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SPÖ-Lienz präsentiert Team für Gemeinderatswahl

Neue Gesichter ersetzen so manches rote Urgestein.

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Rund um Bürgermeisterin Elisabeth Blanik versammelt sich die SP-Riege für die Gemeinderatswahl. Von links: Willi Lackner, Anke Korb, Karl Zabernig, Jürgen Hanser, Armin Vogrincsics, Siegfried Schatz und Jeannette Mair. Foto: Brunner Images
Die Spatzen pfiffen bereits vor der Präsentation der SPÖ-Liste für die Lienzer Gemeinderatswahl von den Dächern, dass Langzeit-Mandatar Andreas Hofer nicht mehr für dieses Gremium kandidiert. Hofer konzentriert sich offiziell auf seine Aufgabe als Bezirkssekretär. Nicht erst seit dem kürzlich erfolgten Abgang von SP-Gemeinderätin Anita Kerstein ist sein Verhältnis zu Bürgermeisterin Blanik eher unterkühlt.
Als Ersatzmitglied hat Armin Vogrincics bereits Gemeinderatserfahrung, jetzt rückt er ins Stammteam.
Als Ersatzmitglied hat Armin Vogrincics bereits Gemeinderatserfahrung, jetzt rückt er ins Stammteam vor.
Weil Christina Gruber in Karenz und Sieglinde Ortner in die politische Pension geht, hatte Bürgermeisterin Elisabeth Blanik genügend freie Sessel zur Verfügung, um am 27. November ab Platz 4 auch neue Gesichter für die am 28. Februar stattfindende Wahl zu präsentieren. Blanik betonte, dass die Mitgliederversammlung einstimmig, also auch mit der Stimme von Andreas Hofer, diese Liste abgesegnet habe. Passend zum nach wie vor hohen Lokführeranteil fand der erste Aufmarsch der SPÖ-Riege im Heizhaus am Bahnhof statt.
Echte Überraschungskandidatinnen sind die Polizistin Jeannette Mair auf Platz 4 der SPÖ-Liste.
Zu den Überraschungen der Liste zählt die Polizistin Jeannette Mair auf Platz 4, mit sichtlichem Stolz von Stadtparteiobmann Siegfried Schatz präsentiert.
Echte Überraschungskandidatinnen sind die Polizistin Jeannette Mair auf Platz 4 der Liste und die Sozialsprengel-Mitarbeiterin Anke Korb auf Platz 6. Beide haben gute Chancen, im neuen Gemeinderat der Stadt Lienz zu sitzen. Derzeit verfügt die SPÖ über sieben Sitze im Stadtparlament. Präsentiert wurden von der Bürgermeisterin, die auf Platz 1 antritt, die ersten zehn Plätze. Hier die Reihung und die offiziellen Berufe der KandidatInnen:
  1. Elisabeth Blanik, Bürgermeisterin, Dipl.Ing. für Architektur
  2. Siegfied Schatz, Unteroffizier, Unternehmer
  3. Wilhelm Lackner, Lokführer
  4. Jeannette Mair, Polizistin
  5. Jürgen Hanser, Lokführer
  6. Anke Korb, Altenpflegerin
  7. Armin Vogrincsics, Kontroller Rechnungswesen
  8. Karl Zabernig, Dipl. Sozialbetreuer
  9. Herbert Niederbacher, Lokführer
  10. Christopher Handl, Schüler, Unternehmer

Gemeinderatswahlen 2016 Osttirol

Gerhard Pirkner ist Herausgeber und Chefredakteur von „Dolomitenstadt“. Der promovierte Politologe und Kommunikationswissenschafter arbeitete Jahrzehnte als Kommunikationsberater in Salzburg, Wien und München, bevor er mit seiner Familie im Jahr 2000 nach Lienz zurückkehrte und dort 2010 „Dolomitenstadt“ ins Leben rief.

12 Postings

e ist mc2
vor 9 Jahren

Was ist eigentlich, wenn die SPÖ mehr als 10 Mandate abräumt? Gibts da noch wen, oder rechnet man gar nicht damit, da ja eh unwahrscheinlich? Aber vielleicht kann man dann ja wieder die alte, ausgediente Riege nach nominieren! ;-)

 
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MrBurns
vor 9 Jahren

@ heinrich4

Ich kann Dir nur zustimmen - diese SPÖBB-Liste ist offensichtlich eine "Verlegenheitsliste". Die Lücken, die Hofer (!), Kerstein, Gruber und Ortner hinterlassen waren offenbar nur schwer auffüllbar.

Wenn ich diese Liste sehe, dann wird erst richtig sichtbar wie tief der Graben in der SPÖ sein muss: Kerstein hat mit ihrer Attacke ja ein düsteres Bild dieser Gruppe gezeichnet, offenbar enspricht das der Wahrheit. Gleich 4 von 7 Gemeinderäten kandidieren nicht mehr! Besonders der Abgang von Hofer, der ja der Stratege und Mastermind hinter Blaniks Aufstieg war, überrascht mich.

