Gym Lienz rüstet zum Kampf gegen NMS-Modell
Zeitungsartikel brachte Direktorin Ursula Strobl in Rage.
Es gibt ein Thema, bei dem die Direktorin des Lienzer Gymnasiums, Ursula Strobl, keinen Spaß versteht: Nivellierung. Eine solche wäre aus ihrer Sicht angesagt, wenn Pläne der bundes- und landesweiten Bildungspolitik für eine gemeinsame Schule der 10- bis 14-Jährigen in Osttirol modellhaft erprobt würden.
Solche Pläne scheint es zu geben, schrieb jedenfalls gestern in der Tiroler Tageszeitung der meist gut informierte Redakteur Peter Nindler. Eigentlich ging es in seinem Artikel um die Positionierung der ÖVP in unterschiedlichen Themenbereichen, darunter auch in der Bildungspolitik. „Wo es in Tirol Modellregionen für eine Gesamtschule geben soll, das dürfte in den nächsten Wochen beschlossen werden. Das Außerfern und Osttirol stehen zur Debatte“.
Dieses TT-Zitat bewirkte am Gymnasium Lienz den Ausnahmezustand. Direktorin Strobl mobilisierte in kürzester Zeit sämtliche Medien des Bezirkes, Elternsprecher Robert Possenig gab in den sozialen Medien Gas, die heutigen Aufmacher der Tageszeitungen spiegeln die Aufregung wider und bereits am Dienstagabend musste die zuständige Landesrätin Beate Palfrader zumindest relativieren: Noch sei überhaupt nichts fix, meinte sie gegenüber dem ORF. Alle Bezirke außer Innsbruck kämen in Frage, wo das Modell realisiert wird, würden Experten prüfen.
Wogegen Strobl, praktisch das gesamte Lehrerkollegium, die Eltern- und auch die Schülervertreter des Lienzer Gymnasiums Sturm laufen, ist die Tatsache, dass es bei einer Umsetzung der Modellregion in Osttirol kein Unterstufen-Gymnasium mehr geben würde. Bis zum vierzehnten Lebensjahr würden damit alle Jugendlichen des Bezirkes einen Schultyp besuchen, eben die „Neue Mittelschule“. Befürworter dieses Modells halten es für sozial ausgewogener, Gegner sehen eine Nivellierung nach unten.
Das Thema stand schon einmal auf der Tagesordnung der Bildungsreformer – und scheiterte an der Auflage, dass grundsätzlich Wahlmöglichkeit bestehen muss. Wollen Eltern ihr Kind auf ein Gymnasium schicken, sollte dies auch möglich sein. Die am 18. November nach zähen Verhandlungen in der großen Koalition ausverhandelte Lösung weicht diesen Grundsatz auf. Jetzt können in jedem Bundesland „Modellregionen“ eingerichtet werden, wenn sie nicht mehr als 15 Prozent aller Standorte der jeweiligen Schulart bzw. 15 Prozent aller Schüler der jeweiligen Schulart überschreiten. Die überwiegende Mehrheit der AHS-Unterstufen in einem Bundesland muss erhalten bleiben.
Warum vor diesem Hintergrund ausgerechnet Osttirol und das Außerfern als Modellregionen genannt werden, liegt auf der Hand: Würde man Kufstein zur Modellregion erklären, würden die Eltern ihre Kinder einfach nach Kitzbühel ins Gymnasium schicken. In Osttirol geht das nicht. Nächste Stadt mit einer gymnasialen Unterstufe wäre Spittal. Ein weiter Weg, den wohl nur wenige antreten würden. So könnte die gemeinsame Mittelschule für 10- bis 14-Jährige vor Ort also fast idealtypisch ausprobiert werden.
Auf Kosten des Bildungsniveaus und der Bildungschancen der Osttiroler Jugendlichen, davon ist Ursula Strobl überzeugt: „Ich kenne Eltern, die würden dann wegziehen“, erklärt sie gegenüber dolomitenstadt.at. Das Lienzer Gymnasium sei derzeit ein Magnet, auch für Schülerinnen und Schüler aus dem Oberkärntner Raum. „Diese Jugendlichen besuchen im Anschluss vielfach die weiterführenden Schulen am Schulstandort Lienz. Fällt das Gymnasium weg, fallen auch diese Schüler weg.“ Der gesamte Wirtschafts- und Schulstandort würde aus der Sicht der Direktorin einen „gewaltigen Aderlass“ erleiden.
Wir fragen die Leserinnen und Leser von dolomitenstadt.at:
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42 Postings
Ja für eine Gesamtschule aber: Bei der derzeitigen Gesamtschule geht es um keine "Reform" sondern nur um massivste Einsparungen
Wem nützt es?
