Krippenausstellung im Lienzer Rathaus
Neun Tage lang präsentieren Osttiroler Krippenbauer ihre kunstvoll gefertigten Werke.
Erst kürzlich wurde im Lienzer Rathaus eine ganz besondere Weihnachtskrippe des Virger Künstlers Gottfried Fuetsch vorgestellt. Jetzt folgt eine Krippenausstellung: Bis Sonntag, 13. Dezember, präsentiert sich die Liebburg täglich zu den Öffnungszeiten des Adventmarkts (bis 19:30 Uhr) damit vorweihnachtlich. Während die Außenfassade als Adventkalender fungiert, findet man im Inneren des Gebäudes 40 Weihnachtskrippen vor. Sieben weitere sind im geschlossenen Pavillon vor dem Rathaus ausgestellt.
Gefertigt wurden die verschieden großen Kunstwerke in liebevoller Kleinarbeit von Kursteilnehmern des heurigen Jahres. 16 Krippenbaumeister achten in Lienz darauf, dass die Teilnehmer das Handwerk des Krippenbauens fachmännisch erlernen. Neben heimatlichen und orientalischen Krippen bauten die eifrigen Bastler auch beeindruckende Kastenkrippen. In diesen ist die Heilige Familie in einem Schrank mit offenen Türen einquartiert. Dafür ist jedoch ein einwöchiger Spezialkurs notwendig. Genauso wie für die Hintergrundmalerei und den richtigen Einbau der LED-Beleuchtung.
Die herkömmlichen Kurse, die im Frühjahr und im Herbst stattfinden, erstrecken sich über 14 Wochen zu je zwei Abenden. Die Kosten liegen bei 230 Euro. Das Material ist, mit Ausnahme der Krippenfiguren, im Preis enthalten. Natürlich gehört die gebastelte Krippe nach dem Kurs dann auch den Bastlerinnen und Bastlern. Mitglied muss man dafür nicht sein. „Zu solch einem Kurs kann sich jeder anmelden“, erklärt Heinrich Sorko, Obmann des Lienzer Krippenbauvereins. Derzeit zählt der Verein 131 Mitglieder aus ganz Osttirol sowie aus Nordtirol, Deutschland und Italien.
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