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Richard Piock war über Jahrzehnte "Mister Durst". Jetzt wendet er sich anderen Aufgaben zu, darunter "die Entwicklung Osttirols". Foto: Martin Lugger

Richard Piock war über Jahrzehnte "Mister Durst". Jetzt wendet er sich anderen Aufgaben zu, darunter "die Entwicklung Osttirols". Foto: Martin Lugger

Ende einer Ära: Richard Piock verlässt Durst

In Pension geht der agile Topmanager allerdings nicht.

„Mit 29. April endete mein Mandat als Präsident der Durst Phototechnik AG. Für mich geht ein wesentlicher Lebensabschnitt zu Ende“, schreibt    Richard Piock, einer der profiliertesten Unternehmenslenker in Süd- und Osttirol heute an Medien und Geschäftspartner. Er werde zwar im Rahmen des Konzerns Technicon weiterhin für die Entwicklung innovativer neuer Geschäftszweige arbeiten, schließe aber endgültig das Kapitel Durst. Damit geht beim Large-Format-Spezialisten, der in Brixen und Lienz Produktionstätten hat, eine Ära zu Ende. Piock war der maßgebliche Treiber hinter der mehrfachen Transformation des Technologiebetriebes vom Hersteller fotografischer Vergrößerungsapparate zu einem weltweit führenden Unternehmen in der Industriedrucker-Produktion. Neben der Arbeit für Technikon will Piock sich weiterhin seinen besonderen Steckenpferden widmen, dem Tiroler Archiv für Photografie in Lienz, das er initiierte, dem Vordenker-Prozess, in dem er als zentraler Player gilt, oder dem Bergfotografie-Museum Kronplatz. Und noch einen Punkt hat der Marketingfachmann ganz allgemein auf seiner künftigen Agenda: „Die Entwicklung Osttirols“. Wie bereits berichtet, soll Piock ehrenamtlicher Geschäftsführer einer eigenen Osttiroler Betriebsansiedlungsgesellschaft werden. Zum Thema Betriebsansiedlung und Standortpolitik führte Dolomitenstadt bereits 2011 ein Interview mit Richard Piock, in dem er seine Prinzipien darlegt, an denen sich bis heute wenig geändert haben dürfte:
Gerhard Pirkner ist Herausgeber und Chefredakteur von „Dolomitenstadt“. Der promovierte Politologe und Kommunikationswissenschafter arbeitete Jahrzehnte als Kommunikationsberater in Salzburg, Wien und München, bevor er mit seiner Familie im Jahr 2000 nach Lienz zurückkehrte und dort 2010 „Dolomitenstadt“ ins Leben rief.

9 Postings

Franz Brugger
vor 9 Jahren

@senf: Danke für den Hinweis, gehe da konform.

Mein Ansatz war: Wenn man sich dazu entschließt, zuerst ein Profil der Tätigkeit und der Persönlichkeit zu definieren dann würden schon viele der Macht- (Parteigesteuerten) Vasallen wegfallen.

Kann mich daran erinnern, dass in irgendeinem Posting (von GUTENACHT ÖVP) ganz entsetzt gefragt wurde - die wollen wohl alle ÖVP-ler weghaben.

Da möchte ich antworten, JA - wenn der Politiker als ÖVP-ler markiert ist. Ich habe immer noch die Hoffnung, dass es Menschen gibt welche sich auf Grund Ihrer Persönlichkeit dann zu irgendeiner Partei mehr zugezogen fühlen. Die Realität, zumindest epmpfinde ich es so bei der ÖVP ist, dass von irgendjemanden weit oben danach getrachtet wird, möglichst viele Personen in Funktionen des öffentlichen Lebens zu hieven, die dann aus Dankbarkeit, Parteiräson nur mehr eingeschränkt handeln, wenn wie es den Anschein hat, kaum noch denken.

 
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Senf
vor 9 Jahren

@fb: geb dir in deinen grundzügen recht, vermisse aber den hinweis, dass neue sichtweisen, perspektiven und innovation nicht so ganz den politischen gründsätzen einiger bezirkspolitiker entsprechen. die angst geht um. jemand bricht in ihr revier ein, weicht jahrelange gepflogenheiten auf. selbständiges denken ist bei uns nicht gerne gesehen. und schon manifestiern sich ganze elitetruppe von abwehkämpfern in den postings und versuchen selbständigkeiten immer wieder in ihren wurzeln zu unterbinden. ja keinen einfluss von aussen, das mögen wir nicht! schon die kirche verstand es, klare worte gegen den unsittlichen und unkeuschen tourismus zu finden, er könnte ja machtsrukturen aufweichen. Piock hat im bezirk akzente gesetzt, er hat sich gegen das obrigkeitsdenken gewehrt. und das war gut so.

 
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Franz Brugger
vor 9 Jahren

Irgendwie passen die Kommentare nicht so zum Artikel. Es steht mir nicht zu, die Verdienste von Herrn Piock zu kommentieren, dass DURST in Osttirol ist hängt mit seiner Person zusammen, und es sollte doch kaum jemanden geben, der darüber nicht froh ist. Gründe für Betriebsansiedelung sind Verfügbarkeit von Grund, Personen, auch Förderungen- schlußendlich muss es Kostenvorteile bringen.