- keine Schüler aus Gemeinden, die selber eine Gesamtschule haben (ehemalige Haupt- und NMS) - die Schüler(zahlen) im Gym kämen aus Lienz und div. Gemeinden ohne Gesamtschule; Sprich: künftige NMS Nord - Schüler und ev. auch NMS Zentrum - Schüler kämen in die Gesamtschule im. Gymnasiumsgebäude (Von den Gesamtschülerzahlen her sicher machbar) - man würde sich den längst überfälligen Neubau der NMS Nord ersparen - "finanziell" weniger verdienende aber pragmatisierte Landeslehrer würden die GymLehrer in der Gesamtschule ersetzen - Gesamtschule bedeutet: keine zwei Lehrer in den Hauptfächern....wie fördert man dann nicht ganz so begabte Schüler/innen bei Klassenschülerzahlen von derzeit 26?
Natürlich wird weiter weg von den Zentren lieber eingespart als in Metropolen (Innsbruck,Wien). Bei Privatschulen mit Öffentlichkeitsrecht wo die Lehrer übrigens von der öffentlichen Hand bezahlt werden, kann nicht eingespart werden, sonst müssten ja die Kinder der "Eliten" eventuell in eine Gesamtschule gehen.....
Es geht doch nicht darum, sich gegenseitig auszuspielen, sondern um ein konstruktives Miteinander. NMS und GYM sind 2 verschiedene Schultypen, die auf verschiedene Art und Weise ihre SchülerInnen unterrichten. Und ich bin sicher, dass es SchülerInnen gibt, welchen das NMS-System mehr entgegenkommt und SchülerInnen, die im Gymnasium besser aufgehoben sind. Daher Frage ich Sie, liebe Leserinnen und Leser: warum will man den Eltern und vor allem den SchülerInnen in Osttirol die Möglichkeit nehmen zu wählen, indem man das Gymnasium schließt? Ist es nicht auch in der Wirtschaft so, dass Konkurrenz belebt? Auch in der Schullandschaft ist meiner Meinung nach eine belebende Konkurrenz notwendig, damit sich das Gesamtsystem ständig verbessert. Die derzeitige Vorgangsweise könnte doch glatt den Anschein erwecken, dass man das Gym schließen muss, damit die NMS angenommen wird. Das ist schon eine sehr schiefe Optik die man mit einer derartig willkürlichen Schließung eines Schultyps, laut Umfragen offensichtlich gegen den Willen der Bevölkerung, erzeugt.
Mir bleibt die Spucke weg:
Volksschule > Hauptschule/NMS > BORG > Matura = Nivellierung nach unten?
Volksschule > Gymnasium > Matura = Elite?
Ich möchte nicht wissen, wie viele hervorragende Mediziner, Wissenschaftler usw. der "minderwertige" Bildungsweg hervor gebracht hat. Eventuell sind sogar einige der im Gymnasium unterrichtenden Lehrpersonen diesen Bildungsweg gegangen, oder darf da nur jemand unterrichten, der den Besuch eines 8-jährigen Gym nachweisen kann?
... 1 600 - 1 700 Stimmen in 24 Stunden, Gratulation an Dolomitenstadt, dies zeigt die grosse Dimension und auch politische Bedeutung von Dolomitenstadt ...
... wären die Abstimmer bei weiteren relevanten Fragestellungen auch so fleissig wie beim kampagnisieren in egoistischer Mission, bräuchte man sich um gedeihliche Entwicklungen von Puster- und Iseltal keine Sorgen machen ...
... so bleibt ansichtig dieses Abstimmungsergebnis ein flaues Gefühl, so viele Nein-Sager bilden eine Wirklichkeit ab? und welche mag das sein? ...
Eigenaritge Disskussion! Schauen wir über die Lienzer Dolomiten nach Südtirol, da gibt es für ALLE 6 bis 14-jährige in der selben Schule. Das Unterstufen-Gym hat nicht den Stellenwert der hier so verteidigt und hoch gelobt wird. @wolf_c und @ozflyer75 stehe voll hinter euch und teile die Meinung!!
Teile die Argumente von wolf_c und ozflyer75. Ob es eine Gymunterstufe gibt, ist doch völlig egal. Da ja die Schüler weiterhin einen Raum zum Lernen brauchen, kann man die Klassen ja weiterhin nützen. Und wenn jemand tatsächlich im Gym maturieren will, kann er das liebend gerne ab der 5. Klasse machen. Ich würde dann aber doch besser eine berufsorientierte Oberstufenschule vorschlagen, höchstens man will Arzt werden, da wird man mit Latein wohl etwas anfangen können, im weiteren Leben.
Es wäre wirklich mal interessant zu wissen, um wieviel mehr man im Gymnasium gegenüber der neuen Mittelschule so lernt bzw. gelernt haben sollte....für allem für das spätere Leben, das nun mal aus Praxis und nicht aus blanker Theorie besteht!!!