Alle 10 auf dieser Liste im öffentlichen Bereich beschäftigt - Blanik mit ihren EUR 12.500/Monat als Bgm und LA ja bestens versorgt und dahinter nur Beamte, ÖBBler und Sozialbetreuer die vermutlich auch im öffentlichen Bereich arbeiten...

 
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heinrich4
vor 9 Jahren

Alarmstufe „rot“ bei der SPÖ! Was ist los, dass 4 scheidende Gemeinderäte trotz Überredungsversuche von Blanik bis zur letzten Minute aus „persönlichen“ Gründen nicht mehr in einer Bürgermeisterfraktion mitarbeiten wollen? Speziell das Ausscheiden von SPÖ-Geschäftsführer Andreas Hofer, der die Lienzer SPÖ aus dem Nichts aufgebaut hat und als „Bürgermeistermacher“ gilt, sollte der Bevölkerung zu denken geben.

Im Spitzenfeld findet man nur noch Beamte, gelten doch laut Blanik und Schatz, ArbeiterInnen, Arbeitssuchende und karenzierte Frauen als qualitätslos!!! Die Aussagen von Gemeinderätin Kerstein sagen alles. Blanik versucht zwar nach außen hin, alles schönzureden, die Realität innerhalb der Partei sieht aber schon lange anders aus.

 
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nanny
vor 9 Jahren

Ja, @comment hat völlig recht. Den "Schwarzen" kann man zwar vorwerfen, dass es - teilweise - im freundlichen Umgang mit dem Wahlvolk (Böswillige nennen sowas auch Populismus) Defizite gibt, aber in ihrem Gemeinderats-Wahlvorschlag findet man Fachleute mit Kompetenzen auf vielen Gebieten: Akademiker, Führungskräfte - alles vorhanden unter den ersten Kandidaten.

 
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comment
vor 9 Jahren

Das ist tatsächlich alles? Ein derart massiver Überhang an Beamten und Gewerkschaftlern erinnert mich unwillkürlich an kommunistische Parolen und Verstaatlichung ... Frau Blanik, Herr Schatz, so wollen Sie die anstehenden Wahlen gewinnen? Das ist Ihre Vorstellung von Qualität, von Leistungsträgern, von einem repräsentativen Querschnitt der Bevölkerung, von Modernität und Fortschritt? Kein/e einzige AkademikerIn, keine einzige Führungskraft .... nichts ..... ich bin sprachlos.

 
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chiller336
vor 9 Jahren

@dichter - ob die auch alle spritzwein trinken?? ;)

 
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Der Dichter
vor 9 Jahren

@chiller336: nun denn, die Öbb war ja immer schon rot, das ist ja kein Geheimnis. Offenbar findet man fast nur noch dort Anhänger der sozialen Politik, lästige Querolanten werden abgesägt und entsorgt ;-)

 
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Der Dichter
vor 9 Jahren

So viele ÖBB´ler im Gemeinderat! Ist das ein Geschenk an die ÖBB, da wir 2017 einen kompetten Bahnhofsumbau bekommen? Nun denn, dann hats wenigstens was Gutes, wenn drei Lokführer den Weg weisen, hoffentlich in die richtige Richtung, soll heißen, man kann vielleicht doch wieder ordentlich und normal mit dem Zug nach IBK fahren und muss nicht auf die Dieselstinker ausweichen!!!! Offenbar hat Fr. Blanik diesen Kampf ja aufgegeben, man hört dazu von ihr eigentlich nichts mehr großartiges.

 
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Bergdoktor
vor 9 Jahren

Auf den Plätzen 1 bis 5 finden sich insgesamt 4 Beamte (Bundesheer, Polizei, ÖBB). Vermutlich hat die Gewerkschaft ihre Finger mit im Spiel gehabt und war Frau Blanik behilflich, die Lücken der ausrangierten Gemeinderäte Hofer, Gruber und Kerstein, mit neuen Gesichtern zu schließen. Der Bahnhof war gut gewählt, denn wo sonst könnte man kritische Geister aus den eigenen Reihen besser entsorgen, als am Abstellgleis.

 
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nanny
vor 9 Jahren

Drei Lokführer - naja, bei steilem Gelände brauchts auch mehrere Lokomotiven, um entweder aufwärts Fahrt zu gewinnen oder abwärts abzubremsen :-)

 
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chiller336
vor 9 Jahren

soviel öbb präsenz - man sieht dass auch die öbb der roten rige angehören

 
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skepsis
vor 9 Jahren

Das gleicht ja einem Totalumbau der Lienzer SPÖ! Interessant wäre zu wissen, ob Fr. Blanik auch im Gemeinderat bleibt, sollte sie nicht mehr als Bürgermeisterin gewählt werden!

ps: ...seine Ausgabe als Bezirkssekretär... nehme mal an, das soll "Aufgabe" heißen? ;-)

 
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