Während die „Kleine Zeitung“ heute über die im März geplante Versteigerung des Kaufhausareals an der Lienzer Dolomitenkreuzung spekuliert und dabei „hinter vorgehaltener Hand“ auch Hans Kastner als möglichen Bieter nennt, sind im Hintergrund durchaus nachweisbare Bewegungen des größten Spielers am Pokertisch zu beobachten: René Benko.
Laut Firmenbuch wurden nämlich schon vor dem Jahreswechsel einige spannende Firmen gegründet: die Kaufhaus Lienz Holding GmbH (November 2015) und wenig später — als deren Tochterfirma – die Kaufhaus Lienz Management GmbH (Dezember 2015), jeweils mit Marcus Mühlberger als Geschäftsführer. Mühlberger ist einer der beiden Vorstände der Signa-Unternehmensgruppe von René Benko.
Im Notariatsakt zur Gründung der Kaufhaus Lienz Management GmbH erklärt die Signa Holding als Gegenstand des Unternehmens unter anderem nicht nur die Konzeption und Entwicklung von Immobilien, sondern auch den Erwerb und Besitz solcher Immobilien „insbesondere, jedoch nicht beschränkt auf ein Kaufhaus in Lienz“.
Außerdem wurde eine Kaufhaus Lienz Beteiligung GmbH & Co KG gegründet, deren Gesellschafter wiederum die beiden oben genannten Firmen sind. Ihr Zweck laut Firmenbuch: „Kauf und Verkauf von eigenen Grundstücken, Gebäuden, Kaufhäusern …“. Eine Konstruktion dieser Art ist in der Baubranche dann üblich, wenn ein Immobilienprojekt in Angriff genommen und das finanzielle Risiko seiner Umsetzung minimiert werden soll.
Weder die Presseabteilung der Signa-Unternehmensgruppe noch der Projekt-Sprecher Bernhard Pöll reagierten bisher auf eine Bitte um Stellungnahme von dolomitenstadt.at. Pöll leitet die ICM Baumanagement GmbH, eine ebenfalls zur Signa-Gruppe zählende Firma, die sich auf ihrer Website nach wie vor die Entwicklung dieses Projekts auf die Fahnen schreibt. Baubeginn Anfang 2016 steht dort zu lesen. Bisher war die offizielle Position der Signa-Gruppe, dass man nicht als Investor auftreten, sondern lediglich in der Projektentwicklung und -umsetzung tätig sein möchte. Jetzt könnte sich das ändern.
Gespannt darf man sein, wieviel der Masseverwalter der in die Pleite gerutschten Hobag AG aus dem Verkauf des Kaufhaus-Grundstücks herausholen kann. Laut Grundbuch gehört es nach wie vor der Hobag Immobilien G.m.b.H. mit Sitz in Innichen und ist im ersten Rang mit einem Pfandrecht der Südtiroler Sparkasse von 7.670.000 Euro belastet. Die HOBAG hatte die Gründe für den Kaufhausbau von diversen Grundeigentümern, darunter die Raiffeisengenossenschaft Osttirol, zu außergewöhnlich hohen Preisen erworben. Jetzt dürfte das Areal für einen Bruchteil dieser Summe den Besitzer wechseln und dadurch wieder interessant für Immobilienentwickler werden.
Schon zu Beginn ihrer Kaufhaus-Ambitionen vor rund acht Jahren stand die Hobag in direkter Konkurrenz zu einem anderen Standort in Lienz: dem Postgebäude am Boznerplatz, das damals ein oberösterreichischer Immobilienentwickler zu einem Kaufhaus ausbauen wollte. Er ist längst ebenfalls in Konkurs.
Jetzt gehört das markante Haus der Nordtiroler Industriellenfamilie Pletzer, die ebenfalls ambitionierte Pläne für die Immobilie hat. Die Post zieht ja bekanntlich aus, das Haus ist dann komplett verfügbar und soll – im Sog des neuen Mobilitätszentrums am Bahnhof – zu einer Einkaufspassage mit rund 3.000 m2 Verkaufsfläche und einem Jugendhotel werden. Angeblich sind die Pläne bereits einreichfertig.
