2. Klasse A: Rückblick auf die Herbstsaison 2015
Gleich sechs Osttiroler Vertreter nehmen in dieser Saison an der 2. Klasse A teil.
Neben der SG Defereggental, TSU Matrei 1b, TSU Ainet und TSU Prägraten sind heuer auch wieder die TSU Huben und nach einigen Jahren der SV Rapid Lienz 1b dabei. Komplettiert wird das Feld vom SV Oberdrauburg und der SPG Oberes Mölltal. Gespielt wird eine doppelte Hin- und Rückrunde. Nach den insgesamt 28 Spielen steigt der Erstplatzierte direkt in die 1. Klasse A auf.
Wir bieten Ihnen heute einige interessante Statistiken zur Herbstsaison und blicken zurück, wie sich die Osttiroler Vereine geschlagen haben:
SG DEFEREGGENTAL: 1. Platz / 36 Punkte / Torverhältnis 37:16
Die Deferegger sind bisher die Überraschung schlechthin. Nach einer unerwarteten Auftaktniederlage in Oberdrauburg kam die Mannschaft von Trainer David Resinger danach immer besser in Fahrt und feierte gleich neun Siege in Serie. Mit dem Auswärtssieg in Lienz krönten sich die Deferegger zum Herbstmeister und wollen den ersten Platz auch im Frühjahr verteidigen. Vielleicht schafft man nach dem Abstieg 2010 wieder den Aufstieg in die 1. Klasse? Auf jeden Fall herrscht im Defereggental derzeit wieder Fußballeuphorie.
TSU MATREI 1b: 2. Platz / 35 Punkte / Torverhältnis 39:14
Die zweite Mannschaft der Matreier spielte eine hervorragende Herbstsaison. Aufgrund zahlreicher Verletzungen und Sperren bei der Unterliga-Mannschaft, musste Trainer Stefan Bachmann in einigen Partien auf manchen Spieler verzichten. Dennoch schlugen sich die jungen Matreier tadellos und duellierten sich bis zum letzten Spieltag mit der SG Defereggental um den Titel eines Herbstmeisters, der aber aufgrund zweier Unentschieden in den letzten drei Runden verspielt wurde. Dennoch bleiben die Matreier ein heißer Titelanwärter.
TSU AINET: 5. Platz / 17 Punkte / Torverhältnis 20:24
Ein ständiges Auf und Ab erlebten die Aineter bis dato in dieser Saison. Auf gute, erfolgreiche Spiele folgten immer wieder teils unerwartete Umfaller. So musste man in Huben eine 0:5 Klatsche hinnehmen, schlug aber eine Woche später auswärts Rapid Lienz 1b mit 2:1. Auf jeden Fall sieht man schön langsam die Handschrift des neuen Trainers Bernd Amoser, der mit seiner Elf im Frühjahr sicher für die eine oder andere Überraschung sorgen wird.
TSU PRÄGRATEN: 6. Platz / 16 Punkte / Torverhältnis 18:27
Die Prädinger sind aus Osttiroler Sicht bisher sicherlich die größte Enttäuschung. Stand man im Vorjahr noch auf dem zweiten Tabellenplatz und nahm an den Relegationsspielen um den Aufstieg teil, läuft es heuer überhaupt nicht nach Wunsch. Nach vier Punkten aus den ersten zwei Spielen konnte man danach in acht Runden lediglich zwei Zähler zusätzlich einfahren und musste bereits früh alle Titelambitionen aufgeben. Vor allem zu Hause liegt man mit nur einem Sieg in sieben Spielen deutlich hinter den Erwartungen zurück.
SV RAPID LIENZ 1b: 7. Platz / 11 Punkte / Torverhältnis 24:25
Ähnlich wie bei Matrei 1b hatten auch die Rapidler anfangs einige Personalprobleme. Die Mannschaft von Spielertrainer Hannes Brunner zeigte danach aber ein paar tadellose Spiele, die man auch aufgrund mangelnder Routine teilweise noch leichtsinnig aus der Hand gab. So mussten die Grün-Weißen sechs Niederlagen mit nur einem Tor Differenz hinnehmen. Dennoch konnten die teilweise noch sehr jungen Spieler einiges an Erfahrung sammeln und werden im Frühjahr versuchen, die arrivierten Mannschaften zu ärgern.
