Schindel und Holz baut Adventmarkt auf
800 Arbeitsstunden brauchen die Arbeiter, um die 40 Hütten auf- und wieder abzubauen.
Am Freitag, 20. November, beginnen die Mitarbeiter des sozialökonomischen Betriebs „Schindel und Holz“ mit dem Aufbau des 19. Lienzer Adventmarkts. Innerhalb von vier Arbeitstagen müssen am Hauptplatz ca. 40 Häuschen errichtet werden, und das in mehreren Varianten – von der Doppelhütte mit Durchgang bis hin zu einfachen Hütten und Ausstellungshäuschen. „An die 800 Arbeitsstunden sind für den Auf- und Abbau notwendig“, erklärt „Schindel und Holz“-Geschäftsführer Rene Ladstätter.
Rund drei Monate sind die Verantwortlichen von „Schindel und Holz“ mit dem Projekt beschäftigt. Die Planungsarbeiten beginnen bereits Ende Oktober. Hinzu kommt die Nachbereitung, in der die Hütten abgebaut, gewartet und repariert werden müssen. Rund 12.000 Euro zahlt die Stadt jährlich dafür. „Das ist zwar nicht kostendeckend, da die Löhne angepasst werden müssen und die Spritpreise steigen, aber für uns ist das Projekt auch deshalb wichtig, weil wir damit unsere Leistungsfähigkeit präsentieren können und es die Mitarbeiter auch mit einem gewissen Stolz erfüllt, bei einem so wichtigen Auftrag dabei zu sein“, betont der Geschäftsführer.
60 Mitarbeiter sind bei den sozialökonomischen Betrieben angestellt. Davon 20 als permanente Mitarbeiter und 40 als sogenannte Transitarbeitskräfte. „Leider können wir diese nur maximal ein Jahr beschäftigen“, bedauert Ladstätter.
Entlohnt werden alle nach Kollektivvertrag. „Wir sind keine Betreuungseinrichtung, sondern ein Arbeitgeber mit zwei Schwerpunkten, neben dem ökonomischen eben auch einem sozialen, daher müssen wir von unseren Mitarbeitern auch Leistung einfordern“, so Ladstätter. Mit Erfolg: Bei knapp 30 Prozent der „Schindel und Holz“-Arbeitskräfte klappt im Anschluss daran die Vermittlung an einen neuen Arbeitsplatz.
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