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Im Pflegeheim Matrei gibt es einen „Irmatag“

Mit Irmgard Wibmer, Tochter Melanie und Puppe Stefan wird der Alltag bunt.

„Kimmsch woll wieder?“ Diesen Satz hört Irmgard Wibmer oft und freut sich jedes Mal darüber: „Dann weiß ich, dass es richtig ist, was ich tue.“ Irmgard kommt aus Obermauern und besucht seit sechseinhalb Jahren konsequent an einem Vormittag pro Woche die Bewohner des Wohn- und Pflegeheimes in Matrei. „Irmatag“ wird dieser fröhliche Tag von vielen genannt.
Das sind Irmgard Wibmer aus Obermauern, ihre siebenjährigen Tochter Melanie und Puppe Stefan. Foto: Evelin Gander
Das sind Irmgard Wibmer aus Obermauern, ihre siebenjährige Tochter Melanie und Puppe Stefan. Foto: Evelin Gander
Mit manchen HeimbewohnerInnen spaziert Irmgard durch das „Marktle“, andere freuen sich, von ihr die Zeitung vorgelesen zu bekommen oder unterhalten sich einfach nur prächtig beim Nachmittagskaffee mit Irmgard und ihrer Tochter. Melanie ist sieben Jahre alt und kommt fast immer mit. Manchmal hat sie Luftballons dabei, fast immer ihren wichtigsten Begleiter, die Puppe Stefan. Luftballons fangen und mit Stefan spielen – das macht allen Spaß, findet Melanie. Fast wie ein echtes Kind wird ihre Puppe „gehoppert“ und längst vergessen geglaubte Kinderreime kommen zutage: „Ritze, Ratze, Roatze, springt’s Kalbl in die Woaze, spring a zotterts Hundle noch, beißt dem Kalbl is Schwoafle o(b).“ Warum Irmgard das macht? Irmgard hat schwere Zeiten durchlebt. „In dieser Zeit habe ich aber auch viel Hilfe und Positives erfahren. Ich war dafür sehr dankbar und hab mir damals vorgenommen, selbst auch etwas Gutes zu tun.“ Inzwischen ist der „Irmatag“ fester Bestandteil ihres eigenen Alltags geworden und die Freude, die Irmgard schenkt, bekommt sie  – wie sie versichert – tausend Mal zurück. Christina Jesacher vom Wohn- und Pflegeheim in Matrei leitet den Besuchsdienst und würde sich über Zuwachs sehr freuen! Gesucht werden Freiwillige, die ganz individuell je nach Zeit und Vergügbarkeit ins Altersheim kommen, z.B. zum Spazierengehen, Kartenspielen, zum gemeinsamen Singen, Vorlesen, Turnen, Basteln – oder einfach nur zum „Hoagascht´n“. Interessiert? Dann melden Sie sich bei Christina Jesacher, Tel. 04875  6905 DW 550
Evelin Gander ist nicht nur Stadtführerin und Biobäuerin, sondern auch Ideenlieferantin und Geschichtenerzählerin mit viel Einfühlungsvermögen. Thema ihrer Reportagen und Podcasts ist das Leben in all seinen Facetten.

3 Postings

comment
vor 9 Jahren

Tolle Aktion!

 
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Babylon
vor 9 Jahren

Ein Bravo an beide! Ich bin auch ab und zu im Pflegeheim Lienz und kann aus eigener Erfahrung sagen, dass sich die dort lebenden Menschen über jeden Besuch freuen!!! Also, nur Mut und geht einfach mal hin, ihr werdet mit einem tollen Gefühl wieder raus gehen, garantiert! :-)

 
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hainzer
vor 9 Jahren

Bravo! Tolle Sache-solche Leute braucht's !!

 
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