30 Postings
Ist da nicht einmal kolportiert worden daß das geplante Kaufhaus täglich 10000 Kunden benötigt um wirtschaftlich zu sein ? Wage zu behaupten --- Wenn alle anderen Geschäfte in Lienz und Umgebung auf einmal nicht mehr vorhanden sein würden, auch dann sind die 10000 Kunden pro Tag nicht aufzutreiben. Wie die Fahrzeuge der Kunden in und wieder aus der geplanten Tiefgarage kommen ist auch schwer vorstellbar, scheint ja heute schon öfters zu stocken an der Ämterhauskreuzung. Die Befürchtung daß letztendlich eine Kaufhausruine und eine leere Innestadt sowie eine Rieseninsolvenz mit entsprechendem Schaden für den Steuerzahler übrigbleibt ist leider nicht so ganz unwahrscheinlich. Hoffe daß die Versteigerung des Grundstücks einer besseren Idee zum Durchbruch verhilft.
Also mike, deinen Receiver kannst auch beim Kurzthaler oder in der Beda-Weber G. (ehem. EP Moser) kaufen, die würden sich darüber sicher freuen und man hat was für die heimische Wirtschaft und den davon abhängigen Personen getan. Dafür brauchts diesen Unsinn Kaufhaus wirklich nicht. Erst am Montag konnte man im ORF Kulturmontag einen Bericht über das Sterben der Ortszentren sehen (http://tv.orf.at/groups/kultur/pool/ortskern), wollen wir diesen Wahnsinn auch in Lienz?
Nur weil die Politiker in der Vergangenheit so einen unsinn aus Unwissenheit und Desinteresse genehmigt haben und eine aktuelle Bgm. immer noch meint, das wäre das Sahnehäubchen für eine Einkaufsstadt Lienz, soll dieses Projekt mit Gewalt durchgedrückt werden. Egal was dann mit dem Verkehr passiert, der ja jetzt schon unkontrollierbar ausufert.
Wer wird dann den Schaden aufräumen, wenn die Altstadt leergeräumt ist und auch wir solch unmögliche Zustände bekommen, wie es viele Städte (vorallem auch in Deutschland) heute haben? Die heute Verantwortlichen sicher nicht, denn die werden sich dann schon rechtzeitig fortgeschlichen haben. Für diesen Platz gäbe es wesentlich bessere Bauprojekte, schauen wir mal, wer hier mitsteigert und dann hoffentlich doch noch was Sinnvolleres aus diesem Müllhaufen machen kann.
Vielleicht ja sogar wieder die RGO, die könnten ihren geplanten Baumarkt dort hin stellen, dann müßten sie nicht schon wieder in die grüne Wiese bauen und weiterhin wertvollen Boden zerstören. Übrigens, momentan wäre der Bauzaun im Norden zur "Umfahrungsstraße" offen. Diese Straße würde einen tollen Parkplatz darstellen, der jungfräuliche Asphalt wartet nur auf Benutzung!!! ;-)
Lieber Mike,
in Sachen Elektronik hast du Recht, da ist noch eine Lücke, die es zu füllen gäbe. Ob's dafür jetzt das Kaufhaus braucht ist eine andere Frage. Würde es die "Geiz ist geil"-Mentalität nicht geben würden die vorhandenen Elektro-Läden ja ausreichen, aber leider müssen ja immer mindestens zehn Receiver zur Auswahl stehen und wehe der Preis ist nicht superbillig...
Ob der gewünschte Mediamarkt sich dann dort ansiedelt ist ja auch nicht fix. Wenn ich mich daran erinnere was da schon alles versprochen wurde (Zara und Co.). Viel wahrscheinlicher ist, dass bestehende Shops aus dem Stadtzentrum abwandern (H&M, DM, Douglas, etc.) und leere Flächen hinterlassen. Der fehlende Bankomat bzw. Briefkasten sind dann wirklich die kleinsten Probleme die wir haben.
