und auch zum teil in immens hohen mieten/pachten von geschäftsräumen, die sich kleine firmen nciht lange leisten können. in meinen augen ist die stadt(gemeinde) ein wesentlicher gewinner, schon allein durch abgaben und steuern etc. einkaufszentren werden sich nicht verhindern lassen, auch in lienz nicht.
@chiller336: Das Thema mehr Arbeitsplätze kann ich nicht mehr hören. Es werden keine neuen Arbeitsplätze geschaffen indem man neue Märkte baut. Lienz hat weniger Handesangestellte als vor 20 Jahren, frag am AMS nach!! Sie Dir die Marktstruktur vor 20 Jahren und heute an. Weiters wo sollen die neuen Kunden herkommen, es ist nur eine Umschichtung von Umsatz, der irgendjemand anderen abgeht. Also werden Geschäft in nicht 1a Lagen zusperren oder wie in anderen Städten durch 90 cent shops, Kebabläden, .. ersetzt. Keine Stadt in Österreich hat noch von einem EKZ proftiert! Wenn Geschäfte zusperren, haben die Vermieter kein Geld mehr um Ihre Häuser in gutem Zustand zu erhalten, oder glaubt jemand, dass die öffentliche Hand oder die EKZ Betreiber uns da weiterhelfen. Was zeichnet Lienz aus, auch die schönen gepflegten Häuser in der Innenstadt. keine Ahnung warum viele eine EKZ für notwendig erachten:
Ein Lebensmittelmarkt, als ob wir nicht genug hätten, dann ein Sportgeschäft, vermutlich der Hervis (dann ist halt das Dolomitencenter leer), eine großé Drogeriekette (Lienz ist ausreichend versorgt damit), dann eine Traffik (dann ist halt der Sulzenbacher weg), dann ein Elektromarkt, denn wir wirklich brauchen ? und 10 - 15 Kleidergeschäfte. Wo sieht jemand einen Bedarf? Auch Beteuerungen man will nur ergänzen sind für mich zum kotzen, weil dies einfach nicht wahr ist.
bin ganz deiner meinung doc.
ich versteh die aufregung nicht - auch ohne einkaufszentrum sperren doch schon viele geschäfte in lienz zu .... also muss es dafür andere gründe geben .... und ich bin mir sicher, dass zb der italienische einkäufer nicht zu unterschätzen ist - siehe baumax bzw obi. und wenn man bedenkt, wieviele osttiroler nach villach in ein atrio fahren oder nach klafu in die city arkaden, dann bin ich mir auch sicher, dass dieses klientel sich den langen weg spart und zb in lienz zu einem media markt geht und nicht extra dafür nach spittal oder villacch oder klafu fährt. und deine these bezüglich arbeitsplätze halte ich für unangebracht - denn ich kann mir nicht vorstellen, dass es sich dort dann um automatenverkauf handelt - natürlich werden dort neue arbeitsplätze geschaffen. also weg mit diesen immerwiedernegativen einstellungen gegen dieses ekz .... und lienz muss aus seinem dornröschenschlaf aufwachen - und das ekz ist vielleicht ein erster schritt dazu
ich erinnere mich immer an die podiumsdiskussion zum m99, der kerl von der wk klagenfurt der die lienzer bevölkerung fast angefleht hat kein innerstädtisches ekz zu bauen. die arkaden saugen alle kunden auf, die stadt drum herum ist fast ausgestorben. die osttiroler müssen sich die ehrliche frage stellen, wie oft sie nach einem besuch des atrio oder der arkaden noch durch villach oder klagenfurt spazieren oder einfach wieder ins auto steigen und ham fahren. lienz wäre dann auch nicht anders. darüber hinaus finde ich, dass lienz mit messing-, rosen-, kreuzgasse & johannesplatz bereits ein freiluft einkaufszentrum hat. viel schöner, einladender und nachhaltiger.
Das klingt ja sensationell gut - freu mich schon auf´s shoppen!
also ein profi in thema ekz. damit werden sich die verneiner dieses projekts wohl von deren nein verabschieden können/müssen. ich sehs durchaus positiv - neue arbeitsplätze, stärkere frequenz der innenstadt - also auf zu neuen ufern
„Ja, wir kennen die UVP-Thematik. Da es mehrere Fälle dazu in Österreich gibt und jene, die bereits entschieden wurden, im Sinne der Projektwerber entschieden wurden, sind wir optimistisch.“
Beim FMZ erzwang Lienz (durch wen auch immer) eine UVP , nun hat es die "Lienzer " selbst erwischt. Kann mir ein breites Grinsen nicht verbergen.
Ich hoffe es wird nie zu diesem Bau kommen.
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