Tolle Lienzer Leistung blieb unbelohnt
Am Nationalfeiertag musste sich der SV Rapid Lienz dem ATUS Ferlach mit 1:2 geschlagen geben.
Bei den Grün-Weißen stand im Spiel gegen den überlegenen Tabellenführer der Kärntner Liga erstmals nach fast einem Jahr der wiedergenesene Markus Ebner in der Startformation. Gegenüber dem Spiel gegen Feldkirchen musste Trainer Bernhard Zoier allerdings auf den gesperrten Dominik Müller verzichten und für Clemens Gesser stand diesmal von Beginn an Philipp Steiner auf dem Spielfeld.
Die ersatzgeschwächten Ferlacher übernahmen von Beginn an das Kommando, taten sich aber gegenüber der sicher stehenden Lienzer Defensive sehr schwer. Zur ersten Chance in diesem Spiel kamen die Rapidler aus einem Konterangriff. Sven Lovric bediente Mario Kleinlercher, dieser spielte ideal auf den im Rückraum wartenden Philipp Steiner auf, doch dessen Schuss konnte im letzten Moment von einem Ferlacher Spieler geblockt werden. In der 14. Minute tankte sich Markus Ebner auf der rechten Seite durch, seine Flanke auf den ersten Pfosten setzte Mario Kleinlercher aber knapp am Ferlacher Tor vorbei.
Dann aber war der Tabellenführer am Zug und nachdem ein Kopfball von Thomas Ogris knapp über das Lienzer Tor gegangen war, gingen die Gastgeber in der 26. Minute in Führung. Die Dolomitenstädter brachten den Ball nicht aus der Gefahrenzone, der Ball kam zu Stephan Stückler. Der ehemalige Bundesliga-Kicker ließ sich diese Chance nicht entgehen und schoss flach zum 1:0 ein. Die Grün-Weißen ließen sich durch diesen Rückstand jedoch nicht aus der Fassung bringen und Ferlach-Keeper Nico Kavelar musste in der 32. Minute all sein Können aufbieten, um einen Freistoß von Sven Lovric abzuwehren.
Fünf Minuten später hatten die Hausherren das Glück auf ihrer Seite. Nach einem Eckball schoss Lukas Steiner den Ball vom 16er auf das Tor und aus dem danach entstandenen Getümmel konnte Patrick Eder das Spielgerät, aus Sicht der Osttiroler und zahlreicher Ferlacher Spieler und Zuseher, über die Linie drücken. Schiedsrichter Meschnark sah den Ball jedoch nicht mit vollem Umfang über der Torlinie und gab den Treffer nicht. So ginge es mit einem knappen Rückstand für die Rapidler erstmals in die Kabinen.
Die zweite Halbzeit begann aus Sicht der Gäste denkbar ungünstig. Wieder brachten die Lienzer den Ball nicht weit genug weg und diesmal war Dominik Mak, der den Ball aus kurzer Distanz ins lange Eck schob, der Nutznießer und erhöhte auf 2:0 für den ATUS Ferlach. Doch nur fünf Minuten später hatten Manuel Eder & Co. die richtige Antwort parat. Nach einer schönen Angriffsaktion bediente Mario Kleinlercher den sich freilaufenden Lukas Steiner und dieser konnte im Strafraum nur mehr durch ein Foul am Abschluss gehindert werden. Den dafür diktierten Elfmeter verwertete Mario Kleinlercher zum 2:1 Anschlusstreffer.
Danach entwickelte sich vor rund 300 Besuchern ein offener Schlagabtausch. Die Gäste spielten frech nach vorne, konnten sich aber vorerst keine zwingenden Torchancen herausspielen. Zu sicher standen die Ferlacher in der Defensive und konnten die Angriffe der Osttiroler bereits im Keim ersticken. Nach 80 Minuten hatten die Rapidler neuerlich Grund, etwas mit dem Unparteiischen zu hadern. Nach einem Steilpass auf Mario Kleinlercher konnte dieser vom Ferlacher Keeper nur mehr durch ein Foul an der Strafraumgrenze gestoppt werden. Während die Gäste Elfmeter reklamierten, verlegte der Schiedsrichter den Tatort knapp außerhalb des 16ers. Den folgenden Freistoß jagte Sven Lovric deutlich über das Tor der Hausherren.
Kurz vor Spielende gab es für die Gäste die nächste Hiobsbotschaft: Patrick Eder zog sich eine Bänderverletzung zu und da man das Austauschkontingent bereits erschöpft hatte, musste man die letzten Minuten zu zehnt weiterspielen. Trotz intensiver Bemühungen der Rapidler blieb es beim Endergebnis von 2:1 für den Tabellenführer aus Ferlach. Obwohl es für die Dolomitenstädter viel Lob von der Ferlacher Mannschaft und den Zusehern gab, musste man mit leeren Händen die Rückfahrt nach Osttirol antreten.
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