Lehrstunde für Rapid Lienz in Klagenfurt
Am 31. Oktober setzte es für die Grün-Weißen eine 0:5 Niederlage gegen den SAK Klagenfurt.
Bereits vor Spielbeginn standen die Chancen für die Osttiroler im Spiel gegen den Absteiger aus der Regionalliga denkbar ungünstig. Mit Patrick Eder und Florian Neumeister fehlten dem Team von Bernhard Zoier zwei wichtige Stammspieler. Noch dazu begannen die Gastgeber enorm druckvoll und lagen nach zehn Minuten bereits mit 2:0 in Führung.
In der achten Minute setzte Michael Kirisits mit einem Diagonalpass auf die linke Seite Christian Dlopst ein. Dieser brachte den Ball hoch vor das Lienzer Tor. Christian Korunka, im Tor der Dolomitenstädter, konnte den Ball noch kurz abwehren, doch Dejan Podbreznik stand goldrichtig und schob den Ball ins Netz. Nur zwei Minuten später verwertete Tadej Zagar-Knez eine einstudierte Freistoßvariante der Klagenfurter zum 2:0. In dieser Phase lief das Spiel an den Rapidlern komplett vorbei.
Nachdem Dejan Aleksic nach rund 16 Spielminuten einen Kopfball knapp über das Tor der Osttiroler gesetzt hatte, flachte das Spiel etwas ab. Die Gastgeber kontrollierten Ball und Gegner und ließen die Grün-Weißen zeitweise sehr schlecht aussehen. Manuel Eder & Co. bekamen überhaupt keinen Zugriff auf das Spiel und fanden auch keine Mittel, um ihrerseits Offensivaktionen zu produzieren.
Gerade einmal 60 Sekunden nach Wiederanpfiff fiel bereits die endgültige Vorentscheidung in diesem Spiel. Marjan "Krope" Kropiunik nahm sich aus rund 20 bis 22 Metern ein Herz und knallte den Ball perfekt ins lange Eck. Und der Ex-Rapid Lienz-Spieler setzte eine Viertelstunde später gleich noch einen drauf. Die wahrscheinlich schönste Aktion des gesamten Spieles über zahlreiche Stationen schloss er im Strafraum mit dem Treffer zum 4:0 ab. Danach nahmen die Hausherren etwas das Tempo heraus und dadurch kamen die Osttiroler kurzfristig besser ins Spiel. Bei einem Freistoß von Mario Kleinlercher in der 68. Minute konnte sich SAK Keeper Marcel Reichmann auszeichnen.In der 75. Minute ging der Schuss von Paul Görtschacher an die Innenstange und die letzte erwähnenswerte Torchance hatte in der 80. Minute Mario Kleinlercher. Nach einer Flanke von Philipp Steiner auf den langen Pfosten setzte er aber das runde Leder knapp am gegnerischen Tor vorbei.
Praktisch mit dem Schlusspfiff gelang den Klagenfurtern dann noch der fünfte Streich. Aus einem Konterangriff spielte der eingewechselte Darijo Biscan den Ball quer auf Tadej Zagar-Knez, der das Spielgerät am herauslaufenden Lienzer Keeper Christian Korunka in die Maschen setzte. Nach dieser Aktion hatte Schiedsrichter Arno Weichsler Einsehen mit den Osttirolern und beendete die sehr einseitige Partie. Ein enttäuschter Thomas Fian, Sportlicher Leiter des SV Rapid Lienz, sprach nach dem Spiel von "einer auch in dieser Höhe völlig verdienten Niederlage. Nach dieser Lehrstunde müssen wir uns wieder sammeln und die gesamten Kräfte bündeln, denn am kommenden Samstag steht bereits das richtungsweisende Auswärtsspiel gegen den ASKÖ Gmünd vor der Tür."
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