Dr. Piock und das Vordenken - mir ist in Erinnerung, dass er sich sehr über das Erwarten von Förderungen seitens der Bauern geärgert hat. Nun zeigt sich, dass sich die Vordenker auch fördern lassen.

Wegen Weiterentwicklung Osttirols durch die Vordenker stellen sich für mich folgende Frage: Eigenständige von Osttirol gelenkte Betriebsansiedlungs GmbH - wenn ja: 1) welche Vorteile und wieweit passt das zusammen mit der Standortagentur und der Regionalmanagment 2) Welche Personen haben das Profil, die Eignung, diese Agentur zu führen.

 
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Macki
vor 9 Jahren

Bitte lasst doch dieses Kirchturmdenken. Am A**** der Welt und bei unserem Abgang an jungen gebildeten Menschen, müssen wir froh sein wenn überhaupt noch jemand hierher kommt bzw. zurückkommt.

So toll läufts in Südtirol auch nicht, wenn diese Firmen alle nach Osttirol kommen. Redet mal mit Piock und Co warum sie das getan haben? Weil in Südtirol zB. schwer bis gar keinen Grund für deine Firma bekommst und ein simpler Hallenbau bis zu 3 Jahre Genehmigungszeit benötigen kann. Vielleicht würden ihnen ein paar Auswärtige ganz gut tun.

 
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Ar m
vor 9 Jahren

Undenkbar, dass sich die Südtiroler so was gefallen lassen würden! Man stelle sich vor, ein Osttiroler Geschäftsleiter (oder selbst Präsident) eines Paradeunternehmens xy, beschimpft zuerst das Land, dann die Landespolitik, dann gewählte Bevölkerungs- und Tourismusvertreter vor Ort, dann die „engstirnige“ Bevölkerung mit „viel zu wenig an unternehmerischem Denken und Weitblick“, dann das historisch gewachsene Vereinswesen, usw. usw., und dann geht Landeshauptmann Kompatscher her, und beauftragt „diesen Öschterreicher“, sich mit einer privatwirtschaftlich organisierten Firma ab sofort um staatliche und landespolitisch klar definierte Aufgaben zu kümmern? „Ich arbeite ab jetzt für die Entwicklung Südtirols“, sagt dieser Osttiroler....; einfach undenkbar, bei unseren „Bridern im Süden“! Wir werden alle noch viel Stoff und Entertainment News mit dieser unglaublichen Geschichte haben...

 
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    gisiberg
    vor 9 Jahren

    Warum gerade Piock? Warum nicht Tschurtschentaler, Drexel, Rubner, Loacker, Gatterer, Kraler, Görgl, König, Pletzer, Hamacher, Maximova oder gar Schultz, z.B.?

     
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GinTonic
vor 9 Jahren

LH Günther Platter scheint den Osttirolern einfach nicht zu (ver-)trauen, vor allem, wenn es um heimische Experten, demokratisch gewählte Mandatare aller Coleurs, Bürgermeister, Planungsverbandsobmänner, TVB- oder RMO-Vorstände geht: Beispiele gefällig? Dr. Richard Piock, aus Meran/Südtirol/ITA, Entwicklungshelfer und designierter, ehrenamtlicher Standortentwicklungsgesellschaftsgeschäftsführer; Bezirkshauptfrau Dr.in Olga Reisner, aus Knittelfeld/Steiermark, aufgewachsen in Innsbruck/Nordtirol, gewünschte Vorsitzende des Fördergremiums für das Natura 2000-Programm; Mag.Mag.(FH) Günther Salchner, aus Pflach, Reutte/Nordtirol, Entwicklungshelfer und REA-Regionalmanager, oder Mag.(FH) Jochl Grießer aus Ötz, Imst /Nordtirol, Chefexekutor der mehr oder weniger freiwilligen Fusion zum TVB Osttirol, Entwicklungshelfer, Projektbegleiter und Unternehmensberater... Werden all diese, durchaus honorigen Persönlichkeiten, dann auch Herrn Landeshauptmann unterstützen, wenn es um die nächsten demokratischen Wahlgänge in Tirol und das Vertrauen der Osttiroler, u.a. gegenüber seiner Person gehen wird?

 
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Senf
vor 9 Jahren

ja mischmaschin, du hast vergessen, eine schaufel zement beizugeben und den schaltknopf zu tätigen. sand uns wasser allein härten nicht! der tiroler bezirk lienz hat durch piock einen paradebetrieb erhalten, durch den die abwanderung geistigen kapitals zumindest ein wenig gebremst wurde. es bleibt zu hoffen, dass das unternehmen weiterhin viel erfolg hat. und wenn sich in den vergangenen fünf jahren die hiesige denkart nur ansatzweise geändert hat, dann verdient das auch seine note. piock erwähnt das ja in seinem interview ja ausreichend.

 
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mischmaschin
vor 9 Jahren

...solange alles nach seiner Pfeife tanzt - ich erinnere mich noch gut an den 2seitigen Artikel in der Kleinen Zeitung vom 29.08.2010 und was er von den Osttirolern dort gehalten hat (Untertanen, Jammerer, Verkleidungswesen bei den Schützen...). Das hat sich auch beim Vordenkenprozess immer wieder gezeigt: Der Chefvordenker als rigoroser Korrigierer der kindlich-naiven osttiroler "Schützlinge" hat Gott sei Dank die richtigen Formulierungen gefunden. Jetzt wird er uns weiterentwickeln - bitte und danke.

 
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