... der gymnasiale 'Dünkel' ist zum Kotzen; sind sich die Lehrer des Gyms zu gut, wirkliche Pädagogen zu sein, sie strahlen vor Überheblichkeit ... und diese Arroganz ist die Essenz, die die Anstalt ihren Schülern weitergibt ... grausig ...
... die Schändlichkeit an sich ist die Unfähigkeit der Experten Nägel mit Köpfen zu machen ... es gibt nicht ohne Grund immer mehr Privatschulen, und ob die Unterstufe eines Wald-und WiesenGym so oder so heisst ist komplett powidl, solange es nicht um die Talente der Kinder, sondern um brutale kulturwissenschaftliche Soziologie wie krankhafteKonkurrenz, Neid und Drüberfahren geht ...
Jetzt muss ich mal eine Lanze für unsere sehr guten Neuen Mittelschulen in Osttirol brechen. Niemand muss die Unterstufe eines Gymnasiums besuchen, um sich für höhere Schulen zu qualifizieren! Auch die Wirtschaft würde unter dem Wegfall der gymnasialen Unterstufe nicht leiden! ProfesorInnen würden auch an Neuen Mittelschulen unterrichten (was manche eh schon machen), was keinesfalls ein Schaden wäre- weder für SchülerInnen noch für Lehrpersonen. Und die Aussage bzw. die Sorge, das Niveau würde sinken, lässt nur auf die Meinung einzelner schließen, die glauben, nur das Gymnasium würde guten Unterricht bieten. War selber vier Jahre an dieser Schule und erlebe jetzt über Kinder die NMS: Wie gut, dass es die NMS gibt!!!
@ Karli und @rene1980:
Danke für den Hinweis - Die Bürgermeisterin hat Lienz also in Innsbruck als Modellstandort für die neue Mittelschule angeboten, damit die Abschaffung des Gymansiums Lienz "am liebsten sofort" gefordert und kann sich jetzt an nichts erinnern!!!
Ich frage mich, wie oft wir noch für die Gedächtnislücken und Fehler dieser Frau zahlen müssen!!
Hoffentlich gelingt es Dir. Strobl und ihren Unterstützern das Gymnasium Lienz zu erhalten!
@golipi Sie dürfen gerne ihre Meinung haben, sollten sich aber vorher bitte das Lehr- bzw. Benotungssystem der NMS nocheinmal anschauen und dabei ganz besonderen Wert auf "grundlegend" und "vertiefend" legen. lg
@PrinzessinL Liebe Prinzessin, das ist jetzt mein letzter Versuch, da es sonst lächerlich wird. In meinem Posting beschreibe ich dies ja genau. Es steht, dass ich von der Gesamtschule und der NMS nichts halte, eben wegen genau dieser Problematik, dass es in der NMS keine Leistungsgruppen mehr gibt und deswegen der schlechtere Schüler in der NMS in den Hauptfächern nur 4er schreibt und dass ich es besser gefunden habe, wenn er in der dritten Leistungsgruppe eine 1 hat. Da meinte ich natürlich implizit die alte HS, aber das hat hier wirklich jeder verstanden außer Sie. Sonst hätte mein ganzer Kommentar nämlich überhaupt keinen Sinn gemacht.
Danke für den Hinweis Rene 1900.So ist die Frau Blanik eben,fragen sie Frau Kerstein. Klar ist jetzt auch warum sie das Konvikt unbedingt kaufen will : Bei einer Neuen Mittelschule werden einige Kinder in ein Gymnasium auswärts gehen ( Paulinum und Leopoldinum feiern Renaissance mit Osttirolern ) ein paar Kärntner sind auch weniger und haben einige Neue Mittelschüler im bestehenden Gym.gebäude Platz.Die neue Hauptschule von Lienz spart sich Raum und Infrastruktur wie Turnsäle, Freiplatz etc.Sicher werden beide bisherigen Hauptschulen mit der NMS zusammengelegt und kann die Volksschule Nord dann in das Gebäude der HS Egger Lienz übersiedeln.Das Poly geht zur Hochschule an den Iselkai,der Nordschulkomplex wird dem Krankenhaus oder einer Wohnbaugesellschaft verkauft.Das Problem ist scheinbar elegant gelöst und Geld gespart. Ist vielleicht nicht einmal die schlechteste Lösung,aber die Betroffenen hätten schon verdient,dass man ihnen das auch mitteilt und mit ihnen diskutiert statt allein entscheidet und mit dem Kauf des Konvikt einfach kaum mehr rückgängig zu machende Fakten schafft.Die Prügel dafür kriegt das Land Tirol, das gerne die Proteste von Lehrern,Eltern und Schülern der Frau Bürgermeisterin abnimmt.Selber schuld.
