Jalimo-Mondikolok: Der Film zum Projekt
Doku von Alexander Vittorio Papsch-Musikar hat am 4. März Premiere.
Die Location der Pressekonferenz, zu der am 22. Februar vom Sozialverein „Osttirol für Jalimo-Mondikolok“ geladen wurde, ließ schon einiges erahnen. Besser hätte der Ort für die Präsentation des neuen Films des Osttiroler Filmemachers Alexander Vittorio Papsch-Musikar nicht sein können.
Im CineX-Kinokaffee stellten Papsch-Musikar, Jalimo-Gründer Franz Krösslhuber, Harald Haider und Hans Themessl vom Förderverein erstmals das Dokumentarfilm-Projekt vor, das im Zuge der Realisierung dieses ambitionierten und erfolgreichen Vorhabens im Südsudan entstand. Ursprünglich sollte eigentlich ein siebenminütiger Spot für Sponsoren und Unterstützer des Projektes gedreht werden. Es wurde ein 67-minütiger Kinofilm daraus. Die Premiere zum Film Mondikolok 2020 – eine Gesundheitseinrichtung im Südsudan findet am Freitag, 04. März, um 20.00 Uhr im CineX Lienz statt.
Papsch-Musikar, der seine Liebe zu Film und Kino bereits als Dreijähriger im Vorführraum des ehemaligen Kino Wanner in Lienz entdeckte, will mit diesem Film jenen Menschen eine Stimme geben, die sonst keine haben. In den insgesamt 30 Drehtagen hat er 50 Stunden Filmmaterial erarbeitet und zum Film eine interaktive DVD erstellt, mit unterschiedlichen Perspektiven und Schwerpunkten für Ärzte und Architekten sowie diversem Schulungsmaterial. Im Zuge der Dreharbeiten im Südsudan erkrankte Papsch schwer an Malaria und wurde somit –wie schon als Kind und Jugendlicher in Lienz – erneut Patient von Franz Krösslhuber, der die Dreharbeiten begleitete.
Wie mehrfach auf Dolomitenstadt berichtet, hat die Gesundheitseinrichtung im Südsudan auch architektonisch einiges zu bieten. Die jungen Architekten David Kraler und Christoph Lachberger wurden mehrfach für die Planung ausgezeichnet und haben ihre Arbeit in einem wunderschönen Buch dokumentiert, das am 30. März in der Stadtbücherei Lienz präsentiert wird.
Der Film, so Papsch-Musikar, zeige eine Bestandsaufnahme der aktuellen Situation im Südsudan. Menschen rund um das Projekt erzählen von der Entstehung des medizinischen Zentrums und von ihren Zukunftswünschen. Papsch-Musikar erläutert in dieser Dokumentation nicht nur, sondern richtet auch Fragen an das Publikum.
Mondikolok bedeutet „bleiben für eine gewisse Zeit“ und Franz Krösslhuber, der im Moment die Hälfte des Jahres in der Gesundheitseinrichtung verbringt, arbeitet daran, dass bis zum Jahr 2020 das Zentrum auf eigenständiger Basis und ohne ausländische Unterstützung geführt werden kann.
Im Moment ist das Gesundheitszentrum, das eine Geburtenstation betreibt und bald die WHO-Standards erreicht haben soll, jedoch noch von der Spendenfreudigkeit aus Österreich und hier vorwiegend aus Osttirol abhängig.
Das Spendenkonto:
DolomitenBank Osttirol-Westkärnten eG , IBAN: AT55 4073 0000 0001 7523.
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