Kaufhaus Lienz immer her damit
Das Project " Kaufhaus LIENZ " sollte schon seit über 10 Jahren stehen .
Man betrachte nur die " Baustelle " eingerissene Zäune, Glasscherben, tiefe Löcher , rostiges Metall, da passiert schnell ein Unfall. Sicherheit NULL. Diese " Baustelle " ist eine Schande für die Sonnenstadt LIENZ.
Wenn weiter nichts passiert, kann man die " Baustelle " früher oder später als " Dschungelcamp 2 "oder als Übungsplatz für das Millitär verwenden.
Das Project " Kaufhaus LIENZ " sollte so schnell wie möglich verwirklicht werden, mit einen Media Markt. Ich finde es schon zimmlich traurig , wenn man einen neuen Receiver kaufen möchte, zum Interspar fahren muß, um einen zu bekommen. Von einen neuen PC bzw Grafikkarten , bessere CPU`s ganz zu schweigen. Der " Shop " im City Center was soll man dazu sagen , viel zu wenig Auswahl und mangelhafte PC Kenntnisse. Ist doch kein Wunder, wenn immermehr im Internet gekauft wird.
Die Messinggasse hat nichteinmal einen Bankomat und schon seit längerer Zeit KEINEN Briefkasten mehr !!!!!!!! Wenn man durch die Stadt geht, fällt einen auf, daß die Messinggasse zimmlich oft menschenleer ist, jedoch in der Rosengasse und Hauptplatz immer viel los ist !
TRAURIG ABER WAHR !!
Durch das Kaufhaus wird die Messinggasse wieder mehr Kundschaft belebt , und weniger besorgte Gesichter der Chef´s und Angestellten !
FANGT ENDLICH AN ZU BAUEN !!!
@comment, @angerer... bitte auch nicht vergessen aus welchen Beweggründen die wahlwerbenden Parteien wie abgestimmt haben. Es stand ja damals zur Debatte, dass ein/zwei/drei EKZ gebaut werden können/sollen und die drei Vorschläge waren: Postgebäude, M99, FMZ (Debant)... ÖVP: der damalige BGM hat das ganze Fiasko mit der HOBAG (oder wie auch immer die sich da genant haben) für seine RGO - Freunde angezettelt, Seine Rolle beim Postgebäude war undurchsichtig und das FMZ war ein Projekt seines "überparteilichen" Parteifreund Pfurner und er selber war politisch schopn so richtig angezählt. SPÖ: Das M99 musste für Arbeitsplatzversprechungen herhalten und Einigkeit mit der ÖVP war aus parteipolitischen Gründen einfach kein Thema. Die Grünen: Das FMZ galte s zu verhindern wegen dem Autoverkehr der befürchtet wurde und in der Meinung, dass eines der Projekte sowieso kommen würde entschied man sich für das geringste Übel (Warum man innerparteilich ausgerechnet das M99 als solches auserkoren hatte bleibt ein Rätsel) LSL: Da sind ja Innestadtkaufleute am Werk und die hatten da ja große Befürchtungen. FPÖ: Da diese Partei ja eigentlich nur aus einer Person besteht ist es schwer zu sagen warum man/er sich so entschieden hat. ... und keine Frage im Hintergrund sind noch viele viele andere Dinge gelaufen die wir nie erfahren werden... lg
Nun ja, vielleicht denkt die LSL heute ja anders, wer weiß? Aber eingebrockt hat uns das alles der schwarze Ex-BGM, bitte nicht vergessen, dass Hibler für die RGO (auch schwarz) ihre Ruine verscherbelt hat, damit sie noch einen riesen Reibach machen konnten.
@Angerer: Ich darf nochmal daran erinnern: SPÖ, LSL, FPÖ und Grüne haben FÜR diesen Einkaufstempel gestimmt, die ÖVP geschlossen DAGEGEN!
Danke nanny, ich bin nämlich wirklich der Meinung, dass es da eine riesen Chance gäbe, endlich mal etwas richtiges zu machen. Jetzt kommen ja die Wahlen, aber wen könnte man wählen, der auch mal weiter als über seinen (freunderlwirtschaftlichen) Tellerrand rausschaut???
