Schüler beeindruckt von Ärzte ohne Grenzen
Jugendliche aus Lienz besuchten eine Ausstellung über "grenzenlose" Hilfsbereitschaft.
Es gibt Ausstellungen, die man nicht einfach besucht und dann abhakt, sondern die Gedanken anregen und im interessantesten Falle auch zum Nach- oder Umdenken inspirieren. Die Schülerinnen und Schüler der zwei Klassen des Aufbaulehrgangs für wirtschaftliche Berufe der Dominikanerinnen in Lienz hatten im Oktober die Möglichkeit, im Rahmen einer Exkursion solch ein Erlebnis zu haben. Es handelte sich um die Ausstellung „Hilfe aus nächster Nähe“, die die Organisation der Ärzte ohne Grenzen auf dem Marktplatz in Innsbruck präsentierte.
Zwei Stunden lang wurden die Schüler durch die Ausstellung geführt und von motivierten Mitarbeitern über die Hintergründe dessen, was auf den ausgestellten Bildern zu sehen war, aufgeklärt. In zehn Zelten und Holzbauten wurde dargestellt, welche Krankheiten in Krisengebieten am häufigsten behandelt werden, wie die Medikamente in jene Regionen gelangen und wie die Verteilung von Trinkwasser sowie von Nahrungsmitteln funktioniert. Auch die Umstände, wie eine Impfkampagne organisiert wird oder wie Cholera- Behandlungszentren oder Ebola-Isolierstationen aufgebaut werden, wurden näher beleuchtet. Für die Schüler aus Lienz dürfte gerade Letzteres besonders interessant gewesen sein, da die Station in Sierra Leone vom Lienzer Marcus Bachmann aufgebaut worden ist.
Insgesamt konnten sich die Schüler anschließend ein besseres Bild davon machen, was die Arbeit vor Ort bedeutet – sowohl beruflich als auch emotional. So sagten sie in einem Dankschreiben: "Es ist sehr wichtig, dass es jungen Menschen wie uns ermöglicht wird, einen Einblick in so wichtige Hilfsmaßnahmen zu erhalten und soziale Organisationen und ihre Hintergründe näher kennenzulernen." Vor allem, dass sie nun ein klareres Bild von den Umständen in Konfliktzonen haben, hat für viel Respekt vor der Arbeit der Ärzte ohne Grenzen gesorgt.
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