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VVT und ÖBB Postbus antworten auf Leserbrief

Erklärung, Entschuldigung und eine kleine Entschädigung für zwei betroffene Fahrgäste.

Nach den Schilderungen von Marie-Theres Lusser, die am Wochenende des Nationalfeiertages nicht vom Direktbus Lienz-Innsbruck migenommen wurde und mit diesem Problem nicht alleine stand, kontaktierten wir Philipp Jurschitz, den Pressesprecher der Verkehrsverbund Tirol GmbH (VVT), und baten ihn um eine Stellungnahme zu jenem Leserbrief.
Post AG und Ötztaler Verkehrsgesellschaft betreiben derzeit den Doppelstock-Verkehr zwischen Lienz und Innsbruck. Hier im Bild RegioExpress Innsbruck – Lienz am Lienzer Bahnhof. Foto: EXPA/Johann Groder
Post AG und Ötztaler Verkehrsgesellschaft betreiben derzeit den Doppelstock-Verkehr zwischen Lienz und Innsbruck. Hier im Bild RegioExpress Innsbruck – Lienz am Lienzer Bahnhof. Foto: EXPA/Johann Groder
Hier ist die Antwort von VVT und ÖBB Postbus – Letzterer ist der eigentliche Betreiber der Strecke –  im Wortlaut: Gerne würden wir den Sachverhalt wie folgt beantworten: Dem VVT und dem zuständigen Verkehrsunternehmen (ÖBB Postbus) tut es sehr leid, dass es zu dem Missverständnis gekommen ist. Daher möchten sich der VVT und das Verkehrsunternehmen jedenfalls entschuldigen und eine kleine Wiedergutmachung anbieten. Beim Ausfall eines Busses werden zur Sicherstellung des Verkehrs Ersatzgestellungsfahrzeuge eingesetzt. Für Kapazitätsengpässe am Freitag und am Sonntag wird der letzte Kurs prinzipiell doppelt gefahren, sprich: zwei Doppelstockbusse gleichzeitig und hintereinander. Dieses Konzept hat sich bisher sehr gut bewährt. Der Kurs, in den Frau Lusser eingestiegen ist, war ein solches Ersatzgestellungsfahrzeug. Der reguläre Bus hatte nämlich einen technischen Defekt. Deswegen hatte der Kurs auch eine Verspätung von 15 Minuten. Der Einsatz des Ersatzgestellungsfahrzeuges hat demnach reibungslos funktioniert. Was die Sache mit der Dame im Rollstuhl betrifft: Es handelt sich leider um ein Missverständnis des Lenkers. Lt. Auskunft des Verkehrsunternehmens ÖBB Postbus ist dem Lenker nicht ersichtlich gewesen, dass unter den wartenden Fahrgästen eine Dame im Rollstuhl gewesen ist. Als der Lenker in die Haltestelle Tassenbach einfuhr, warteten ca. 8–10 Fahrgäste auf den Linienbus nach IBK. Alle Fahrgäste standen an dieser Haltestelle. Es gab für den Lenker keinerlei Hinweise, dass ein Fahrgast mit Behinderung den Linienbus benutzen wollte. Zudem hat sich kein Fahrgast im Rollstuhl an der Lenker gewandt: Selbstverständlich hätte es einen Platz gegeben, wenn die junge Dame sich bemerkbar gemacht hätte. Selbstverständlich hätte er ihr auch beim Ein- und Aussteigen geholfen. Nach Rücksprache mit dem ÖBB Postbus stellen wir der jungen Dame im Rollstuhl sowie Frau Lusser als kleine Entschädigung sehr gerne ein Hin- und Rückfahrts-Ticket für die Strecke Lienz -Innsbruck zur Verfügung, sofern Frau Lusser die Dame im Rollstuhl persönlich kennt und diese für uns erreichbar ist. Laut weiterer Auskunft des ÖBB Postbus sind auf allen darauffolgenden Haltestellen keine weiteren Fahrgäste stehen geblieben. Daher ist es uns unverständlich, wie es zu dem Fehler gekommen ist, zumal Kapazitätsspitzen an Wochenenden wie gesagt planmäßig mit einem zweiten Kurs verstärkt werden: zwei Busse hintereinander. Insgesamt gibt es 32 Verbindungen täglich von Lienz nach Innsbruck und zurück: ·         8 Verbindungen täglich (4hin/4zurück) mit dem Direktbus ·         12 Verbindungen täglich (6hin/6zurück) über Kitzbühel (Bus/Zug) ·         12 Verbindungen täglich (6hin/6zurück) über Franzensfeste (Zug) Der VVT möchte sich und im Namen des zuständigen Verkehrsunternehmens jedenfalls entschuldigen. Frau Lusser und die Dame im Rollstuhl können sich jederzeit an uns wenden. Gerne lassen wir den Damen die Tickets über das Verkehrsunternehmen zukommen. Mit freundlichen Grüßen, MMag. Philipp Jurschitz Presse & Öffentlichkeitsarbeit

4 Postings

karli8
vor 9 Jahren

Warum bekommt dann nicht jeder, der mal nicht mitgenommen werden kann, weil der Bus voll ist, eine Gratisfahrt?

 
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Osttirol
vor 9 Jahren

Liebe Besucher von Dolomitenstadt! Ich bin Froh daß die Öbb versucht die Angelegenheit in Ordnung zu bringen. Ein Bus Fahrer darf nur eine Gewisse Fahrgast Zahl auf nehmen über die Anzahl hinaus darf er niemanden mehr mitnehmen, er würde sich Straf bar machen. Das sollte jeden klar sein , Auch könnte die Versicherung abspringen den Schaden zu bezahlen wenn der Bus über laden ist. Das sollte jeden klar sein. Ciao Osttirol

 
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schnuffi
vor 9 Jahren

Warum muss man immer alles schlecht reden? Wir ALLE sind nur Menschen und Menschen begehen eben auch Fehler. Das ist menschlich.....Vielleicht war die ganze Sache ja auch wirklich ein Missverständnis. Die Reaktion von VVT und ÖBB Postbus finde ich jedenfalls korrekt.

 
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bergfex
vor 9 Jahren

Alles Recht und Gut, aber mir kommt diese Aussage durchsichtig vor, nach dem Motto: Wir entschuldigen uns , obwohl wir grundsätzlich keinen Fehler gemacht haben, aber die Herrschaften hätten sich halt eine andere Möglichkeit suchen sollen (was sie ja gemacht haben) Zwei Hin/Rückfahrten werden das Unternehmen ja nicht in den Ruin treiben.

 
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