Die LSL vielleicht, weiß halt leider nicht, wie sie zu diesem ganzen Projekt und generell zum Verbauungswahnsinn unserer Stadtregierung stehen. Vielleicht können sie sich ja dazu mal äußern, ich hätte nämlich große Lust, das erste Mal diese Partei zu wählen, wenn sie nicht alles nur nach großwirtschaftlichen und kommerziellen Gründen entscheiden, wie es die ÖVP und Blanik machten und immer weiter vorhaben werden. Es zählt dort halt nur der schnelle Rubel, leider.
Also @Angerer hat in beiden Kommentaren aber sowas von recht! Wenn man träumen darf: Lienzer Wohlbetuchte erwerben den Grund bei der Versteigerung, setzen sich zusammen und planen, gemeinsam mit der Stadt. Vordringlich wäre ein Stadt(Theater-Konzert-)Saal, ergänzt durch Cafe-Restaurant, kleines Lebensmittel-und-diverses-Geschäft, evtl. Musikschule u.ä. Dazu parkähnliche Begrünung und irgendwie (Parkgarage?) auch Autoabstellplätze. Ist halt wichtig bei Stadtsaal. Das Überflüssigste, was mit dem Platz geschehen kann, ist eindeutig ein Großkaufhaus!!!
Ob die Zahlen stimmen, weiß ich auch nicht, aber Maria spricht genau die ewig gleichen Fehler unserer kurzsichtigen Politiker an. Und die hören auch nicht auf damit, der neueste Beweis ist der neu geplante RGO Markt. Wieder an der B100, wieder außerhalb der Stadt (obwohl genau diese Fehler der Vergangenheit angeprangert wurden), wieder in die grüne Wiese, und wieder wird damit ein (zumindest lokaler) Multi unterstützt, dass die RGO noch reicher und noch größer wird. Dass damit der Verkehr noch mehr zunehmen wird, noch mehr Natur zerstört wird, die RGO ihr Riesenareal später gewinnmaximiert weiter verkaufen kann und somit der ewig gleiche, zerstörerische Weg fortgeschritten wird, alles egal, wird einfach ignoriert! Und auch dieses Kaufhaus muss mit Gewalt gebaut werden, welche Probleme das bringen wird, da läßt man sich mal überraschen. Was für ein Schwachsinn, das Ganze.
@Horstmann: Die öffentlichen Teile müßte natürlich die Stadt oder das Land bezahlen, aber die Kletterhalle will eh ein Privater bauen und wenn man auch noch Büroflächen oder ein Lebensmittelgeschäft oder auch Hotelzimmer verpachten würde, hätten auch Herr Kastner und andere Mitbewerber etwas davon. Denn gerade Fr. Rossbacher baut ja immer wieder mal Objekte, die dann gut verwertet werden können, sie wüßte also sicher, was man dort oben Sinnvolleres hinstellen könnte.
@F_Z ob die Zahlen stimmen oder nicht, genaugenommen hat maria_online nicht ganz unrecht.
hot doc@: hast schon recht, grundsteuer gilt nicht als forderung, ausser sie wird vom gericht als solidarschuld gewertet. laut früheren berichten in der dolomitenstadt hat die stadt auch andere forderungen an den masseverwalter eingeklagt und soweit es die massezulänglichkeit ergibt, wird die stadt wie andere gläubiger behandelt werden. ich mach mir da keine sorgen. im übrigen unterliegt auch eine behörde bei schuldnern (in diesem fall auch die stadt lienz) privatwirtschaftlichen risiko. mit dem ergebnis wird sich dann das neue stadoberhaupt zu befassen haben. in ein laufendes verfahren aus politischen gründen einzugreifen ist nicht besonders schlau. hot doc, böse zungen behaupten, dass auch noch die grunderwerbssteuer ein massethema sei. gute aussichten?
