Showdown in St. Jakob: Hauser gegen Hafele
Kann der junge Herausforderer den blauen Platzhirsch schlagen?
Am 28. Februar ging Ingo Hafele, 26 Jahre alter Bürgermeisterkandidat in St. Jakob in Defereggen noch als Außenseiter ins Rennen um den Sessel des Dorfchefs. Immerhin trat er gegen den amtierenden FPÖ-Bürgermeister und Nationalratsabgeordneten Gerald Hauser und den ÖVP-Ex-Bürgermeister Hubert Jesacher an.
Am kommenden Sonntag, 13. März, sieht die Ausgangsposition für den TVBO-Angestellten anders aus. Hafele holte mit seiner jungen Liste „Für St. Jakob“ nämlich im ersten Durchgang überraschend Platz eins bei der Gemeinderatswahl mit 38,15 Prozent der abgegebenen Stimmen und den zweiten Platz hinter Hauser beim Kopf-an-Kopf-Rennen um den Chefsessel.
Deshalb geht er am kommenden Sonntag mit guten Karten in die Stichwahl und wird von Beobachtern vor Ort sogar leicht favorisiert. VP-Mitbewerber Hubert Jesacher hat als ausgeschiedener Drittplatzierter in der ORF-Sendung „Tirol heute“ bereits seine Unterstützung für den Herausforderer bekundet. 212 Stimmen (32,07 Prozent) erhielt Hafele im ersten Wahlgang, Hauser schaffte 245 Stimmen (37,07 Prozent), für Jesacher votierten 204 WählerInnen (30,86 Prozent).
Sollte tatsächlich eine größere Gruppe aus dem „Jesacher-Lager“ zu Hafele wechseln, wird es für Gerald Hauser knapp. Insgesamt sind 739 Personen wahlberechtigt. Es wird auch darum gehen, welchem der beiden Kandidaten es besser gelingt, die Jesacher-Wähler zu einem neuerlichen Urnengang zu bewegen. Bei einem Hafele-Sieg verliert die FPÖ ihren einzigen Dorfchef in Osttirol.
Inhaltlich liegen die beiden Kandidaten etwas weiter auseinander, als diverse Interviews schließen lassen. Hauser polarisiert im Hauptort des Defereggentales, er hat klare Fans und klare Gegner. Den Zenit seiner Politkarriere hat der Lehrer und mediale Selbstdarsteller mit dem Einzug in die Strache-Abteilung des Nationalrats schon erreicht. Ob ihm zu Hause nun die Felle davonschwimmen, wird man am Sonntagnachmittag wissen. Hafele ist ein politisch weitgehend unbeschriebenes Blatt und könnte schon Kraft seiner Jugend ein Signal für Aufbruchsstimmung im wirtschaftlich gebeutelten Tourismusort sein.
Gewählt wird im kleinen Gemeindesaal von 7.30 bis 13.00 Uhr. Wenige Minuten nach der Bekanntgabe des Ergebnisses durch die Landeswahlbehörde wird man es auf dolomitenstadt.at lesen können.
2 Postings
geschrieben,: wenn ein Bürgermeister in die Stichwahl kommt, muss was sein? In Lienz konnte sich Frau Bgm. in der 1. Wahl durchsetzen- In St. Jakob ist man unzufrieden. Sonst wäre keine Stichwahl! Wie bereits Dolomitenstadt schreibt ein medialer Selbstdarsteller Bei jedem andern Mitbewerberber konnte man Teamwork erkennen nur beim derzeitigen Bgm. nicht... Immer nur ER bzw. wie wir es kennen ICH ICH ICH ..... Auch sollte man sich errinern wer die letzen 5,5 Jahre die Arbeit getann hat zb ob FF oder Musikumbau... Bgm habe ich nie gesehen... (Arbeit anderen lassen, ....aber Presse da auch Bgm. da) Nie da sein..... In den letzen 6 Jahren war Herr Bgm. nur bei 2 Verbandsausschussitzungen (bgm osttirol alle) keine Zeit als NR und Bgm. oder eh wurscht was passiert. Ich erkenne beim derzeitigen Bgm keine Strategie nach vorne für St Jakob ... Es geht dzt. nur um sein Politisches überleben!!!!
Wie immer TOP geschrieben!
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