@ golipi: Da auch ich über einen akademischen Abschluss verfüge, und sogar das Gymnasium in Lienz besucht habe, habe ich NATÜRLICH vorher den Kommentar sinnerfassend gelesen und somit auch verstanden.
Trotzdem nochmal: Schon in der jetzigen NMS gibt es die frühere Einteilung in Leistungsgruppen NICHT mehr. Sprich alle Schüler, gute und schwache, sitzen in einer Klasse und schreiben die Noten, die sie halt schreiben. In den Hauptfächern kümmern sich halt jetzt zwei Lehrer um die Kinder. Auch das ist neu.
Die Theorie dahinter soll sein, dass jetzt die Schwachen so einen Ansporn durch die Guten erhalten und sich deswegen verbessern. Böse Zungen behaupten ja, dass das Gegenteil der Fall ist. Der Schnitt aller Schüler wird sinken.
In einer Gesamtschule werden natürlich auch alle in einer Klasse sitzen.
Ich hoffe, Sie haben jetzt auch alles verstanden.
@bidi Was hindert sie jetzt daran? Nochmal langsam zum mitlesen: Man muss nicht die Unterstufe im Gym absolvieren, um danach eine AHS besuchen zu dürfen. Positiver Abschluss einer NMS wird der Unterstufe gleichgestellt. Gute Noten müssen sich Kinder wohl in beiden Schulen erarbeiten.
Die rege Diskussion zeigt, wie heikel und auch entscheidend die Schulfrage für die Entwicklung unserer Kinder ist.
Deshalb möchte ich gleich wie die Eltern in anderen Bezirken selber mit meinen Kindern die passende Schule aussuchen können.
Die Politik fordere ich auf, mir dieses Recht auch in Zukunft sicherzustellen!
Ich hab das mal aus dem Forum der Tiroler Tageszeitung kopiert:
""" Auch interessant: Heute sagt die Blanik: „Warum kommen nicht jene Regionen zum Zug, die sich angeboten haben?“
Vor einem Jahr hat sie noch wortwörtlich gesagt: „Die Stadt hat großes Interesse, als Modellstandort zur Verfügung zu stehen. Am liebsten sofort."
Wers nicht glaubt? Siehe: http://www.tt.com/home/5367468-91/stadt-lienz-f%C3%BCr-vorsto%C3%9F-in-sachen-gesamtschule.csp """"
@PrinzessinL Haben Sie meinen Kommentar gelesen und vor allem inhaltlich verstanden? Zweiteres bezweifle ich nämlich.
Vor kurzem gelesen. Es gab in den letzten Jahrzehnten 166 Schulversuche. Wird die NMS vielleicht Nummer 167 ?
Wer glaubt ernsthaft daran daß nach so vielen Fehlstarts noch etwas besser wird ?
@osttiroler-in Welchen Grund sollten denn Oberkärntner Schüler, die dann in Spittal in die gymnasiale Unterstufe besuchen, haben, eine Oberstufenform in Lienz zu wählen?
Zitat Stobl: Das Lienzer Gymnasium sei derzeit ein Magnet, auch für Schülerinnen und Schüler aus dem Oberkärntner Raum. „Diese Jugendlichen besuchen im Anschluss vielfach die weiterführenden Schulen am Schulstandort Lienz. Fällt das Gymnasium weg, fallen auch diese Schüler weg.“
Warum sollten diese Schüler wegfallen? Diese weiterführenden Schulen gibt es in Oberkärnten ohnehin nicht. Und alle die die NMS quasi belächeln, sollten wissen, dass ein positiver Abschluss an der NMS im vertieftem Angebot zum Besuch aller weiterführenden Schulen, ohne Aufnahmeprüfung, berechtigt.
Also wenn man hier so sieht, wieviele Menschen nicht mal Deutsch in Wort und Schrift fehlerfrei beherrschen, dann wäre wohl jede Änderung des österreichischem Schulsystem ein guter Weg. Wird eigentlich die Beistrichsetzung, ein "das" oder "dass" oder wie in einem Text hier ein "wen" oder "wenn" noch gelehrt oder ist in der modernen Zeit der automatischen Handykorrektur sowieso schon alles egal? Denn, dass etwas falsch läuft im österreichischen Schulsystem, ist schon lange klar. Man kann nur hoffen, dass diese blöden politischen Streitereien aufhören und endlich tatsächlich wieder Ordentliches gelehrt wird, dass Jugendliche nach neun (!) Jahren Pflichtschule wenigstens mal fehlerfreie Texte schreiben können.