TSU HUBEN: 8. Platz / 4 Punkte / Torverhältnis 24:60
Nach der vorjährigen Fusion mit Matrei starteten die Hubener unter ihrer tüchtigen Obfrau Monika Landerl einen Neubeginn. Dass aller Anfang wieder schwer ist, mussten die Iseltaler am eigenen Leib erfahren. Man hatte teilweise mit argen Personalproblemen zu kämpfen, doch wer die Hubener kennt, weiss dass sie nie aufgeben und auch diese schwierige Situation meistern. Im Frühjahr kann man von Julian Wolsegger & Co. sicherlich eine Steigerung erwarten.
Die Osttiroler Top-Torjäger
1. Platz / 10 Tore / in 9 Spielen
Andreas SCHEIBER (SPG Defereggental)
2. Platz / 8 Tore / in 13 Spielen
Farhad MUSTAFA (SV Rapid Lienz 1b)
3. Platz / 7 Tore / in 13 Spielen
Lukas BLASIKER (SPG Defereggental) und Julian WOLSEGGER (TSU Huben)
5. Platz / 6 Tore / in 14 Spielen
Mathias HUTER (TSU Matrei 1b) und Nicolas LADSTÄTTER (SPG Defereggental)
Die Kartenspieler
Jeweils eine rote Karte erhielten Marcel Egger (TSU Prägraten), Fabian Mattersberger (TSU Matrei 1b), Lukas Kühr (TSU Ainet) sowie Peter Hanser und Nikolai Berger (beide TSU Huben). Bei den gelb/roten Karten liegen die TSU Huben und Rapid Lienz 1b mit jeweils vier Ampelkarten in Führung, gefolgt von SPG Defereggental und TSU Prägraten mit drei und TSU Ainet mit zwei.
Gelbe Karten
1. Platz / 6 Karten
Matthias Hanser (Matrei 1b)
2. Platz / 5 Karten
Robert Mangweth (Ainet) und Daniel Steiner (Prägraten)
4. Platz / 4 Karten
Christian Scherer, Andreas Mühlburger, Martin Lang (alle Ainet), Farhad Mustafa, Aziz Ayodeji (beide Rapid Lienz 1b), Lukas Presslaber, Martin Wibmer (beide Matrei 1b), Marcel Berger (Prägraten) und Andreas Scheiber (SG Defereggental).
Die Marathonmänner
Mathias Jost und Robert Mangweth (beide TSU Ainet), Martin Innerhofer (Defereggental), Alexander Ranacher und Michael Rainer (beide Prägraten) fehlten ihren Teams keine einzige Minute und brachten es in 14 Spielen auf beachtliche 1.260 Einsatzminuten. Dahinter folgen Chirawat Kareerat (Ainet) mit 1.244 Minuten und Martin Wibmer (Matrei 1b) mit 1.208 Minuten jeweils in 14 Spielen.
Die Tabelle nach jeweils 45 Minuten
Diesmal haben wir recheriert, wie viele Punkte die Osttiroler Mannschaften nach den ersten bzw. zweiten 45 Minuten auf ihrem Konto gehabt hätten:
1. HALBZEIT (1. bis 45. Minute) 2. HALBZEIT (46. bis 90. Minute)
1. SG Defereggental 24 Punkte 1. TSU Matrei 1b 35 Punkte
2. TSU Matrei 1b 23 Punkte 2. SG Defereggental 29 Punkte
3. Rapid Lienz 1b 21 Punkte 3. TSU Ainet 18 Punkte
4. TSU Ainet 17 Punkte 4. TSU Prägraten 18 Punkte
5. TSU Prägraten 10 Punkte 5. Rapid Lienz 1b 9 Punkte
6. TSU Huben 9 Punkte 6. TSU Huben 7 Punkte
Der Kampf um die ersten zwei Plätze wird ein Zweikampf zwischen der SG Defereggental und Union Matrei 1b werden. Die restlichen Vertreter Osttirols könnten das Zünglein an der Waage im Titelkampf sein und werden sicherlich alles versuchen, um sich in der Tabelle weiter nach vorne zu schieben. Für Spannung und viele interessante Derbies ist auf jeden Fall gesorgt.
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