@maria_online: verraten sie mir bitte wo die Zahlen herkommen? einige davon scheinen mir seeehr großzügig geschätzt zu sein. und wie definieren sie "Innenstadt" in Lienz? zumindest den CityCenter würde ich da schon dazu nehmen
Frau Bürgermeister hat gegenüber den Medien erklärt, dass die Stadt die ganzen 30000,00 Euro Schulden der Hobag als bevorrechtete Forderung voll bezahl bekommt. Ich sehe das nicht so, da zB. die Grundsteuer nicht als Massefoderung gilt!
Liebe Politiker bitte diese Aussage rechtlich prüfen lassen, da Ehrlichkeit gegenüber den Bürgern von einer Bürgermeisterin erwartet werden kann.
Einkaufszentrum Lienz - the show must go on
Die Innenstadt von Lienz wurde in den letzten Jahren mit viel Geld und Mühe renoviert. Es wurden extra Vereine gegründet, mit deren Investitionen aktiv die Obere Altstadt bzw. Hauptplatz belebt wurden. Mit öffentlichen und privaten Geldern wurden Pflasterungen, Beleuchtungen, Fassaden und Geschäftsflächen hergerichtet. Die funktionierende Innenstadt wurde in ganz Österreich, zu Recht, als gelungenes Gegenbeispiel zu den vielen verödeten Innenstädten präsentiert.
Sollte das Mühlenareal (Einkaufstempel) in dieser Größe (ca. 10.000 m² Verkaufsfläche - die nicht reduziert wurde wie behauptet) verbaut werden, ist die Lienzer Innenstadt Geschichte. In kürzester Zeit werden die Geschäftsflächen leer stehen und mittelfristig veröden. Es gibt dann kein Zurück mehr – auch nicht mit geförderten Restrukturierungsprogrammen.
Aber das andere Problem ist die Verschiebung der Flächen von 15.000 - 20.000 m² Innenstadtflächen an die B100. An der B100 entstehen insgesamt 65.000 m² Verkaufsflächen.
• 10.000 m² Mühlenareal (Einkaufszentrum); • 6.000 m² Dolomitencenter, Möbelhaus; • 5.000 m² Citycenter und Umgebung; • 6.000 m² EKZ-Post und neues Bahnprojekt; • 5.000 m² Intersport, Vögele, New Yorker, Mc‘Donalds; • 2.000 m² Sport und Trachtenwelt; • 3.000 m² Lidl, Hofer, Billa; • 15.000 m² Baumax (jetzt OBI); • 3.000 m² Geschäfte nördlich vom Baumax (OBI), • 10.000 m² neuer HG Markt.
Viele dieser Verkaufsflächen führen Sortimente, die auch gut in die Innenstadt gepasst und da auch Platz gefunden hätten, wenn man bei den Widmungen auf der grünen Wiese nicht so großzügig gewesen wäre. Aber das ist jetzt vergossene Milch….
Eine ehemalige Umfahrungsstraße wird damit zu einer Einkaufsstraße umfunktioniert. Das beste und teuerste Verkehrskonzept wird dann nichts mehr nützten.
Vielleicht oder leider ganz sicher sieht die Zukunft in den nächsten 10 Jahren ganz sicher so aus: wenn es auf der B100 heißt: „es geht nichts mehr - der Verkehr steht“ und die Geschäfte in der Innenstadt leer stehen, wird man den Verkehr wieder durch die Innenstadt (Messinggasse, Rosengasse, Hauptplatz) durchlassen müssen. Eine neue Umfahrungsstraße ist entstanden.
@horstmann: guter link, da sieht man schön, wie es auch in anderen Städten zugeht und was der Bürger will...aber offenbar ist man als Politiker oder Großwirtschaftler kein Bürger mehr, denn ansonsten würde man nicht mit Gewalt gegen die Bevölkerung handeln.
Sorry fb, da nimmt sicher niemand Stellung, man wollte diesen Bauwahnsinn ja erst gar nicht in den Wahlkampf übernehmen, da man damit nur verlieren kann, da es das Totalversagen der Politik darstellt. Und da niemand sein Gesicht verlieren will, wird dieser Tempel irgendwann mal leider doch gebaut werden, egal ob dabei die Stadt mit ihren netten Geschäften darunter leiden wird. Aber Hauptsache, die unfähigen Entscheider für diesen Irrsinn haben wieder mal ohne Nachhaltigkeit eine Entscheidung getroffen, deren Auswirkungen niemand real abschätzen kann. Und wer getraut sich schon, zurück zu rudern und etwas wirklich Sinnvolles dort hin zustellen.