Ein Bezirk ohne Gymnasium vermittelt für Fremde zwangsläufig das Bild tiefster Provinzialität, egal ob es dann stimmt oder nicht und führt so natürlich zu einem massiven Nachteil bei der Suche nach gefragten Berufen. Als Arzt hätte ich es mir mehrmals überlegt in einen Bezirk zu ziehen, in dem meine Kinder keine freie Wahlmöglichkeit des Schultypes haben. Kinder die in Innsbruck bereits Latein in der Unterstufe haben, für uns Ärzte ist es ja noch immer wichtig, hätten in Lienz plötzlich keine Möglichkeit einer Fortsetzung ihres Unterrichtes. Selbst wenn sie in die Oberstufe wechseln, müssten sie wieder bei Null anfangen. Müssen wir wirklich mit Zwang jede Wahlmöglichkeit von Kindern und Eltern zu Gunsten eines Einheitsbreies einschränken? Es wurde bisher niemand gezwungen sein Kind in das Gymnasium zu geben, warum ist dann bei der NMS Zwang nötig? Wenn die NMS wirklich so gut ist, dan braucht sie das Gymnasium ja eigentlich nicht zu fürchten.
Die Votes sind eindeutig gegen diese sog. Modellregion (Dolomitenstadt 80 % dagegen, ORF sogar 85 % dagegen). Bei einer solch grossen Ablehnung bleibt eigentlich nur mehr sofortige Schubladisierung übrig. Abgesehen davon war ich schon sehr skeptisch über die sog. Bildungsreform: bei Beteiligung von etlichen Landeshauptmänner kanns doch eh nur darum gehen, die Macht in den Ländern zu belassen. Schliesslich will man ja die Postenvergabe nicht aus der Hand geben.
@) hot doc Du hast Recht - die ganze Diskussion ist ein Problem der "Gym-Professoren". Die wollen doch nicht an einer NMS lehren, wo samma denn? Nebenbei: Die Osttiroler NMS haben alle das Niveau der AHS-Unterstufe.
... diese DISKUSSION beweist weder die Intelligenz der Handelnden und auch nicht deren Dummheit ... ... diese DISKUSSION beweist die Egoismen einer grausigen Kultur ... sie, diese Diskussion kümmert sich einen Dreck um die Sache, sie ist das Abbild von Ignoranz gegenüber den Talenten der Kinder ...
... diese DISKUSSION dreht sich um Macht Einfluss und Politik, mit 'Bildung'(welche eigentlich???) hat sie gar nix zu tun ...
... und deswegen wird es (noch)weitergehen wie immer, nur schlimmer ...
@ Golipi: Es gibt KEINE Leistungsstufen mehr!!!!!!!!!!!!! Seit es die NMS gibt.
Es wurde bereits erwähnt, dass das derzeitige System eines der teuersten ist. Es wurde ebenfalls erwähnt, dass nach jedem PISA Test darüber diskutiert wird weil es nicht gut ist. Zu allem Überfluss ist es laut @bidi ja auch beiwiesen (siehe Frankreich und England - Ich würde aber gerne in diesem Zusammenhang die Finnen nennen, welche auch in den ersten neun Jahren gemeinsam lernen. Dort scheint es ja zu funktionieren.). Man bräuchte jetzt ein System, welches all diese Wissen vereint. Wie könnte man dies wohl erreichen? Die regierenden Parteien denken, dass es sinnvoll wäre dies auszuverhandeln. Frau Palfrader meint es wäre noch nichts entschieden und Herr Nindler sagt es ist alles unter Dach und Fach. Frau Strobl ist der Meinung, dass Polemik der richtige Weg ist um alles "besser zu lassen". Jetzt wissen wir aber alle, dass es nicht besser ist. Frau Strobl sollte sich die Frage gefallen lassen, wem denn die Schule dient. Jemand der glaubt, dass mit dem Wegfall der Unterstufe auch gleich der Wirtschaftsstandort wackelt, denkt offensichtlich nicht an die Schüler. Ob ein Schulsystem erfolgreich ist oder nicht zeigt sich in meinen Augen nicht dadurch, dass Eltern abwandern um den Kindern den Besuch einer Unterstufe zu ermöglichen. @ Hannes, entschuldigen Sie bitte meine Rechtschreibfehler im Text, aber ich bin ehemaliger Gymnasiast...
Für alle Interessierten - einfach mal nachlesen und sich selbst auf Grund einer Studie eine Meinung bilden!
