Andreas Pfurner weiß noch nicht, wieviele politische Gegner gegen ihn bei den kommenden Gemeinderatswahlen in den Ring steigen. Noch hat sich keine weitere Liste in Nußdorf-Debant offen deklariert. Dass es Mitbewerber geben wird, scheint aber klar.
Bei der Präsentation der eigenen Liste „Nußdorf-Debant gewinnt“ betonte der amtierende Bürgermeister der drittgrößten Osttiroler Gemeinde seine Überparteilichkeit: „Es war bei uns nie ein Thema, ob wer zu einer Partei gehört“. Jene, die sich dann auf Nachfrage der Medien doch deklarieren, sind durchwegs ÖVPler. Derzeit verfügt Pfurners Liste über komfortable zehn von 15 Mandaten. Diesen Stand will man halten. Der Ausbau des Sportzentrums, den der Bürgermeister mit 1,5 Millionen Euro veranschlagt, sei eines der wichtigsten Vorhaben der kommenden Periode.
Die Gemeinde mit 3.249 Einwohnern darf sich bei einem Gesamtbudget von knapp sieben Millionen Euro über eigene Steuereinnahmen von rund 800.000 Euro freuen. Debant ist nach Lienz der zweitgrößte Wirtschaftsstandort Osttirols und deshalb auch ein wichtiger Player im Planungsverband des Lienzer Beckens, der künftig nicht nur beim Breitbandausbau sondern auch bei Betriebsansiedlungen und in der Verkehrsthematik gemeindeübergreifende Lösungen forcieren will.
In der Flüchtlingsfrage zieht sich Pfurner, wie viele seiner Osttiroler Kollegen, auf eine mit Platzmangel begründete „Leider-Nein“-Position zurück. „Wir haben keine leerstehenden Gebäude“, meint der Bürgermeister.
Er legte den Medien am 29. Jänner im Cafe am Sportplatz eine Liste mit 30 Kandidatinnen und Kandidaten vor. Auf den ersten Rängen bleibt alles beim Alten. Gertraud Oberbichler kandidiert auf Platz 2, gefolgt von Hubert Stotter, Michael Schlemmer, Thomas Greuter und Frank Longo. Auf den Plätzen 7 bis 10 finden sich mit Alois Lugger, Petra Draxl, Stephan Peuckert und Maria Peer die ersten neuen Gesichter.
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