Der Bezirkssprecher der Osttiroler Grünen, Thomas Haidenberger reagiert auf diese Aussage mit Kritik: "Das Abschotten Österreichs als Attraktion darzustellen, wirkt auf mich vor allem auch hinsichtlich der zu uns flüchtenden Menschen, sehr zynisch. Wir haben unendlich viel Hirnschmalz und Herzblut in die Überwindung von nationalistischen Vorurteilen investiert und damit Europa und der Region wesentlich mehr gedient, als jedweder Zaun-Kult dies jemals fertig gebracht hat!"
"Gemma Grenzkontrolle schauen? Das soll ernsthaft das touristische Konzept für Osttirol sein?", ärgert sich auch die Grüne Spitzenkandidatin in Lienz, Gerlinde Kieberl. Sie rät dem Stadtmarketing, sich besser um die bestmögliche Bewerbung der Osttiroler Naturjuwele zu kümmern. "RadfahrerInnen aus der ganzen Welt kommen aufgrund der landschaftlichen Idylle und der einzigartigen Atmosphäre nach Osttirol. Grenzkontrollen hingegen sind ein Symbol für das Versagen der Nationalstaaten in Europa und ein Rückschritt um Jahrzehnte", so Kieberl.
Die Osttiroler Grünen lehnen die derzeitige Dauerthematisierung auf Bundesebene und in der Landeshauptstadt ab. Niemandem sei geholfen, wenn täglich Szenarien medial platziert werden, die weder akut noch wirklich absehbar sind. "Wir sind nicht gegen Vorbereitungen auf mögliche neue Fluchtwege, damit die Hilfe vor Ort, Registrierung und Unterstützung bestmöglich gewährleistet werden kann. Was wir aber entschieden ablehnen, ist eine Inszenierung, wie sie in diesen Tagen passiert", so Haidenberger.
Zahlreiche Osttiroler Gemeinden und vor allem die Menschen vor Ort hätten bisher ihr großes Herz bewiesen. Ihnen gelte der Dank. "Ich bin allen dankbar, die den neu Angekommenen unser schönes Osttirol näher bringen und sie willkommen heißen."
Von Landesseite wünscht sich Haidenberger mehr Anerkennung für die Leistungen jener Gemeinden, die bisher Flüchtlinge aufgenommen haben. "Eine gesonderte finanzielle Unterstützung aus den Mitteln des Gemeindeausgleichsfonds wäre eine Anerkennung und ein Anreiz, zusätzlich Menschen auf der Flucht aufzunehmen. Darüber hinaus würde es die Akzeptanz in der Bevölkerung weiter heben, wenn damit Gemeindeprojekte finanziert werden", schlägt Haidenberger vor.
11 Postings
Liebe Grüne! Eure Sorgen möchte ich haben! Habt Ihr kein anderes Wahlkampfthema? Oder ist Euch der Direktzug nach Innsbruck davongefahren? Mit solchen Auftritten kommt man nicht in's Stadtparlament von Lienz!
@spitzeFeder: Wenn Sie sich angesprochen fühlen - sehr gut!
Grenzkontrollen machen den Drauradweg „spaßiger“?
Noch spassiger sind wohl die zwei Personen am Bild.
*Ja,ja..so sind sie, die Grünen. Oberlehrer und Moralapostel.*
Und Gaukler...
Ja,ja..so sind sie, die Grünen. Oberlehrer und Moralapostel.
Einfach GRÜN sagt alles.
Ach Gott.
Punkt 1: Grenzkontrollen in Arnbach als Thema in den Lienzer Gemeinderatswahlkampf einzubringen ist einfach nur lächerlich.
Punkt 2: Oskar Januschke da jetzt Vorwürfe zu machen ist meiner Meinung nach sehr unfair. Erstens kann es leicht sein dass die Aussagen komplett aus dem Zusammenhang gerissen wurden und zweitens finde es eher bemerkenswert, dass nicht jeder gleich den Kopf in den Sand steckt und sich über die Ungerechtigkeit auf dieser Welt beschwert. Dafür gibt's dann ja eh die Grünen. Ich glaub im übrigen auch nicht dass es die Aufgabe des Stadtmarketings ist die Osttiroler Naturjuwele zu bewerben. Dafür solls soweit ich das verstanden habe eine Osttirol Werbung geben.
Frage an die Redakteure von Dolomitenstadt: Haben die Grünen für diese Weltmeldung eine extra Pressekonferenz einberufen und wurde das nur ausgesendet?
Ja, die Aussage ist entbehrlich, das aber zu politisieren ebenfalls. Oft werden solche Antworten ja aus dem Zusammenhang gerissen und sehen dann für sich etwas blöd aus. Die Grünen sollten sich eher mit der Frage beschäftigen, was denn der tolle Direktbus dann im Stau macht. Vielleicht bergen die geplanten Grenzkontrollen ja eine Chance auf die Wiedereinführung eines Direktzuges? Aber das ist bestimmt auch wieder zynisch….
Jetzt haben die Grünen die eh nur Stimmen für Frau Blanik sammeln wollen endlich ein Thema in der Vorwahlzeit ( Wahlkampf kann man bisher wirklich nicht sagen ) gefunden, über das sie sich künstlich aufregen kõnnen. Da hat sich der Marketingchef der Stadt einmal nicht so gewählt ausgedrückt wie sonst, schon geht das gemeinsame Eiropa unter. Zäune als Touristenattraktion dargestellt hat er nicht, nur gesagt dass der Drauradweg nach seiner Einschätzung trotz Grenzkontrollen stark frequentiert sein wird und hat das mit der Zeit vor Schengen auch begründet. Es gäbe genug andere Themen in der Stadt für grüne Politik, siehe die Themen hier in Dolomitenstadt. Aber da ist man halt nicht so glaubwürdig.
... bei der Abstimmung über den Beitritt zur EU waren 1/3 der österreichischen Staatsbürger dagegen, in Tirol eh 40% ... kriegen die jetzt irgendwie recht? ...
Wir haben ja sonst keine Sorgen außer dass ein paar italienische Radfahrer weniger nach Lienz kommen könnten.........um diese ordentlich zu bespaßen könnte man ja direkt ein paar Flüchtlinge über die Grenze kommen lassen, diese einfangen und wieder zurückschicken.....da hätten unsere Gäste dann noch mehr Spaß und ein ordentliches "Event" dazu. Am besten gleich direkt mit der Osttirol-Card buchbar. Eine absolut geschmacklose und entbehrliche Aussage des Stadtmarketing-Chefs. Manchmal wäre Schweigen besser...........
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