http://presse.vorarlberg.at/land/servlet/AttachmentServlet?action=show&id=24815
Wir leben in einer Zeit, in der Elitedenken etwas Unanständiges zu sein scheint. Außer natürlich im Sport. Das sollen nicht alle überall teilnehmen dürfen, sondern nur die Besten. Warum dürfen denn nicht alle Schirennfahrer, Tennisprofis oder Profi-Fußballer sein? Auch in anderen Lebensbereichen sollten wir auf die Besten vertrauen und nicht auf den Durchschnitt. Grundsätzlich müssen alle Menschen mit gleichen Fähigkeiten die gleichen Chancen bekommen, aber bitte mit gleichen Fähigkeiten. Jeder sollte seinen Fähigkeiten gemäß die optimale Förderung bekommen, aber alle über einen Kamm zu scheren ist nicht die Lösung. Für mich jedenfalls nicht. Die Schispringer in der Schule in Stams würden sich schön beschweren, wenn jeder Nuppler mittrainieren dürfte und den Betrieb aufhält. Und – auch wenn es hart klingt oder redaktionär oder politisch nicht korrekt ,– der Betrieb wird auch aufgehalten, wenn die Aufnahmefähigkeit in einer Klasse zu weit auseinanderdriftet. Wenn sich dann auch noch Stützlehrer um einzelne Kinder kümmern -schließlich soll langfristig ja auch die Sonderschule aufgelöst und inkludiert werden und die Flüchtlingskinder müssen auch anfänglich Hilfestellung bekommen - , sich manche Kinder fadisieren, weil sie nicht gefordert werden, andere, weil sie nicht mitkommen ist das sicher nicht das Lernklima, das Talente zum Blühen bringt. Spätestens dann, wenn Schüler dann in weiterführende höhere Schulen wechseln, sollen sie aber fit dafür sein. Ich spreche guten NMSchulen nicht die Qualität ab, aber eben auch nicht dem Gymnasium. Die Wahlfreiheit soll bleiben. Wir wollen doch immer alle als Individualisten gesehen werden und nicht als Kollektivisten. Warum hier? Warum Pädagogen immer jegliche Sachkenntnis abgesprochen wird, ihnen nur Eigeninteressen nachgesagt werden – ich bin kein Pädagoge! – weiß ich nicht, hatten wir alle nur schlechte Lehrer oder ist es Neid? Was den Wirtschaftsstandort angeht: Ein Firmenchef in Lienz hat mir einmal erzählt, er bekomme kaum hochqualifizierte Mitarbeiter. Nicht wegen der Mitarbeiter, die nicht nach Lienz kommen wollen, sondern wegen deren Familien, für die Lienz zu wenig bieten würde. Da würde das Abschaffen einer gymnasialen Unterstufe gerade noch dazupassen.
@alice Ich gebe Ihnen völlig recht, dass die ideologischen Gräben zwischen Gesamtschulbefürwortern und -ablehnern tief sind. Wenn man allerdings in die klassischen Gesamtschulländer England und Frankreich schaut, so muss man sehen, dass die Idee der gemeinsamen Schule der 10-14-Jährigen dort gescheitert ist. Die soziale Segregation ist nirgends so stark wie dort, da es vom Geldsäckel der Eltern abhängt, ob man sich eine Privatschule mit entsprechendem Niveau leisten kann.
Die Idee der Regierung Kreisky war es, durch Freifahrt und Gratis-Schulbücher jedem bildungshungrigen Kind den Besuch eines Gymnasiums zu ermöglichen. Wenn allerdings der "Bildungsexperte" Andreas Salcher heute in der Presse schreibt, dass sich die Kinder halt in die U-Bahn oder den Zug setzen sollen, wenn sie, in einer Modellregion wohnend, ins Gymnasium wollen, so scheint das angesichts unserer geographischen Lage wohl etwas zynisch.
Ein Blick nach Deutschland zeigt, dass Schüler aus Ländern mit differenziertem Schulsystem wie etwa Bayern in sämtlichen Tests besser abschneiden als die aus Gesamtschulländern.
Ich denke, dass eine NMS funktioniert, besser, wenn keine Unterstufe des Gymnasiums da ist, weil hier wird ausgedünnt.
Die Herausforderung wird sein, in einer NMS das allgemeine Lernziel auf Allgemeinbildung zu richten, spezialisiert wird ja dann wenn die Schüler weitergehen. Und, natürlich gibt es eine Herausforderung für jene Gymnasiumprofessoren, die dann in die neue NMS gehen müssen.
Verwendung für die Wirtschaft, oder als Spitzenkräfte: Ohne weiteres Studium wird wohl auch der Gymnasiast keine bessere Spitzenkraft sein als ein Absolvent einer HTL, eher umgekehrt. Früher, als man Beamter werden durfte war die Matura ja wichtig, aber es zeigt sich dass nicht jeder Beamter automatisch eine Spitzenkraft wurde.
@alice:Stimme dir zu, Österreich schwelgt immer noch in alten Zeiten und übersieht, dass es andere Länder gibt, wodie Gemeinsame Schule bis 14, und die Ganztagschule gut funktionieren. Und nicht vergessen sollte man, dass Österreich nachweislich eines der teuersten Schulsysteme hat - man erinnere sich nur an die Diskussion nach jeder PISA-Studie.....
@Golipi
Absolut nachvollziehbare Argumente :-). Aber was sollte dann anstatt der NMS bzw. Gesamtschule kommen? So weiterwursteln wie bisher kann ja auch nicht die Lösung sein ;)
@hannes ein völlig unnötiges Posting - womit wieder einmal bewiesen wäre, dass gute Manieren und Respekt gegenüber anderen nichts mit Gymnasium/NMS zu tun haben.
