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Tourenfestival mit Reinhold Messner im Stadtsaal

Dritte Auflage mit geführten Touren und spannenden Vorträgen zum Boomsport.

Als lernfähig erweisen sich die Organisatoren des „Austria Tourenfestivals“ rund um TVBO-Obmann Franz Theurl und TVB-Mitarbeiterin Paula Müllmann. Nach zwei Jahren in der Tennishalle übersiedelt das Event in den Stadtsaal und damit auch ins Stadtzentrum, wovon man sich mehr Aufmerksamkeit für die Vorträge aber auch für die Aussteller verspricht. Zum Start in diesem Jahr kommt mit Reinhold Messner eine Ikone des Bergsports. Er soll mit seinem Eröffnungsreferat am Freitag, 11. Dezember, den philosophischen Unterbau für eine Veranstaltungsreihe liefern, die viel mit der Schönheit des Osttiroler Bergwinters und auch mit Sicherheit abseits der Pisten zu tun haben wird. Das Programm enthält  – wie schon in den Vorjahren – neben Filmen, Referaten und Produktdemos auch die Möglichkeit zum aktiven Mitmachen. Am 12. und 13. Dezember werden Skitourensafaris in Kleingruppen angeboten, geführt von Osttiroler Berg- und Skiführern. Auch ein LaOla-Safetycamp wird es geben. Bei der Programmvorstellung trat deshalb neben Franz Theurl auch der Obmann der Osttiroler Berg- und Skiführer, Egon Kleinlercher im Lienzer Hotel Sonne vor die Medien, flankiert von Extremski-Aushängeschild Tom Gaisbacher.
Franz Theurl, Egon Kleinlercher und Tom Gaisbacher schildern die Grundzüge des diesjährigen Tourenfestivals, das am 11. Dezember startet. Foto: Dolomitenstadt/Pirkner
Franz Theurl, Egon Kleinlercher und Tom Gaisbacher schildern die Grundzüge des diesjährigen Tourenfestivals, das am 11. Dezember startet. Foto: Dolomitenstadt/Pirkner
Der Tourensport boomt, doch das Sicherheitsbewusstsein wächst nicht unbedingt proportional zur Anzahl der verkauften Tourenskier, immerhin 60.000 im Jahr 2014. Auf diesen Bretteln kraxeln auch viele Menschen durch fast unberührte Winterlandschaften, nicht immer in dem Bewusstsein, dass einerseits Gefahren lauern, vor allem Lawinen, andererseits die Natur in Winterruhe auch geschützt werden muss. Deshalb wird in Know-how, in Leitsysteme und eben in das Bewusstsein investiert, dass man mit einem kundigen Guide einfach mehr vom Tourenvergnügen hat. Von den derzeit 98 in Osttirol registrierten Berg- und Skiführern sind etwa ein Drittel auch für Skitouren buchbar. Auf der Website www.berg-osttirol.at erfährt man dazu mehr. Tom Gaisbacher braucht keinen Guide, er findet immer einen Weg nach oben und einen Steilhang für spektakuläre Schwünge ins Tal. Sein bevorzugter Tourenpartner Samuel Anthamatten wird als einer der Referenten eine Lanze für das Freeskiing brechen, das mit dem Tourenboom ebenfalls im Aufwind ist. Gaisbacher: „Früher ging es mehr um das Aufwärtsgehen, die Abfahrt war mangels geeigneter Ausrüstung nicht im Mittelpunkt. Heute haben Skier, Bindungen und Schuhe sich stark weiterentwickelt und die Abfahrt im freien Gelände – nichts anderes ist Freeriding – rückt vielfach in den Mittelpunkt.“ Klarerweise steigen damit auch das Gefahrenpotenzial und der Bedarf an Beratung, Führung, Ausbildung und Instruktion der immer zahlreicher werdenden Tourengäste, die laut Franz Theurl zahlungskräftig sind und deshalb auch Wertschöpfung bringen. Infos: www.austria-skitourenfestival.com
Gerhard Pirkner ist Herausgeber und Chefredakteur von „Dolomitenstadt“. Der promovierte Politologe und Kommunikationswissenschafter arbeitete Jahrzehnte als Kommunikationsberater in Salzburg, Wien und München, bevor er mit seiner Familie im Jahr 2000 nach Lienz zurückkehrte und dort 2010 „Dolomitenstadt“ ins Leben rief.

2 Postings

isaga
vor 9 Jahren

Lernfähig? Eher einsichtig! Die Termine der beiden letzten Jahre in der Tennishalle beeinträchtigten wohl den Abo-Spielbetrieb, aber der Erfolg der Veranstaltung war anscheinend ausgeblieben. Daher wurde dieses Mal ein Standpunkt im Zentrum gewählt; der Mietpreis ist vermutlich etwas höher als in der Tennishalle. Trotzdem gutes Gelingen!

 
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dolomiti
vor 9 Jahren

Naja, von lernfähigen Veranstaltern zu sprechen ist wohl etwas zu hoch gegriffen. Ein kleiner unverbindlicher Tip meinerseits: Machts es zwischen Weihnachts- und Semesterferien. Da hats relativ fix an schnee.

 
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