Vierte Niederlage in Folge für Rapid Lienz
Die Grün-Weißen mussten sich am 7. November dem ASKÖ Gmünd mit 0:1 geschlagen geben.
Im vorgezogenen Frühjahrsspiel in der Kärntner Liga wollten die Rapidler den Negativlauf der letzten Wochen unbedingt stoppen und Zählbares mit nach Osttirol nehmen. Allerdings nahmen die Hausherren, die durch den vorwöchigen Sieg über den Tabellenführer ATUS Ferlach enormes Selbstvertrauen getankt hatten, gleich von Beginn an das Heft in die Hand.
In der 17. Minute gab es die erste Riesenmöglichkeit für die Gmünder. Nach einer Flanke von der rechten Seite auf den im Zentrum lauernden Philipp Platzer ging sein Kopfball aber an die Querlatte des Rapid-Tores. Wenige Augenblicke später machten sich die Osttiroler erstmals in der Offensive bemerkbar. Nach Zuspiel von Lukas Steiner lief Mario Kleinlercher noch zwei, drei Schritte mit dem Ball, sein Schuss ging aber doch recht deutlich am Tor vorbei.
Dann waren wieder die Gastgeber am Zug. Nach einem idealen Lochpass auf Kevin Winkler, zog dieser sofort ab, der Ball ging aber um Haaresbreite am von Christian Korunka gehüteten Kasten der Lienzer vorbei. Nach 28 Minuten eröffnete sich den Dolomitenstädtern plötzlich die große Chance auf den Führungstreffer. Nach einem Strafraumfoul von Udo Gasser an Lukas Steiner zeigte der Unparteiische auf den Elfmeterpunkt. Mario Kleinlercher scheiterte jedoch an Gmünd-Keeper Christoph Pirker. So ging es mit einem torlosen Unentschieden zum Pausentee in die Kabinen.
Knapp dreizehn Minuten waren nach Wiederanpfiff gespielt, ehe die Gmünder sich über die Führung freuen konnten. Nach einem schlechten Abwehrverhalten der Dolomitenstädter bei einem Outeinwurf zog Hannes Truskaller die Grundlinie entlang und überraschte Christian Korunka im Tor der Osttiroler mit einem Schuss ins kurze Eck zum 1:0 für die Hausherren.
Danach zogen sich die Gmünder etwas weiter zurück und die Osttiroler versuchten offensiver zu agieren. Doch den Grün-Weißen fehlt nach vorne hin die Durchschlagskraft, um die Abwehr der Hausherren vor ernsthafte Probleme zu stellen. Einzige Ausbeute war ein Freistoß von Dominik Müller in der 82. Minute, den der Keeper der Gastgeber mit einer guten Parade abwehren konnte. Durch die offensivere Spielweise der Grün-Weißen kamen die Gmünder noch zu einigen tollen Konterchancen. So blieb Christian Korunka im Herauslaufen gegen den kurz zuvor eingewechselten Kevin Krammer Sieger, weiters ging ein Schuss vom 16er von Kevin Winkler knapp über das Rapid-Tor oder konnte Manuel Eder im letzten Moment gegen den durchbrechenden Marvin Metzler klären.
In der 86. Minute hatten die Hausherren gleich eine dreifache Chance auf den zweiten Treffer, doch die Osttiroler warfen sich mit dem Mut der Verzweiflung in die Schüsse und konnten Schlimmeres verhindern.
Am Ende blieb es beim knappen 1:0 Erfolg für den ASKÖ Gmünd, ein Sieg, der – so Rapid-Sportdirektor Thomas Fian "aufgrund des Spielverlaufes absolut in Ordnung geht. Hätten wir allerdings nicht wie bereits im Hinspiel den Elfmeter verschossen, hätte das Spiel vielleicht in eine andere Richtung gehen können. In Summe muss man aber sagen, dass die Gmünder heute die bessere Mannschaft waren."
In einem Nachtragsspiel treffen die Grün-Weißen nun am Samstag, 14. November, um 14:30 Uhr auf den SC Globasnitz. Ein voller Erfolg gegen einen unmittelbaren Gegner im Abstiegskampf wäre natürlich für die Moral der Zoier-Elf von enormer Bedeutung.
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