Zum Thema selbst erübrigt sich jeder Kommentar - beide Seiten, Befürworter vom Gymnasium und NMS, werden weiterhin in ihren Positionen verharren. Bis sich im österreichischen Bildungssystem wirklich etwas im Sinne der Schülerinnen und Schüler ändert, vergeht wahrscheinlich noch einmal so viel Zeit wie seit Maria Theresia. Andere Länder machen es uns vor - die gemeinsame Schule von 6 - 14 Jahren - und so erfolgreich, wie man uns glauben machen möchte, sind unsere Gymnasien im internationalen Vergleich nicht. Also einfach mal über Veränderungen nachdenken, ohne gleich in Panik zu verfallen und eine Katastrophe herbeireden zu wollen. Damit werden nur Eltern und Schülerinnen und Schüler verunsichert.
@peak Das ist mir schon klar, dass AHS-Absolventen nicht direkt als Spitzenkräfte arbeiten können.:-) Die meisten von ihnen absolvieren jedoch ein Studium, das ihnen dann solches ermöglichen kann. Es ist doch erfreulich, wenn unsere Kinder als Akademiker wieder in ihren Heimatbezirk zurückkommen.
Ihre Argumentation mit dem Holzzweig in der HTL habe ich leider nicht verstanden.
Für mich bleibt jedoch entscheidend, dass Eltern die Wahlfreiheit haben, ob sie ihr Kind lieber in eine NMS oder in ein Gymnasium schicken, wo dieses vielleicht schon in der Unterstufe Latein lernen oder naturwissenschaftliche Laborfächer besuchen kann, wenn es möchte. Nicht alle Kinder haben die gleichen Interessen und das ist auch gut so.
Es gibt noch keinen einzigen Maturanten, der in der Unterstufe in einer NMS war. Warum warten wir nicht einmal ab und evaluieren, ob dieser Schultyp wirklich das Gelbe vom Ei ist, bevor wir ihn für den ganzen Bezirk und zwangsweise einführen?
@Hannes Mit Smartphone und automatischer Rechtschreibkorrektur kann sich schon mal der ein oder andere kleine Fehler einschleichen.
Und was das Gym mit Rechtschreibung zu tun hat kann ich leider nicht nachvollziehen. Stellen Sie sich vor, aber bitte nicht erschrecken falls das jetzt für Sie eine neue Erkenntnisse sein sollte: Auch in anderen Schulen lernt man unter Umständen die angesprochenen Dinge.
Liebe Vorschreiber,
dürfte ich bitte eventuell erfahren, welchen Abschluss ihr habt? Nur interessenshalber.
Ich selbst habe einen akademischen Abschluss und halte von der Gesamtschule, als auch von der NMS, genau gar nichts, da ich der Meinung bin, dass jeder Mensch andere Talente hat und diese "Alle in einen Topf werfen"-Mentalität keinem was bringt. Weder dem 1er Schüler der sich langweilt, als auch dem Schüler, der sich schwerer tut und in der NMS in den Hauptfächern nur mehr bestensfalls 4er schreibt. Wenn er in der dritten Leistungsgruppe eine 1 schreibt, ist er sicher motivierter, als wenn er sowieso schon weiß, dass er nichts besseres als eine 4 hinbekommt.
Liebe Frau Strobl und lieber Herr Possenig, bitte kämpfen Sie weiter.
@peak: - nähme an, das sie nicht am Gimnasium wahren, dann währen nähmlich höchstwarscheinlich weniger Rächtschreibfeler in irrem Text. ( - nehme an, Sie sind nicht am Gym gewesen, sonst wären höchstwahrscheinlich weniger Rechtschreibfehler in Ihrem Text ! )
Ich kann mich peak nur anschließen! Großer Nutzen für die Kinder, z.B. 2 Lehrpersonen in den Hauptfächern, psychischer Druck von Kindern in der 4. Volkschule entfällt, die Freude am Lernen darf aber dafür bleiben usw. ... Die Lehrplätze für die Lehrer werden dadurch sicherlich nicht weniger, die Herauforderung aber größer. Bin mal gespannt, wie diese neue Form der NMS den Wirtschaftsstandort Lienz schwächen soll. Aber Veränderungen in Osttirol wurden schon immer gerne verhindert und das hat uns leider schon so manchen Nachteil eingebracht. Frau Direktor Strobl sollte besser stolz verkünden: " Ja wir Osttiroler nehmen diese Herausforderung gerne an."
@Bidi Diese ewige Jammerei bezüglich Osttirol als zweite Klasse Tiroler. Das mit dem Zug kannst dir sparen, es gibt jetzt viel mehr Verbindungen nach Innsbruck als früher. Aber das ist ein anderes Thema.
