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Land will Pflegeeinrichtungen verstärkt fördern

Regierungssitzung: Mehr finanzielle Unterstützung für Pflege- und Betreuungseinrichtungen.

 
Das Land Tirol möchte mehr in Pflege- und Betreuungseinrichtungen investieren. Foto: Dolomitenstadt/Michael Egger
Das Land Tirol möchte mehr in Pflege- und Betreuungseinrichtungen investieren. Foto: Dolomitenstadt/Egger
Im Rahmen des Sozialpaktums 2013–2022 unterstützt das Land Tirol den Ausbau, Aufbau und die Sanierung von Pflege- und Betreuungseinrichtungen jährlich mit 4,8 Millionen Euro. Ab 1. Jänner 2016 werden dafür neue Richtlinien gelten. Diese dienen dazu, so heißt es in einer Aussendung der Tiroler Landesregierung, "noch stärker auf die Bedürfnisse der Tiroler Bevölkerung eingehen zu können". LH Günther Platter erklärte nach der Regierungssitzung, was er darunter versteht: „Die demographische Entwicklung und grundlegende gesellschaftliche Veränderungen haben zu einer verstärkten Nachfrage nach dem Auf- und Ausbau von Pflege- und Betreuungseinrichtungen geführt. Dieser kommen wir mit dem Sozialpaktum 2013 bis 2022 nach.“ Geplant wird die Neuerrichtung von Plätzen in Schwerpunktpflegeeinrichtungen für schwerstpflegebedürftige Menschen sowie eine Ausweitung des Kreises der Förderungswerber. Auch Orden und Stiftungen, die für Gemeinden einen öffentlichen Versorgungsauftrag übernehmen, sollen um die Förderung ansuchen können. Darüber hinaus werden Pilotprojekte im Bereich der Pflege und Betreuung gefördert, die neue und alternative Angebote erproben. Ein weiterer Punkt umfasst Studien- und Forschungsaufträge mit dem Ziel, die regionale Versorgung zu optimieren. Derzeit gibt es in Tirol an die 6.200 stationäre Pflegeplätze sowie 219 Plätze für die Tagespflege. Pflegelandesrat Bernhard Tilg ergänzt: „Von 2013 bis 2022 wird aus dem Landeshaushalt insgesamt ein 48 Millionen Euro-Paket für den Ausbau der Pflege investiert.“ Aktuelle Beispiele für die angesprochenen Investitionen befinden sich in Innsbruck, wo im Heim der Innsbrucker Sozialen Dienste in Pradl 20 neue Heimplätze errichtet und 100 generalsaniert werden. Dafür gewährt das Land eine Förderung in Höhe von 1,4 Millionen Euro. Ein weiteres Beispiel ist das Altenwohnheim in Kitzbühel, wo 15 neue Kurzzeit- und Übergangspflegeplätze entstehen. Die Fördersumme dafür beläuft sich auf 320.000 Euro.

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