Kann ein neuer Grundstückeigentümer die bisher vorliegenden Bewilligungen einfach übernehmen? Zumindest sollte die Erlaubnis zur Tiefenbohrung als Energiequelle für die Heizung zurückgezogen werden.
Wenn ich mich recht erinnere muss das Hallenbad teuer beheizt werden, weil man keine weitere Bewilligung für Tiefenbohrung erteilen könne.
Also dann doch diese Energiequelle für das Hallenbad freimachen, das wäre ein konkreter Schritt für Schadensbegrenzung.
Vielleicht kann da einer der Juristen der Stadtgemeinde, oder sogar die Frau Bürgermeisterin Stellung nehmen.
Wundere mich auch, dass die VP dieses Thema nicht im Wahlkampf aufgreift. Schließlich hat sie ja geschlossen GEGEN das Kaufhaus in dieser horrenden Größe gestimmt. Gegen alle anderen Fraktionen, auch LSL und die Grünen haben dafür gestimmt! Unfassbar.
SPÖ und ÖVP haben jetzt ja laut einem Beitrag in einem Kleinformat (das seit dem Abgang eines "promintenten" Schreiberlings überraschenderweise inhaltlich an Format gewonnen hat) verkündet das Kaufhaus (bzw. die "Gsättten") nicht zum Wahlkampf-Thema zu machen. Wundert mich ein bisschen, da es ja kaum ein schöneres Denkmal für das Versagen der Stadtführung geben könnte. Blanik hat sich vom schönen (Geschmacksache) und "reichen" Südtiroler Bachmann ganz schön blenden lassen.
Zu den Kommentaren der anderen: @skepsis: Das ist der Punkt. Es wurden schon so viele Stadtzentren durch derartige Einkaufszentren zerstört. Schön zusammengefasst hier: https://www.youtube.com/watch?v=iQgfKF0f7Ko
Wer Rosengasse, Johannesplatz, Hauptplatz aber auch die über das Kaufhaus so erfreute Messinggasse "umgestalten" bzw. umbringen will, der kann so ein Shoppingcenter an der Stelle gerne haben.
@Angerer: Grundsätzlich ein netter Vorschlag, aber leider haben die genannten Unternehmer relativ wenig davon eine Schule, eine Kletterhalle oder gar einen Gemeindesaal zu bauen. Das macht wirtschaftlich einfach keinen Sinn.
Also wenn Herr Kastner sich den Kauf dieses Areals leisten kann, sollte er tatsächlich zuschlagen! Denn dann ist zumindest eines sicher, dass er etwas interessanteres als ein EKZ dort hin stellen würde. Vielleicht kann ja auch Fr. Rossbacher und die Stadt Lienz dort miteinsteigen, dann könnte man eine Schule, einen Gemeindesaal, von mir aus auch ein Lebensmittelgeschäft mit Cafehaus, die geplante Kletterhalle und ähnliches an einen so zentralen Standort hinstellen. Herr Kastner hat mehrfach bewiesen, dass er aus alt neu machen kann und will, in diesem Fall gibt es nichts mehr Altes, aber vielleicht irgendwann mal etwas sinnvolles Neues.
Ich kenn mich da nicht mehr aus. Wer kauft da was? Aber eh wurscht, gebaut wird in einem Jahr immer noch nichts sein, da ja momentan alle Bescheide beeinsprucht und somit nichtig wurden.