Was hat den das mit dem Wirtschaftsstandort zu tun? Jene Leute die für den Standort wichtig sind kommen aus den BMS und BHS Schulen. Habe noch nie davon gehört dass ein AHS Absolvent direkt nach dem Gym in der Industrie wo arbeitet. Und mit Verlaub, die hochqualifizierten Arbeitskräfte kommen nicht nur aus der AHS.
Wieso meint den jeder, dass das Gymnasium in der Unterstufe so lebensnotwendig ist? Die Oberstufe hat absolut ihre Berechtigung und die Ausbildungsziele gehen in Richtung Allgemeinbildung usw. DAS ist der Unterschied zu den BHS wo man eine Berufsausbildung erfährt.
Diese ganze Posse mit TV Aufritten, Populismus und rumstreiten würden wir uns ersparen wenn es eine Gesamtschule gibt. Und wenn du dich über ein 6. Gymnasium in Innsbruck aufregst: Kannst du dich ja auch gleich für einen Holz- Zweig an der HTL oder für einen neuen Zweig an der HAK einsetzen. Sparen wir doch gleich die Unterstufe ein, und das frei gewordene Geld nehmen wir für die Holz HTL her. Davon haben die holzverarbeitenden Unternehmen wie Theurl etc. ja gleich viel mehr und würde den Wirtschaftsstandort stärken. *Populismus aus*?
Da braucht man wohl kein Hellseher zu sein, um abschätzen zu können, dass die Zerstörung des einzigen Langform-Gymnasiums im Bezirk den Wirtschaftsstandort Osttirol massiv beeinflussen würde. Allein das Fehlen der Kärntner SchülerInnen, die zahlenmäßig etwa eine Klasse pro Jahrgang ausmachen, würde Lienz massiv betreffen. Diese fehlen dann nämlich auch in den diversen Oberstufen und nicht zuletzt als hochqualifizierte Kräfte, die sich in Erinnerung an ihre Schulzeit später oft hier niederlassen. Glaubt man wirklich, dass man Spitzenkräfte (Techniker, Ärzte, ...) in einen Bezirk wird locken können, in dem es für ihre Kinder kein Gymnasium gibt, während man in Nordtirol genug sowohl öffentliche als auch private zur Auswahl hat? Osttirols Schullandschaft ist bunt und sehr erfolgreich. Der größere Teil der Maturanten (besonders in den BHS) kommt aus Unterstufen guter Hauptschulen, was beweist, dass das System absolut durchlässig ist. Welchen Sinn macht es da, das Gymnasium als Wahlmöglichkeit in Osttirol abzuschaffen, während man in Innsbruck den Bau eines 6. Gymnasiums plant und das Land ein neues Elitegymnasium in Kufstein, das sich nur sehr Reiche für ihre Kinder leisten können, unterstützt? Das Lienzer Gymnasium hat bisher alle lernwilligen Kinder, egal aus welcher sozialen Schicht oder aus welcher Gemeinde, aufgenommen und viele davon mit großem Erfolg bis zur Matura geführt. Nach der Einstellung des Korridorzugs hat man offensichtlich vor, die Marginalisierung Osttirols noch weiter voranzutreiben.
Wer glaubt, es geht hier um die Kinder der irrt gewaltig. Die NMS sind durchaus auch fähig unsere Kinder auf die folgenden höheren Schulen gut vorzubereiten. Es geht hier nur um die Lehrer, die Ihren Job gefährdet sehen. Was sollen Lehrer sonst tun? Es gibt für Sie leider keine Jobalternative.
Eltern die wegziehen weil es die Unterstufe...die UNTERSTUFE... Nicht mehr gibt?????? Frau Strobl, da gehen mit Ihnen doch etwas die Emotionen durch. So einen Schwachsinn muss man sich einmal getrauen zu sagen! Meinen Sie wirklich, dass bei nichtbesuch dieser Unterstufe aus einem Menschen nichts mehr werden kann? Überlegen Sie doch bitte einmal wieviele Akademiker NICHT Gymnasium gegangen sind? Ich würde es vllt noch halbwegs verstehen wenn es hier um eine Abschaffung der Oberstufe geht, aber nicht bezogen auf die Unterstufe.
Vllt könnten Sie die ganze Sache ja einfach auch nur als eine Chance sehen um positive Veränderung zu ermöglichen im Sinne der Kinder.
Und das der Wirtschaftsstandort einen Schaden erleidet..... ja da muss ich mir schon wieder auf den Kopf greifen. Woher nehmen Sie sich das Recht den Standort ohne irgendeinen Beleg schlecht zu reden? Und auch an Herrn Possenig seien folgende Worte gerichtet: Auch Sie betreiben etwas Populismus. Vor was haben Sie Angst?
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