Man könnte sie für alles Mögliche halten, einen Sportverein, eine Musikgruppe – aber die teilweise noch sehr jugendlichen Burschen und Mädchen, die da in den Oberlienzer Feldfluren für ein Gruppenfoto Aufstellung genommen haben, wollen in die Politik.
Die „Liste 3 Für Oberlienz“ kämpft neben der Liste von Bürgermeister Martin Huber und der Gemeinschaftsliste um möglichst viele der 13 zu vergebenden Mandate im Oberlienzer Gemeindeparlament. Dabei koppeln die Listen 2 und 3 ihre Ergebnisse. Um das Amt des Bürgermeisters bewerben sich die jungen Oberlienzer nicht. Listenerster Martin Dellacher saß schon in den vergangenen sechs Jahren im Gemeinderat, ebenso wie zwei weitere KandidatInnen unter den Top 6 der Liste, darunter Barbara Lobenwein, die einzige Frau auf den „guten Plätzen“. Geworben wird per Folder und natürlich auf Facebook.
Erstaunlich ist die Altersstruktur der gesamten Gruppe. Fünf der 23 Listenmitglieder sind unter 20, zwölf sind zwischen 18 und 25 Jahre alt. Wie auch immer die Wahl in Oberlienz ausgeht: Junge Listen wären auch in anderen Gemeinden eine Bereicherung des politischen Spektrums. Und junge Ideen machen die sonst so eintönigen Wahlkampagnen bunt, wie das lustige "Wahlmobil" der Oberlienzer beweist.
Das Ergebnis der letzten Gemeinderatswahl in Oberlienz.
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