Und diesen Einkaufstempelwahnsinn braucht Lienz sowieso nicht, der Verkehr ist jetzt schon unerträglich, doch die zuständigen Politiker(innen), allen voran Fr. Bgm. pfeifen drauf, denn sie will das dann ja mit Radwegen ausgleichen. Na da bin ich dann aber neugierig, was sie sagen wird, wenn der Verkehr tageweis überhaupt zum Erliegen kommt, wenn Käufer aus den Nachbarregionen zusätzlich die Straßen verstopfen und verstinken. Warum will man mit Gewalt unsere nette Einkaufsaltstadt mit so einem Unsinn zerstören. Da wäre es doch viel besser, dieses Geld in den Hauptplatz (event. mit Tiefgarage) zu investieren und im Stadtzentrum den Geschäften unter die Arme zu greifen, bevor auch bei uns (wie in anderen Städten mit Einkaufstempeln) die Schaufenster zugepickt sind und somit eine Hauptplatzsanierung auch schon wurscht wäre, da dort niemand mehr ein Geschäft eröffnen will oder kann. Schon eigenartig, dass man einfach nicht einsehen will, dass dieses ganze Projekt für den Allerwertesten ist, denn man könnte ja sein Gesicht verlieren, und das geht ja auf keinen Fall. Aber vielleicht würde gerade dies zu mehr Wählerstimmen führen????
Konkurs der Hogab und Gerichtlicher Verkauf bedeutet, dass wir Lienze um die 30.000 bis 40.000 Euro offener Abgaben umfallen. Liebe Frau Bürgermeister, wie rechtfertigen Sie, dass man hier Jahrelang zusieht wie eine mehr als dubiose Firma keine Grundabgaben bezahlt, den Gesteig entfernt und Gefahrenstellen produziert, wo den halben Winte Glatteis auf Gehwegen ist.
Also Frau Sparmeisterin Bürgermeisterin nehmen Sie bitte Stellung zu den offenen Posten! Es ist viel Geld, welches man einfach so in den Kamin schiebt. Es hätte Möglichkeiten gegeben, zumindest zu versuchen zum Geld zu kommen, nur ein Inkassobüro zu beauftragen ist zu wenig!!
Armutszeugnis und für mich fahrlässig wie mit unserem Geld umgegangen wird!
Wenn ich am Sonntag den Fünffachjackpot gewinn, dann kauf ich das Areal....und ich hab schon viele gute Ideen was ich daraus machen werd....aber sicher kein Kaufhaus!
@F_Z Gute Schätzung - 6500 m² kommt für die beiden Grundstücke ziemlich genau hin. Hinzu kommt die Berechtigung, die Bundesstraße ( ca. 1400 m²) zu unterbauen, womit beide Grundstücke unterirdisch verbunden sind.
Mal sehen, ob tatsächlich 6,5 Mio geboten werden.
Nach Abzug von Rechtsanwalts- Gerichts- und sonstigen Spesen, wird wohl nur noch für die Sparkasse etwas übrigbleiben. Alle anderen müssen wohl durch die Finger schauen - leider, wieder einmal.
Aber vielleicht kommt es ja anders - hoffentlich ...
Muss der Ersteigerer dann auch die versprochenen Parkplätze für die Lienzer aus Blaniks Wahlsprengel und den Stadtbus finanzieren oder ist das nun hinfällig?
Hm, als Ausrufpreis nennt die TT 6,5 Millionen, als Mindestgebot 4,875 Millionen Euro. Ich schätze das Areal (inkl. dem Grund zwischen BH und Andreas-Hofer-Strasse) mal auf 6500m² - damit wären das 1000.-/m² Kommt mir etwas viel vor - habe ich irgendwo einen Denk- oder Rechenfehler?
Da kann im Nachhinein wohl jede Abbruchfirma froh sein, seinerzeit den Auftrag nicht erhalten zu haben. Bleibt zu hoffen, daß sich die Fa. Mariacher abgesichert hat und zumindest einen Teil bekommt.
Also wer da noch völlig klar durchblickt in diesem Bau-Firmen-Unterfirmen-Verwirrspiel, der hat meine volle Bewunderung!
Vielleicht sollte man eine Crowdfunding-Aktion unter den Betuchten dieser Stadt starten :)?
Sie müssen angemeldet sein, um ein Posting zu verfassen.
Anmelden oder Registrieren