Anteil der Mütter ab 35 Jahren steigt
Jahresbericht des Geburtenregisters zeigt neue Entwicklungen rund um Geburten.
Kurz zusammengefasst lauten die Ergebnisse des Jahresberichts 2014 des Geburtenregisters Österreich, das vom Institut für klinische Epidemiologie (IET) der Tirol Kliniken geführt wird: Das Geburtsgewicht des österreichischen Babys beträgt aktuell 3.350 g im Mittelwert, der Anteil der männlichen Kinder liegt bei 51,5 Prozent. Die statistisch durchschnittliche Mutter ist 31 Jahre alt. Der Anteil der Mütter ab 40 Jahren beläuft sich auf 4,8 Prozent und ist seit vier Jahren konstant. Fast ein Viertel der Mütter (22,7 Prozent) sind 35 Jahre oder älter. Hier hat der Anteil seit 2008 um 2,1 Prozent zugenommen.
Für die statistische Auswertung wurden alle 80.607 Geburten in den Spitälern zwischen Bodensee und Neusiedlersee anonymisiert dokumentiert und ausgewertet. Auch medizinische Details wurden dabei erfasst: Der Anteil der Frühgeburten betrug im Jahr 2014 genau 8,1 Prozent und hat sich seit 2008 um 0,9 Prozent verringert. Bezieht man sich auf die Frauen mit Informationen über ihr Rauchverhalten, so haben 15,5 Prozent geraucht: Dies ist ein Rückgang von 2,3 Prozent seit dem Jahr 2008.
98 Prozent aller Mütter erschienen mit einem Mutter-Kind-Pass. Fast genau die Hälfte der Mütter (49,6 Prozent) brachte ihr erstes Kind zur Welt, der Anteil der Mütter mit dem dritten Kind oder mehr lag bei 4,7 Prozent. 1,6 Prozent der Mütter haben Zwillinge entbunden. 20 Mütter brachten Drillinge zur Welt. 88,2 Prozent der Vaginalgeburten fanden im Kreißbett statt, 3,7 Prozent als Wassergeburt. Im Jahr 2014 erfolgten 69,5 Prozent der Entbindungen vaginal, 30,5 Prozent mit Kaiserschnitt. Die mediane Liegedauer war bei den Vaginalgeburten drei Tage, beim Kaiserschnitt fünf Tage.
Auch traurige Details wurden ausgewertet: 2014 sind 442 Kinder bis zum siebten Tag nach der Geburt verstorben, damit betrug die Sterblichkeit wie in den Jahren zuvor 5,4 Promille. „Tirol weist mit den für das Geburtsjahr 2014 erhobenen zwei Promille Sterbefällen im ersten Lebensjahr gegenüber Gesamtösterreich eine wesentlich geringere Säuglingssterblichkeit auf“, betont LR Tilg. Weitere Informationen zum Register.
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