Heimdebakel für die Lienzer Eislöwen
Die Chancen auf einen Punktegewinn standen für den UEC Sparkasse Lienz am 9. Dezember schon vor dem Spiel gegen die Icebears Toblach schlecht. So standen Daniel Marx, Günther D'Ambros und Albert Fersterer nicht zur Verfügung und Kevin Veider musste in die Abwehr zurückbeordert werden.
Auch die Südtiroler hatten Personalprobleme und kamen mit nur zehn Feldspielern und zwei Torhütern in die Dolomitenstadt gereist. Doch die Toblacher übernahmen sofort das Kommando und gingen bereits in der fünften Minute durch Matthias Rehmann mit 1:0 in Führung.
Die Lienzer konnten sich von diesem Gegentreffer fast das gesamte erste Drittel nicht fangen und wurden komplett in die Defensive zurückgedrängt. Logische Konsequenz war das 2:0 durch Davide Farinella in der 19. Minute. Aber nur 13 Sekunden später kehrte ein Funken Hoffnung in die Augen der Lienzer Spieler zurück. Manuel Winkler zog von der blauen Linie ab und Christian Wernisch fälschte den Puck unhaltbar zum 2:1 Anschlusstreffer ab.
Auch der Mittelabschnitt begann für die Hausherren nicht nach Wunsch. Gerade einmal zwei Minuten waren gespielt, ehe UEC Lienz-Keeper Dominik Tiefnig erneut hinter sich greifen musste. Davide Farinella erhöhte auf 3:1 für die Südtiroler. Danach folgte eine recht ausgeglichene Phase im Spiel. Die Gäste waren zwar optisch überlegen, konnten aber in der Offensive keine entscheidenden Akzente setzen. Allerdings waren die Eislöwen an diesem Tag im Angriff zu harmlos, um das Spiel noch einmal spannend zu machen. Binnen vier Minuten entschieden die Toblacher das Spiel dann endgültig zu ihren Gunsten. Zunächst nützte Thomas Trenker einen katastophalen Abspielfehler der Lienzer Verteidigung zum 4:1 aus und Markus Rehmann und Fabio Alvera schraubten bis zur 34. Minute das Score auf 6:1. Danach war der Arbeitstag von Dominik Tiefnig im Lienzer Tor beendet und er machte Platz für Stammkeeper Alexander Krätschmer. Kurz darauf hatte Kevin Veider mit einem Stangenschuss Pech. Letzter Höhepunkt im zweiten Drittel war eine Rauferei zwischen Manuel Winkler und Davide Farinella, die mit Spieldauerdisziplinarstrafen für beide Spieler endete.
Im letzten Spielabschnitt waren es erneut die Südtiroler, die die Initiative übernahmen und im Powerplay durch Martin Casanova Stua auf 7:1 erhöhten. Kevin Veider verkürzte nach einem Alleingang auf 7:2, doch abermals gelang Martin Casanova Stua in der 47. Minute der Treffer zum 8:2.
Danach durfte auch der Back-up-Keeper der Südtiroler, Michael Steinmair, etwas Spielpraxis sammeln, wurde aber gleich kalt erwischt. Nur kurz nach seiner Einwechslung musste er den dritten Lienzer Treffer durch Christian Wernisch hinnehmen. In der Schlussphase drehten die Icebears Toblach dann aber nochmals so richtig auf und ließen die Hausherren zeitweise sehr schlecht aussehen. Klaus Volgger sorgte im Powerplay mit einem satten Schuss von der blauen Linie für das 9:3 und zwei Treffer in numerischer Unterlegenheit (!!!) durch Matthias Rehmann und Patrick Lanzinger ließen fünf Minuten vor der Schlusssirene ein 11:3 für die Südtiroler von der Anzeigetafel leuchten.
Den Schlusspunkt setzte in der 58. Minute Klaus Volgger, der zum Endstand von 12:3 für die Toblacher traf.
Die Lienzer Eislöwen müssen nun danach trachten, so schnell als möglich aus ihrem derzeitigen Negativlauf herauszukommen, denn fünf Niederlagen in den letzten fünf Spielen und ein Torverhältnis von 11:55 sprechen eine klare Sprache.
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