40 internationale Athleten starteten am 22. Jänner auf dem Hauptplatz von Lienz beim Dolomitensprint, dem laut Veranstalter "ältesten Langlaufsprint der Welt", erstmals ausgetragen 1979. 350 Meter Länge hat eine Runde, samt sieben Meter hoher Rampe, Steilkurve, Schanze und Spitzkehre. Pro K.O.-Durchgang sind zwei Runden zu bewältigen.
Schon in den Vorläufen kristallisierten sich die Favoriten heraus: Mit dem US-Amerikaner Andy Newell, dem Deutschen Florian Hollandt, dem Italiener Emanuele Becchs, US-Sprintmeister Reese Hannemann und dem Franzosen Guigonnet Laic setzten sich durchwegs die Top-Stars durch. Sehr stark präsentierte sich auch der Österreicher Tobias Habenicht, der als einziger ÖSV-Läufer ins Halbfinale sprintete.
Im Finale traten schließlich die beiden Italiener Mirco Bertolini und Emanuele Becchs gegen Habenicht und Andy Newell an. Der 23-jährige Klagenfurter Habenicht dominierte bis zum letzten Sprung, wo er klar in Führung liegend stürzte. Sein Fazit: „Das war bitter. Ich habe mich sehr gut gefühlt und hatte den Sieg vor Augen. Wahrscheinlich war ich mir zu sicher und habe die Anspannung verloren.“ Pech hatte auch Andy Newell, der bisher fünf Mal unter die Top-5 im Weltcup kam. „Stockbruch gleich beim Start - damit waren alle Chancen dahin“, so der US-Läufer.
Damit war der Weg im Finale frei für die beiden Italiener Bertolini und Becchs. „Ich war heute zum ersten Mal beim Dolomitenlauf und es war Spannung pur. Gerade bei so einem Rennen braucht man Cleverness und Glück, und das Glück war heute eindeutig auf meiner Seite“, freute sich der 24-jährige Gewinner Mirco Bertolini aus Bormio und verriet, was er mit dem Siegerscheck macht: „Letzte Woche wurde ich zum ersten Mal Vater, die 2.500 Euro kommen sofort in die Haushaltskasse.“
Keine Postings
Sie müssen angemeldet sein, um ein Posting zu verfassen.
Anmelden oder Registrieren